Das 1,5 Grad-Ziel ist Geschichte

Wobei hier die globale Temperatur aufgezeichnet ist. Interessanter ist die der nördlichen Erdhälfte, da hier die Temperaturverläufe ausgeprägter sind und hier auch die Triebkräfte für unser Wetter arbeiten.

Es mag wissenschaftlich wichtiger sein, die konkreten Prozesse auf der Nordhalbkugel zu untersuchen - für die Frage eines x°-Ziels muss man nur die Folgen der Untersuchung betrachten - wenn also klar wäre, dass die Strömungen der nördlichen Hemisphäre die interessanteren sind, dann kann man darauf fußend bessere Klimamodelle erarbeiten - wichtig ist für die Legislatve nur, zu wissen, welche Empfehlungen der Wissenschaft (resultierend aus den Modellen) sie in Gesetze (z.B. Grenzwerte) gießen muss - oder besser „müsste“.

Es klingt nicht wissenschaftlicher, sondern hat einen größeren Einfluss auf Europa und auch direkt hier in Deutschland. Die mittleren Jahrestemperaturen sind auf der Nordhalbkugel schneller gestiegen und die letzten 4 Jahre die 1,5 K Anstieg bereits erreicht bzw. überschritten worden. Die Empfehlung der Wissenschaft ist das CO2-Budget einzuhalten. Das kann man nicht in Gesetze gießen, sondern muss zielgerichtet handeln. Und kennt jemand eine Partei die dies tut? Ich kenne keine.

Die Empfehlung kennt die Legislative doch schon seit langem: Auf Teufel komm raus CO2 reduzieren. Ob die Temperatur jetzt mal auf der Nordhälfte oder auf der Südhälfte schneller steigt, sollte den Politikern egal sein, das interessiert wirklich nur die Klimamodellierer.

Meine Rede…

Genau das ist das eigentliche Problem - entweder, wir halten uns an die WIssenschaft, und erzählen den Leuten, dass wir, da wir zu wenig tun, um zu 1,5 Grad zukommen, eben nun ein neues Ziel ausgeben (3 oder 3,5°), das bei unserem Unwillen der CO2-Reduktion noch erreichbar scheint (wobei mit zu berücksichtigen ist, dass „Schwellenländer“, die demnächst verstärkt aof CO2-Produktion zur Energiegewinnung setzen werden) - oder wi bieten als Partei ein Konzept an, mit dem (zumindest der deutsch Anteil) an der CO2-Produktion hinreichend gesenkt werden kann - was wahrscheinlich nicht gut funktioniert (s. die letzen 3 Jahre), weil dann immer das Agegenargument der einseitigen „Deindustrialisierung“ im Raum steht - was wahrscheinlich gar nichtstimmt, denn wen man sich die beiden goßem Blöcke Verkehr und Bau ansieht, so könnte man schon sehr viel erreichen, wenn man diese beiden Blöcke deutlich reduziert - aber schon daran scheitern wir, dafür stabile Mehrheiten zu organisieren. Bleibt also nur noch, immer wieder mit vielen Beispielen und Zusammenhängen die Bevöklerung auf die Folgen der zu befürchtenden CO2-Erhöhung vorzubereiten.

Das ist kein entweder oder. Wir bzw, die Klimaforscher müssen klar sagen, was realistisch ist, und trotzdem nicht nachlassen beim Klimaschutz.

Einverstanden - wobei ich in der Quintessenz nicht ganz verstanden habe, wo genau der Unterschied im Reusltat wäre - die Klimaforscher sagen, Deutschland muss eine entsprechende Menge CO2 einsparen - und wir lassen nicht nach, ein Tempoimit auf deutschen Autobahnen zu fordenr (und auch hin Koalitionen umzusetzen) - tun wir aber nicht!
Und wenn wir uns auf einen Koalitionsvertrag einlassen, in dem das Tempolimit nicht drin steht (so ist das hin und wider bei Koalitionen), dann müssen wir dem Wähler auch frühzeitig sage, leider war das nicht durhsetzbar - mit diesen und jenen Folgen - oder wir koalieren erst gar nicht,weil das Ziel so wichtig ist, dass bei Nichterfüllung die Basis für eineKoalition entfällt…
Was mir fehlt ist einfach, zu begründen, warum wir dieses oder jenes dann ndoch nicht angehen - und was das für Konsequenzen haben wird.
Wenn sowas doch mal kommuniziert wird, dann eher in Form einer Wahlkampfrhetorik - und nicht als sachbezogene Aufklärung…
Aber vielleicht lese ich zu wenig die Minitrteiellen Infos während der Legislatur… :frowning:

Die meisten Leute wählen die Parteien die ihnen ein Leben ohne Einschränkungen und immer mehr versprechen.
Klimaschutz steht da hinten an.
Die allermeisten Politiker tun das, was ihnen Wähler bringt.

Wenn die Leute das so wollen, setzt sich das eben in einer Demokratie durch.
Da kann die Wissenschaft sich auf den Kopf stellen.

Wei dieses und/oder jenes leider viel zu viel Zeit braucht und das Volk auch möchte, dass sich die Politik mit anderen Details, wie Migration, Ukrainekrieg, „Wirtschaftskrise“ usw. beschäftigt. Da hocken auch nur Menschen.

Und bitte nicht immer wieder das Tempolimit. Ja, man sollte es einführen, aber ich sehe es nicht als hohe Wichtigkeit und Dringlichkeit, wenn man es mit den anderen Themen vergleicht, wie z.B. Netzausbau, Speichertechnolgien, GEG usw.

Selbst das gehe ich mit - aber es sollte dann auch so kommuniziert werden - Wenn wir das Geld statt für den ökologischen Umbau für diese andern Themen wie Migration und Flüchtlingskrise brauchen, dann wird es eben demächst deutlich wärmer - und es kommen - als Konsequenz - noch mehr „Klimaflüchtlinge“ zu uns.
Es wird wenig bis gar nicht darüber gesprochen, dass diese DInge durchaus auch zusammen gedacht werden sollten - das ist ein wenig wie hier im Forum - man beschäftigt sich in diversen Thementhrads mit bestimmten Bereichen politischen Handelns - auf die Gefahr hin, das die vielfältigen Querverbindungen dabei verloren gehen, und die „Lösugen“ zwar scheinbar für ein einzelnes Thema funktionieren könnte - aber dafür an anderer Stelle neue Probleme verursachen.
Überdies erscheint der Verscuh, übergreifend Aspekte zu beleuchten, schnell als off-topic, was es noch schwieriger macht, diese Dinge zusammen zu denken…
Alles keine guten Voraussetzungen.

Hier für den Notfall - damit wir die Folgen heil ausbaden können:

Zum kostenlosen Bestellen oder runterladen.

Steht da auch was über globale, nuklear geführte Verteilungskriege?
In den 60er Jahren gab’s dazu mal amerikanische Broschüren, die enpfahlen, sich beizeiten einen Spaten zu kaufen, ein 2x1 m großes und ca 1 m tiefes Loch pro Person im Garten zu graben, und bei einem Angriff einfach die Türen des Hauses auszuhängen, sich in das Loch zu legen, und die Tür über sich und das Loch zu legen.
Das waren Broschüren, die von den gleichen Akteuren verteilt wurden, die im Fall der Fälle auch die Entscheidung zu treffen hatten, ob es zu Nuklearschlägen kommt.

Die Frage ist nun, ob unsere Entscheidungsträger - egal, ob nun Klimawandel oder Verteilungskrieg als Folge des Klimawandels - inzwischen verantwortungsvoller mit solchen Dingen ungehen - ich befürchte, ich befürchte, man hat in Bezug auf diese Gefahren nicht allzu viel dazu gelernt - zumal das Wahlvolk - nach meiner unbedeutenden Beobachtung - immer noch eher Leute an der Spitze bevorzugt, die suggerieren, dass es niemals zu solchen Szenarien kommen kann - ergo, keiner sich daüber ernsthaft Gedanken machen muss :frowning:

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Jetzt habe ich da auch mal einen näheren Blick drauf geworfen - natürlich (und auch leider!) ist der (Atom-)Kriegsfall in den Broschüren nicht enthalten.

Was mir darüber hinaus sehr fehlt, ist die soziale Vorbereitung - alles, was man in den Broschüren findet ist, wie man dafür sorgt, auf die für sich selbst - unter den katastrophalen Umständen - bestmöglichste technische Ausstattung zurückgreifen zu können - wo steht da was darüber, dass man unbedingt in Gutzeiten dafür Sorge tragen muss, ein soziales Netzwerk (durchaus auch jenseits der inzwischen sehr klein gewordenen eigenen Familie) aufzubauen, das einen im Ernstfall unterstützt und dem man selbst natürlich auch tatkräftig zur Seite steht?
Damit fehlt aber ein ganz zentraler Baustein in der Vorsorge für den Katastrophenfall - auch hier wieder völlige Parallelität zur Klimaerwärmung und dem gerade stattfindenden Zusammenbruch der Biosphäre. Auch wenn es dafür interessanterweise gar keine Broschüre gibt.

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Also, ich übe gerade Klimakrise und Katastrophenalarm: unsere Heizung ist ausgefallen - und am Wochenende - vielleicht erlebe ich den Zusammenbruch draußen gar nicht mehr und sitze tiefgekühlt am Schreibtisch.
Es sei denn, die Erderwärmung beeilt sich etwas.

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Nimm einen Heizlüfter. Das kurzfristige Überleben ist auch wichtig!

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wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht :grin:

Problem dabei: wenn es dabei bleibt, werden wir gemeinsam einsam - und das sind keine guten Aussichten/Voraussetzungen - trotz aller technischen Raffinesse.