Habe gerade heute einen Video von Volksverpetzer zum Thema Ausländerkrimintät gesehen (Thema Mit der AfD zusammenarbeiten wegen ein paar Toten?. Der Beitrag zeigt eindrücklich wie sehr unsere Presse die Realtiät in diesem Bereich verzerrt.
Nun glaube ich, daß dies nicht der einzige Beeich ist, in dem die öffentliche Darstellung und die Realität auseinanderlaufen:
Drei Überlegungen veranlassten Mitte der 2000er Jahre die chinesische Führung unter dem damaligen Staats- und Parteichef Hu Jintao, die E‑Mobilität zu fördern: Das Land sollte unabhängiger von Ölimporten werden, die Luftqualität besonders in den Städten sollte sich verbessern. Obendrein bot die batterieelektrische Technologie – im Gegensatz zur Verbrennertechnik – die Chance für chinesische Unternehmen, Weltmarktführer zu werden.
2009 legte Chinas Führung dann einen Plan zur Elektrifizierung der Busflotte des Landes auf. Im Rahmen eines nationalen Demonstrationsprogramms wurden zehn Städte aufgefordert, drei Jahre lang mindestens jeweils 1.000 neue Elektrobusse in ihre Flotten aufzunehmen.
Ich stelle mir vor, die Bundesregierung würde München, Hamburg und Berlin auffordern, jedes Jahr tausend neue Elektobusse anzuschaffen.
Haben die überhaupt dreitausend Busse?
Acht Jahre nach dem Start des Projekts war die gesamte Busflotte in Shenzhen elektrifiziert. Damit verfügte die Stadt 2017 als weltweit erste über eine vollelektrische öffentliche Busflotte aus über 16.000 batteriebetriebenen Fahrzeugen.
Das Shenzhen-Experiment diente als Blaupause für das ganze Land. Im Jahr 2021 waren knapp 60 Prozent der insgesamt etwa 700.000 Stadtbusse und Linienbusse aller chinesischen Städte rein elektrisch unterwegs, bis 2030 sollen laut Plan die 100 Prozent erreicht werden. In China sind derzeit mehr als 420.000 Elektrobusse im Einsatz, was etwa 99 Prozent der weltweiten Flotte entspricht. Zum Vergleich: In Deutschland haben gerade einmal 2,2 Prozent der öffentlichen Busse einen Elektroantrieb, laut E‑Bus-Radar 2023 sind das 1.884.
Und bei uns? Da haben die ewig gestrigen das sagen (und ich meine diesmal nicht die AfD )
BMW-Chef Oliver Zipse ist überzeugt: „Es wird 2035 in Europa keine flächendeckende Infrastruktur für Elektroautos geben.“
In China dürften solche Einschätzungen wohl nur Kopfschütteln ernten. Dort ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur Chefsache: 2022 hat die Volksrepublik 649.000 öffentliche Ladepunkte hinzugefügt, mehr als 70 Prozent der weltweit installierten Zahl. Die „China Charging Infrastructure Promotion Alliance“ geht von einem weiteren deutlichen Wachstum aus, für 2023 werden 975.000 öffentliche Installationen prognostiziert.
Wie sehr Ladeparks Alltag in Chinas Städten sind, beschreibt Jochen Stahnke in einer Reportage für die Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Am Rande der vierten Ringstraße liegt einer der größten Ladeparks der Stadt, mit sechzig Plätzen. Eine Tafel zeigt an, wie viele Steckplätze bald frei werden und wo ein Auto bereits vollgeladen, aber nur noch nicht abgefahren ist. Die Preise variieren nach Tageszeit. Allein Peking hat 7.700 Ladeparks mit insgesamt mehreren Hunderttausend Stromanschlüssen.“
Na gut, Peking hat auch 21.893.095 Einwohner also ein viertel der Bewohner von ganz Deutschland. Nur hat ganz Deutschland auch nur 154.000 Ladestationen.