Netzausbau überdimensioniert?

Guten Morgen. An den Link zur Tagesschau kannst Du schon mal die Jahreszahl 2012 dran schreiben. Was soll das?

Und im Link BR24 steht:

Zentrale vs. dezentrale Energiewende: Die Kostenfrage

Beide Systeme – zentral und dezentral – haben ihren Preis. Es geht um Investitionen in Milliardenhöhe. In einem dezentralen System fallen die Kosten für den Ausbau des Übertragungsnetzes zwar weg, doch es brauche unter anderem mehr Speicher und wesentlich mehr Verteilnetze, sagt Dirk Witthaut von der Universität zu Köln, der an der Optimierung zukunftsfähiger Stromnetze forscht, im Gespräch mit dem #Faktenfuchs.

Über die Verteilnetze werden die dezentral errichteten Wind- und Solaranlagen angeschlossen – die sind bereits jetzt häufig am Limit. Außerdem müssten mehr Windräder auch in Regionen gebaut werden, die für die Erzeugung von Windenergie weniger geeignet sind, so Witthaut. Das hält er für wenig sinnvoll. „Man kann die Stromerzeugung verbrauchernah machen, aber es ist sehr viel schwieriger und wird definitiv erheblich teurer“, sagt der Wissenschaftler.

Man kann natürlich darüber diskutieren und die Fachwelt diskutiert auch darüber und natürlich werden Pläne im Lauf der Jahre auch immer wieder angepasst und es kann auch sein, dass wir am Ende mit weniger Leitungen auskommen als Stand heute geplant.

Können wir bitte sachlich und fachlich fundiert darüber reden? Ich bin skeptisch. Und bitte nicht nur, indem man sich irgendwelche wahllos herausgegriffenen uralten Links um die Ohren haut, die man selber bis auf die Überschrift nicht gelesen hat

Wer hier kennt eigentlich die Entwicklungspläne?

Ach so, es geht nicht um fachliches, es geht einfach nur wieder mal gegen die bösen Konzerne, die an unser Geld wollen.

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Wenn man sich die mühe macht, kann man auch jede Menge Artikel und Fachleute finden die den Netzausbau so wie er jetzt geplant ist befürworten.

Und die Speicher samt zugehöriger Steuerung gibt es auch nicht für lau. Aber darüber wird geflissentlich hinweggesehen. Die Nutzung der Heimspeicher wird wahrscheinlich am Steuerungsaufwand und vor allem am Unwillen vieler scheitern sich in ihre Anlage hineinsteuern zu lassen.
Da ja hier so gerne mit ausgesuchten Artikeln gearbeitet wird, hier noch einer:

Ach, noch was:
Moderne Stromspeicher erreichen 5.000 – 10.000 Ladezyklen .
und verlieren über die Jahre an Kapazität.
Heißt: Ggf. nach 13-26 Jahren alle Batterien neu investieren?

Das wir auch Speicher brauchen, ist unbenommen. Aber ob das günstiger kommt halte ich derzeit für unwahrscheinlich. Zudem brauchen wir Verfügbare Speicherkapazität um Dunkelflauten abzusichern. Die kann man aber nicht für tägl. auf und ab nutzen, weil die für Dunkelflauten geladen bleiben müssen. Oder andersrum, wenn die für eine sich abzeichnende Dunkelflaute gebraucht werden, stehen sie nicht mehr für das tägl. auf und ab zur Verfügung.

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Und die Batteriekonzerne machen das völlig selbstlos und profitieren nicht am Batterieausbau.

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