Challenge: Welche Technologien gegen den Klimawandel fehlen uns?

Wie wir das schaffen, ist nicht das Thema.
Es sind nun mal so viele auf rel. kleiner Fläche (nicht nur bei uns).
So, woher sollen wir denn dann die Mengen importieren?
Und wie war das noch mit den CO2-intesiven langen Transportwegen?

[quote=„Duke, post:20, topic:1920“]

Und wo soll das sein?
Warum werden die Flächen derzeit nicht genutzt?

Preisfrage:
Was verursacht den geringeren Transportaufwand?

  • 100.000 gefrorene Rinderhälften (noch besser: zerlegt) von Nigeria oder Namibia zu holen oder
  • das Sojaschrot für die Aufzucht von 50.000 Rindern in D aus Brasilien?

Schau bitte wenigstens mal das video von Allan Savory. Dort findest Du die Antworten.

Du glaubst doch nicht wirklich das diese Gebiete in Afrika unseren Fleischbedarf zusätzlich mit decken können.
Träumerei.

Und die Viecher dort rülpsen, furzen und scheißen dort genauso.
Also der Methan Ausstoß bleibt.

Nachtrag 17:23

Konnte mich daran erinnern, jetzt habe ich dazu was gefunden:
"
Schon während seiner Zeit als Doktorand in Kanada beschäftigt sich Hünerberg mit der bis dato aussichtsreichsten Methode, die Methanemissionen von Wiederkäuern zu reduzieren: der Anpassung des Futters. Indem man Rindern, Schafen und Ziegen leichter verdauliches Futter anbietet, kann man zum Beispiel beeinflussen, wie lange die Nahrung im Pansen fermentiert wird und so CH4 bildet. Je schneller die Tiere ihr Futter verdauen, desto weniger Methan rülpsen sie anschließend in die Atmosphäre. In der Praxis kann das durch mehr Kraftfutter, also Mais, Weizen, Gerste, Rapsschrot oder Soja, erreicht werden. Bei dessen Verdauung entsteht, anders als bei Gras oder Heu, weniger Wasserstoff, der im Pansen in Methan umgewandelt wird. Deshalb stoßen Kühe bis zu einem Drittel weniger Treibhausgas aus, wenn sie zusätzlich zu Gras und Heu auch mit stärkereichen Futtermitteln versorgt werden. Zudem mindere der Zusatz bestimmter Fettsäuren zum Futter ebenfalls das Wachstum der CH4-bildenden Archaeen im Pansen, erklärt der Wissenschaftler.
"

Also so ganz einfach ist das Ganze nicht.

Vielleicht kann ich einen Aspekt zu den Rindviechern beisteuern: Den Zeitverlauf.
Große Herden können Humus aufbauen und CO2 binden. Das dauert aber Jahrzehnte, in denen sich die Menschen in den Gebieten umstellen müssen, erst nachdem sie überzeugt wurden. Während dieser Zeit steigt die Nachfrage nach Fleisch wahrscheinlich weltweit um ein vielfaches.
Die Tiere stoßen Methan aus, bevor eine nennenswerte Menge CO2 gebunden wird. Da Methan einen zigfach stärkeren Klimaeffekt hat als CO2, ist die Bilanz in den nächsten Jahrzehnten wohl eher negativ. Methan bleibt ein paar Jahrzehnte in der Atmosphäre und in dieser Zeit würden einige unumkehrbare Prozesse stattfinden.
Die Weidewirtschaft hat das Potential, sowohl Artenvielfalt als auch Klimabilanz langfristig zu verbessern, kann aber auch lokal die Artenvielfalt zulasten von Wildtieren und Pflanzengemeinschaften und zugunsten der Viehwirtschaft gefährden. Eine Reduktion des Fleischkonsums wird wohl nötig sein, wenn die ganze Welt nachfragt. Die Zeit der Umstellung ist sicher schwierig: Nachhaltige Weidewirtschaft kann nicht einfach über den Kopf der Leute hinweg eingeführt werden, es gibt Gewinner, Verlierer und Machtveränderungen, und der Übergang muss finanziert werden.
Diese Veränderung in der Landwirtschaft würde wohl zu den overshoot-Szenarien gehören, die zum Einhalten der 1,5 ° führen, aber unumkehrbare Wirkungen des Klimawandels in Kauf nehmen und sogar in die Nähe (oder darüber) von einigen Kipppunkten kommen.
Viel „wohl“, „könnte“ und „vielleicht“: Es hängt sehr viel davon ab, wie genau, wo und von wem das eingeführt wird.
Man kann zB in Gegenden wie der Schwäbischen Alp, den Almen oder der Lüneburger Heide sehen, wie Weidewirtschaft eine Landschaft erhalten kann, aber auch, wie aufwändig das sein kann und wie viele Interessen da mitspielen.

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Und bei den heutigen Mengen Fleisch die konsumiert werden, haben wir die Fläche gar nicht.
Gleiches gilt in den meisten anderen Ländern auch, vor allem wenn die ihren Fleischkonsum auch steigern wenn sie (hoffentlich) auch wohlhabender werden

Keine Technologie aber ein Gesetz, das sehr schnell einführbar und kostenneutral ist:
Staffelung der Mietobergrenzen bei Bürgergeld und Sozialhilfe nach Energieausweis der Gebäude.

Zusätzlich zum Bürgergeld/Sozialhilfe werden eine angemessene Miete und die Heizkosten für Bedürftige übernommen. (§ 22 SGB 2)
Welche Miethöhe angemessen ist, wird von jeder Stadt/Gemeinde anhand von Mietspiegeln ermittelt (§ 22 (10) SGB 2). Dabei gilt das untere Drittel der Mieten als angemessen. Das sind aber leider die unisolierten Wohnungen von Vonovia und anderen „Heuschrecken“ unter den Wohnungskonzernen. Die höheren Heizkosten, die wegen der mangelnden Isolierung entstehen, werden dann auch vom Amt übernommen.
Wenn man in §22 (10) SGB 2 hineinschreiben würde, daß die angemessenen Mietkosten nach Energieeffizienz zu staffeln sind, also je besser gedämmt, desto höher darf die Mietobergrenze sein, dann wäre das ein sehr großer Schritt! Und kostenneutral, weil ja durch die Dämmung Heizkosten gespart werden, die der Staat eh zahlen muss.

ohohohooo… :joy: Kostenneutral, meinst du das wirklich? Äh meiner Erfahrung nach gibt es auf dem Wohnungsmarkt im Großen und ganzen doch nur zwei Typen von Wohnungen wenn man nach den Heizkosten und der Effizienz geht:

Kategorie 1 (rel. häufig vorhanden!) billige Wohnungen im Sinne dass die Miete billig ist aber wegen fehlender Sanierung eher Schlechte Effizienz oder noch schlimmer, unsanierter Altbau mit sehr hohen Heizkosten.

Oder Kategorie 2 (eher seltener Vorhanden) neue oder sanierte Wohnungen mit sehr hoher Miete. Aber niedrigen Heizkosten.

Meist stellt sich durch vergleiche heraus, dass die billigen Wohnungen etwa genauso teuer sind wegen der hohen Heizkosten wie die Teuren wegen der hohen Kaltmiete. Durch die sehr hohe Warmmiete der „Billigwohnungen“ kosten diese etwa dieselbe Bruttomiete wie die teuren modernen oder sanierten Wohnungen mit hoher Kaltmiete und Niedriger Warmmiete… es kommt etwa dasselbe an Bruttomiete bei Raus… (das was du tastächlich im Monat an dem Vermieter plus Nebenkosten bezahlst…)

Ergebnis: Unterm Strich ist es egal; weil es doch NICHT kostenneutral ist eine moderne Wohnung zu beziehen… hähä falsch! Achtung Denkfehler… tut mir leid für dich, da irrst du dich ziemlich… also nix kostenneutral.

Du beantwortest es ja selbst. Kostenneutral für das Jobcenter, da eh dieselbe Miete inkl. Heizkosten dabei herauskommt.
Ob sich die 600 Euro Gesamt-Miete nun aus 460 € KM + 140 € HK oder aus 550 € KM und 50 € HK zusammensetzen, ist für das Jobcenter egal.