Challenges sind zwar eher was für TikTok, aber warum nicht auch mal hier
Ich behaupte, dass die Menschheit über alle erforderlichen Technologien und auch die Ressourcen ‚verfügt‘, um den Klimawandel zu beenden. Und zwar ohne die Menschen in den Industriestaaten zu größerem Verzicht zu nötigen oder die Menschen im Rest der Welt daran zu hindern, ihren Wohlstand auszubauen.
‚Verfügen‘ definiere ich in diesem Kontext als
die tech ist entweder schon marktreif aka wirtschaftlich oder
wir haben die wohlbegründete Erwartung, dass sie das innerhalb der nächsten zehn Jahre wird. Geringfügige Subventionen für die Wirtschaftlichkeit sind erlaubt.
Wenn mir jemand eine klimatechnische Problemzone zeigen kann, für die ich keine passende tech kenne, gebe ich ihm ein virtuelles Bier aus (bei einem Treffen in RL auch ein echtes)
Ja, ich lehne mich da weit aus dem Fenster. Bin gespannt, womit Ihr ankommt
Für mich ist es aktuell ein Problem, die 65% EE bei der Heizung im Bestandsgebäude hinzukriegen.
Ich könnte mir natürlich einreden, dass der Strom zu 100% EE sei, weilich einen Ökostromvertrag habe, aber in der Realität ist er das ja nicht.
Eine tech dazu könnte natürlich der weitere Ausbau der PV und Windkraft sein, aber das Ziel wäre ja auch eigentlich nicht 65% sondern 100%.
Klar, man könnte überall Windkraftanlagen hinbauen und dafür auf andere Nutzungen der Flächen verzichten. Aber Verzicht? Das wäre ja gegen die Spielregeln.
Doch. An die Mär vom Strommix muss ich glaub ich auch noch mal ran.
Wenn der Ausbau fehlt, ist das keine fehlende tech.
Muss ja nicht gleich ‚überall‘ sein. Und wenn ich auf eine große Weide von mehreren ha drei WEA baue und damit < 5 % beanspruche, ist das in meinen Augen noch kein ‚grösserer‘ (s.o.) Verzicht.
Laut KoaVertrag streben wir derzeit an, 2% der Fläche Ds für WEAs auszuweisen. Ich erhöhe jetzt mal großzügig auf 10%. (gerade hier in Norddeutschland ist eigentlich das gesamte Land geeignet)
Wieviele Flugplätze haben wir in D? Und glaubst Du nicht, dass man diese 10% geschickt um die Flugplätze herumbauen kann?
Diese Haltungsform ist ungefähr klimaneutral, bei ungünstigen Ausgangsbedingungen (z.B. Sahel) sogar carbon negative. Funktioniert für Rinder, Schafe und Ziegen. Schweine und Hühner sind keine Wiederkäuer. Da kommt das Methan hauptsächlich von der Gülle. Dann schreiben wir eben vor, dass Gülle in einer Biogasanlage landen muss.
Lachgas entsteht, wenn mehr gedüngt wird, als die Pflanzen aufnehmen können. Die neueste Generation von Landmaschinen hat die Möglichkeit, mithilfe von Satellit oder Drohne den Nährstoffbedarf von Äckern zu ermitteln und dann qm-genau exakt die richtige Menge zu geben.
Damit habe ich mich noch nicht beschäftigt.
Deshalb
Diesen Lösungsansatz habe ich mir durchgelesen, aber noch nicht ganz verstanden.
„Und hier helfen die Kabelbakterien, die Methanproduktion zu unterbinden. Die Methanogenen brauchen Wasserstoff und CO2, um Methan zu bilden. Doch sie haben einen Gegner: die Sulfat-Reduzierer. Und die sind den Methanogenen überlegen — vorausgesetzt, sie haben genug Sulfat. Jetzt kommen die Kabelbakterien ins Spiel: Wenn die Kabelbakterien den Schwefel zu Sulfat reduzieren, haben die Sulfat-Reduzierer genug „Futter“ und können den Wasserstoff aufnehmen. Der fehlt dann den Methanogenen zur Methanbildung. „Und so wird das ganze System beeinflusst“, sagt Meckenstock.
In der Praxis hat man bisher nur Sulfat auf Reisfelder gegeben. „Das funktioniert aber leider nur für eine kurze Zeit“, sagt Meckenstock. Denn das Sulfat ist schnell verbraucht und dann können die Methanogenen wieder Methan bilden. „Der Trick wäre deshalb, anstatt Sulfat Schwefel auf die Felder zu geben.“
Gibt es dazu auch Reaktionsgleichungen?
Reden sie von elementarem Schwefel oder Schwefelwasserstoff?
Die Thematik ist für uns in Deutschland auch nicht uninteressant, weil wir ja sehr viel CO2 durch das Wiedervernässen der Moore binden wollen und ich auch noch nicht so ganz überzeugt bin, dass es dabei gelingen wird, keine Methanbildung auszulösen.
Willst du mir sagen, das diese Haltungsform die Mengen Fleisch die verbraucht werden liefert?
Kannst natürlich jetzt kommen und sagen „wir essen jetzt alle (weltweit) nur noch einmal im Monat ein Stückchen Fleisch“. Aber auf die Weise kriegt man fast alles Klimaneutral hin
„Am methanfreien Reisanbau wird geforscht“ ist auch noch weit weg von den zwei Kriterien.
Leider sagt der Artikel nicht, wieviel Schwefel sie pro m² brauchen. Ich bin da sehr skeptisch, weil
Schwefel ist keineswegs billig und
chemisch problematisch.
Die Ausbringung von feinem Schwefelpulver riecht nach HighTech. Wenn ich mir aber die normalen Reisbauern so anschaue, sind die noch nicht reif für HighTech.
Etwas problematischer sind vielmehr Milchvieh und Legehennen, weil das Layout der Weiden dann zum Melkstand etc. passen muss.
Richtig (s.o.). Ich hab den link auch nur gepostet um zu zeigen, dass auch da geforscht wird und wir früher oder später mit anderen Chemikalien/Bakterien/Methoden das Problem vermutlich lösen werden.
Schon sehr gewagt. Nur weil ein Idealist das so meint.
und außerdem, die Kühe und Schafe rülpsen, furzen und scheißen ja weiterhin.
Das Problem ist ja durch andere Weidehaltung nicht weg.
Also doch
nicht allein. Das ist eine veritable Bewegung weltweit.
kein Idealist, sondern ein Farmer, der Geld verdienen will
er ‚meint‘ nicht, sondern demonstriert und beweist.
Die Farm von seinem Gesinnungsgenossen Gabe Brown wird seit 20 Jahren von der lokalen Uni begleitet und durchgemessen. Mit beeindruckenden Ergebnissen.
Richtig, aber gleichzeitig produzieren sie reichlich Lebensraum für Biomasse, was das Methan (über-)kompensiert.
Die riesigen Herden von Pflanzenfressern, die seit Mio Jahren auf allen Kontinenten (außer Antarktis) umhergezogen sind, müssen ungefähr klimaneutral gewesen sein, sonst wäre der Planet längst verbruzzelt. Und ganz nebenbei haben diese Herden die Böden geschaffen, auf denen wir heute Ackerbau betreiben.
Nein, für die Viehhaltung gibts kein Bier. Sauf erstmal das für den Reisanbau
Das halte ich für ein Gerücht.
Der Lebensraum wäre ohne sie auch vorhanden, nur anders.
Erst mal fressen sie Pflanzen und reduzieren dadurch die Pflanzenmasse, setzen die in Fleisch/Milch, CO2 und Methan um.
Nein, die waren nicht Klimaneutral, es hat sich mangels Masse nur nicht ausgewirkt und wurde durch anderes kompensiert…
Mit deiner Argumentation wäre die heutige Viehhaltung ja auch Klimaneutral.
Ob das Tier im Stall steht oder auf der Weide sollte egal sein. Der Verdauungstrakt ist der gleiche.
Nein, ich bleibe bei den Fakten.
Den Tieren geht es bei dieser Haltung besser, dass will ich nicht bestreiten.
Auch das eine extensive und nachhaltige Landwirtschaft besser für die Umwelt ist, ist auch unbestritten.
Aber die Tiere stoßen immer noch genauso viel Methan aus. Egal auf welcher Fläche sie stehen.
Und das Methan befördert den Klimawandel.
Diese Haltungsform würde also für die 11 Mio. Rinder die gesamte Landwirtschaftliche Fläche Deutschlands benötigen. Das ist ja wohl illusorisch.
Von den anderen Tieren, mal ganz zu schweigen.