Demand Side Management

Es scheint, wir kommen dem Näher
Das ist billiger als Spitzenkapazitäten oder Speicher aufbauen.

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Das klingt ja schon mal sehr gut. Der entscheidende Satz ist aber
„über dynamische Tarife Geld zu sparen und Geräte flexibel zu steuern.“

Hoffentlich hören wir demnächst auch noch was zu den dynamischen Tarifen. Dann kommen die tarifgesteuerten Waschmaschinen etc. ganz von selbst :slight_smile:

Hast Du irgendwelche Schätzungen, wieviel Strom man so bei einer Dunkelflaute sparen/verschieben könnte? Immerhin verbrauchen die Haushalte nur 25 %. Der Rest geht an die Industrie.

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Das

habe ich hier

gefunden. Ist schon etwas älter, von 2010.

ich denke aber, das lässt sich nicht so eindeutig beantworten, es kommt auch auf die Dauer an, (z.B. bei einem Kühlraum kann ich die Kühlung für einige Stunden ausschalten, aber eher nicht für einige Tage).

Und dann kommt es auch auf die Kosten an, die man bereit ist zu akzeptieren. Das wiederum steht im Verhältnis zu den Kosten für Stromspeicher und entspr. Überkapazitäten.

Es läuft also auf ein ziemlich komplexes Optimierungsproblem hinaus. Das läßt sich ziemlich gut über Marktpreise lösen.

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Faszinierend, dass den Haushalten trotz dieser 25:75 Verteilung fast das gleiche Potential wie Industrie+Gewerbe zugeordnet wird. Offenbar haben letztere doch sehr viele 24/7-Prozesse, die nicht wirklich unterbrechbar/flexibel sind.

Ich kann dazu auch nur spekulieren, aber wenn man einen Produktionsprozess stoppen muss, muss man die Arbeiter nach Hause schicken. Im Haushalt ist es meistens egal, wann genau die Waschmaschine oder Spülmaschine läuft.

Ich kann auch nicht sagen, ob diese Untersuchung, aus der ich zitiert habe, der Weisheit letzter Schluss ist.

… oder etwas anderes arbeiten lassen. Aber selbst wenn, könnte das im Einzelfall immer noch billiger sein, als zum doppelten oder dreifachen Strompreis zu produzieren. Bei VAW (Aluminiumschmelzer) machen die Stromkosten IIRC 75% in der GuV aus. Aber es scheint nicht besonders viele solcher Einzelfälle zu geben.

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Gerade eine Aluminiumschmelze kann man schon für 12 h abstellen, ohne dass die Schmelze erstarrt.
Und Menschen arbeiten da nur, wenn Reparaturen sind.
Im Betrieb gilt: Betreten Verboten. Hitze, durch Magnetfelder hohe magnetische Kräfte. Da fliegt einem der Hammer aus der Kiste.

zu DSM:

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Wie „bestellt“ kam vor einer Stunde im DLF ein Beitrag über eine kleine Bäckerei, die ihren Betrieb umgestellt hat und nun zu unüblichen Zeiten backt - sehr hörenswert!
https://www.deutschlandfunk.de/guenstig-backen-mit-solarenergie-baecker-aus-olfen-hat-fruehzeitig-investiert-dlf-9dfba6a0-100.html

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