"Deutschlandticket" in Gefahr

49-Euro-Ticket: Wissing streitet mit den Ländern über die Kosten

Bund und Länder streiten schon wieder darüber, wer wie viel Geld zur Verfügung stellt. Der Fahrgastverband Pro Bahn glaubt deswegen, dass das 49-Euro-Ticket bald mehr als 49 Euro kosten wird.

Trotzdem sagt Wissing jetzt dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“: Mehr Geld werde es vom Bund auf keinen Fall geben. Stattdessen sollten die Länder sparen, indem sie zum Beispiel den „Flickenteppich“ der Verkehrsverbünde besser organisieren.

Verkehrsverbünde: Braucht es sie noch?

Sie alle haben Geschäftsführung, Vertrieb und Marketingabteilung - und die kosten Geld. Würde man Verbünde zusammenlegen, könnte das eventuell Kosten einsparen. Und auch Kundinnen und Kunden würden sich vermutlich nicht beschweren, wenn das Angebot übersichtlicher wird und nicht jeder Verkehrsverbund und eigene Tickets, Zeitkarten und Abomodelle anbietet.

Ich habe eh schon länger das Gefühl dass das 49 Euro Ticket nicht einfach nur zu teuer für Ärmere ist sondern nur als Beruhigungspille unde als Wahlkampfwerbung eingeführt wurde und gar nicht gewollt ist dass es existiert.

ich trau Wissing nicht über den Weg, aber das klingt nicht unvernünftig.
Ob das aber jetzt die Finanzierung des Tickets sichert, ist doch fraglich.
So eine Umstrukturierung dauert wahrscheinlich ewig.
Das sollten die Länder unabhängig davon machen.
Unsere ganze Kleinstaaterei muss reduziert werden.
Warum muss es zB eigene Bundesländer für 1-2 Mio. Menschen geben?
Mit allem Aufwand Polizei, Gerichte, Regierung, dreistufiger Behördenaufbau.
Und 16 mal Bildungspolitik, Polizeiwesen, Wirtschaftsförderung, Bauordnungen.
Das sollten wir uns nicht mehr leisten.
Also, der Grundgedanke passt schon. Aber es ist trotzdem ein Ablenkungsmanöver.

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Was ich noch nicht ganz bei dem Thema verstanden habe:
natürlich ist das Deutschlandticket derzeit ein Subventionsprojekt, da es offenbar nicht die Kosten deckt (mal von der Fragestellung der Verschlankung der Menge an Verkehrsverbünden abgesehen)
Die Argumentation verschweigt jedoch, dass der Ausbau der nicht-schienengebundenen Infrastruktur ebenfalls ein Subventionsprojekt ist - ich habe nirgendwo eine Kosten/Nutzen-Analyse gefunden, aus der heraus sich der Ausbau einer 2- zu einer 4-spurigen Autobahn wirklich (inkl. Instandhaltung) rechnet (unter Berücksichtigung, dass durch ein solches Angebot die Nachfrage erst angeregt, und so auch auf der Autobahn die Kosten für Instandsetzung/-haltung und der Beseitigung entstehender Umweltschäden steigen) - bei Autobahnen wird „bedarfsgerecht“ subventioniert - bei der Bahn nicht - warum?
(Oder habe ich da was Wesentliches nicht mitbekommen?)