Die neue Formel des GEG: 100% x 100% = 65%

Vielen Dank! Du hast genau den Punkt augezeigt, wo die Information aus BMWK und BMWSB falsch liegt.

Ich bin gespannt auf die Antwort, die Du bekommst!

Vielen Dank auch für die rege Diskussion hier im Forum. Ich habe testweise dasselbe Thema auch auf Discourse aufgemacht. In 24 Stunden fünf Aufrufe, null Antworten. Discourse ist tot.

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Solarthermieanlage passen tatsächlich nicht in das übrige Raster. Im Gegensatz zu allen anderen Optionen wird mit den Sonnenkollektoren die Wärme dezentral erzeugt und auch dezentral gespeichert. Daher ist es nur mit unverhältnismäßig hohem technischem Aufwand möglich, eine Volldeckung zu erreichen. Alle übrigen Optionen verbrauchen dagegen Endenergie, die irgendwo aus mehr oder weniger erneuerbaren Energien erzeugt wurde. Jeder Ausbau dieser anderen Optionen erhöht zwar den Anteil der erneuerbaren Energie auf bis zu 100% (z. B. mit Biomasse), erfordert aber, entsprechend viel zusätzliche Erzeugungskapazitäten woanders zu schaffen.
Leider war das grün geführte BMWK nicht in der Lage, dafür eine passende Systematik ins GEG zu schreiben. Das betrifft übrigens auch die Photovoltaik. Das GEG enthält überhaupt keinen Anreiz, eine Wärmepumpe mit möglichst viel selbst erzeugtem Solarstrom zu betreiben.

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ist das nicht auch folgerichtig?
Im Sinne des Gesetzes ist der Klimaeffekt entscheidend, nicht die Wirtschaftlichkeit.
Wenn man unterstellt, dass die WP mit EE-Strom läuft, ist das besser als Gasheizen.

wo? in welcher Gruppe?
BAG? LAG?

Hier kommen die Euro’s her, Energie gibt es nicht umsonst und damit bekommt dieWärme auch einen Preis.

das ist der Preis dieses Politikansatzes: regeln, erlauben/verbieten/ notfalls erzwingen.
Bürokratieabbau sieht jedenfalls natürlich anders aus.
Wäre es einfacher, wenn man das zB über die CO2-Bepreisung machen würde? (keine rhethorische Frage, ich weiß es nicht).

Die hätten das viel einfacher haben können.
Öl-Heizungen sind ja ohnehin kein Thema mehr. 2025 ist damit Schluss. (wenn da nicht wie immer die Ausnahmen wären, die kann man aber einschränken)
Einfach der Gaswirtschaft eine steigende EE-Gas Beimischung vorschreiben.
2024 - 5%, 2025 - 10%, 2026 - 15% usw.
Das reduziert den CO2-Ausstoß großflächig auch im Bestand.
Das wird ggf. auch das Gas verteuern. Dann können sich ja andere CO2 arme Heizsysteme durchsetzen.
Wenn die Gaswirtschaft es trotz höherer Preise dann nicht schafft, müssen sie eben den Gasverbrauch reduzieren. Aber das ist ja sowieso schon im Gange.

Damit hätte man sich den ganzen Aufstand sparen können und hätte sich nur mit der Gaswirtschaft angelegt.
Das wäre dann ein Gesetz mit ein oder zwei Seiten gewesen.

Das trifft nicht den Punkt. COP ist eine technische Kennzahl für die energetische Effizienz, nicht für die ökonomische.
Wir können hier nicht sinnvoll diskutieren, wenn keine Einigkeit über grundlegende Begriffe besteht. Kann man ja nachgoogeln.

Heute Mittag war der Strompreis runter auf 0,6 Cent/kWh, also fast umsonst. Leider bedeutet dieser extrem niedrige Börsenstrompreis, dass zu wenig Anreiz besteht, den Verbrauch in der Sektorenkopplung (Strom → Wärme, Strom → Mobilität) zu flexibilisieren. Und es bedeutet, dass jemand draufzahlt.