Endlich mal ein Wärme/Hitzespeicher für die Industrie produktiv

Die neueste Folge von „Just have a think“ dreht sich um die Firma Rondo, die einen simplen, modularen Hitzespeicher (bis 1.500°) auf der Basis von speziellen ‚Ziegelsteinen‘ für industrielle Anwendungen in Produktion hat.

Das Ding klingt für mich simpel genug, dass es sich auch ökonomisch durchsetzen könnte :slight_smile:

Genauso simpel wie ein alter Nachtspeicherofen.

Scheint tatsächlich so simpel wie ein Nachtspeicherofen zu sein. Ich frage mich nur warum man so was einfaches nicht schon früher gemacht hat.

Wo bei ich die EE aber allein nicht unbedingt für Ausreichend halte für eine konstante Energieversorgung. Das Problem ist, man braucht zu viele Speicher dafür…
Weil die EE im Winter nicht ausreichend verfügbar ist.

Langfristig ist eine Ergänzung mit Fusionskraftwerken sinnvoll. Auc hdeshalb wei lwir mehr Strom brauchen werden als nur den heutigen Bedarf zu dekarbonisieren. Es soll ja alles Elektrisch funktioneiren. (anders als bisher auch Heizen, Verkehr und Industrie)

Wenn so eine Thermobatterie aber einen höheren Wirkungsgrad als ein Wasserstoffspeicher haben sollte, wäre dies der bessere Energiespeicher für Energieüberschüsse.

Eben weil aus einfachen unproblematischen Material, bezahlbar, lange Haltbar und Wartungsarm.

Das stimmt so pauschal einfach nicht, weil „verfügbar“ ein sehr ungenauer Begriff ist und auch im Winter die Sonne scheint (weniger als im Sommer) und der Wind weht (evtl. mehr als im Sommer)

Die Verfügbarkeit hängt von mindestens zwei Faktoren ab:

  • Welches Gebiet betrachte ich? Da wir einen europäischen Verbund habe, muss man ganz Europa betrachten ( ausreichend Netzkapazität vorausgesetzt)
  • Wie groß ist die installierte Leistung von Wind- und Sonnenkraft in dem betrachteten Gebiet im Verhältnis zur Nachfrage?

Du vereinfachst sehr stark

  • Ein Thermospeicher mag kurzfristig einen hohen Wirkungsgrad haben, langfristig aber einen schlechten, weil er permanent Energie verliert.
  • Neben dem Wirkungsgrad ist auch die Transportabilität ein wichtiges Kriterium
  • Der Preis pro gespeicherter Energie spielt auch eine gewisse Rolle
    u.s.w

Kurzum: Es gibt nicht die eine Speicherlösung, es wird ein Mix aus Speicherlösungen sein.

Genau daran fehlt es! Die reicht nicht aus wenn es Winter ist, während im Sommer derzeit teilweise zu viel Strom gibt der nicht gespeichert werden kann.

Wenn alles dekarbonisiert werden soll, reicht die Netzkapazität heute noch nicht aus. Dewegen fehlt ja Strom für E Autos und Wärmepumpen, vor allem im Winter.

Außerdem ist es eine kostenfrage, wenn unser neues volatiles Stromsystem einen komplizierten Mix verschiedener Speicher in großer Zahl braucht um zu funktionieren.

Es ist daher besser ,eine Lineare (konstante) Energiequelle zu nutzen, das ist günstiger ,das ist nicht so aufwändig… das braucht keine komplexen Speichersysteme. Sowohl der Aufbau wie auch der erhalt komplexer Systeme ist Erfahrungsgemäß teuer.

Die Grünen haben anscheinend eine Vorliebe für komplizierte Lösungen, die logsicherwesie viel Geld kosten. :slightly_frowning_face:

Ich würde daher eher Fusionsreaktoren bevorzugen anstatt dieses komplizierte System das dir da vorschwebt. Leider hat man es verpennt, diese Technologie Marktreif zu machen weil zu wenig in Forschung investiert wurde.

Langfristig machen daher nur Energiequellen Sinn die Jahreszeit und Wetterunabhängig sind. Der Unterhalt eines Solchen Systems ist enfach günstiger.

Ein komplexes vernetztes Speichersystem ist nun mal Fehleranfällig und teuer.

Unser jetztiges EE System ist nur eine Notlösung…

Ich bevorzuge daher Lösungen die Möglichst wenig Komplexibität haben und nicht so teuer sind.

Nur solche Lösungen sind überhaupt Nachhaltig und auch bezahlbar.

Man könnte auch Geothermiekraftwerke bauen bis es Fusionsreaktoren gibt die Funktionieren.

Die Geothermie Technik gibt es schon und liefert immer Strom und auch Wärme, das ganze Jahr lang, ziemlich konstant!

Dieser einseitige Fokus der Grünen auf Wind und Sonne ist absurd.

Ich bin daher zum Schluss gekommen das unser Energiesystem eigentlich so aussehen müste damtit es zuverlässig funktioniert und bezahlbar als auch Nachhaltig ist:

Hauptenergiequellen: Geothermie, Fusionskraft, Biogaskraft, Solarwärme

Nebenenergiequellen: PV, Windkraft, Gezeitenkraftwerke (mit begrenztem kurzzeitpuffer)

Hinweis:
Wasserkraft ist nicht aufgeführt da wir Wasser zum leben sparen müssen und wenig davon zur Stromerzugung da sein wird. (Trockenheit, unregelmäßiger Niedrschlag…)

Übergangsenergiequellen bis zum Ende der Energiewende:
Atomkraft

Notenergiequellen : klassische Dieselaggregate (Notstrom) auch ältere Geräte ,die von Hand angekurbelt werden können wenn der Automatische Start nicht möglich ist.
Ich verlasse mich im Notfall ungern auf fehleranfällige Automatsiche Steuerung der Notsysteme… ( z.B. Startbatterie Notgaggregat kann nun mal versagen…) Ich erwarte, dass dann jemand im Problemfall in der Lage ist das Aggregat mit Muskelkraft zu starten. (ggf .mehere Mann für den Notstart zu betätigen)

ggf. kommt als Notaggegat auch ein Traktor in Frage…

Notstromlösung nach Energiewende:

E- Fuels für Notstromdiesel

Siemens Energy hat m. W. auch so was bei CSP (concentrated solar power) Kraftwerken um die Laufzeiten in die Nacht zu verlängern.
Die wollen im Solar Receiver Luft sehr hoch erhitzen und damit dann Dampf erzeugen oder den dann in solchen Speichern speichern um später Dampf zu erzeugen.
Das hat mir jemand vo SE erzählt, der bei Desertec mit macht.

ab Minute 14.
Interessant ist auch der Teil des Vortrags, der sich mit Eisenstäuben befasst.

Daran wird gearbeitet

Genau wie Solarpanele und Windräder.

Das hat nun mal das größte Potential. Mehr als Geothermie. Aber daran wird natürlich auch gearbeitet. Wir brauchen ALLES.

Irgendwie scheinst Du es nicht zu verstehen. Wasserkraftwerke verbrauchen kein Trinkwasser. Sie nutzen lediglich das Gravitationspotential von Oberflächenwasser.

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Ja, aber das ist ein anderes Konzept. Wenn ich wieder Strom erzeugen will. brauche ich halt Dampf + Turbine + Generator und muss dessen Wirkungsgrad wieder abziehen.

Der Gag bei Rondo scheint mir zu sein, dass sie das gar nicht wollen, sondern die hohen Temperaturen direkt als Prozesswärme nutzen wollen, z.B. um Stahl zu schmieden oder für bestimmte chemische Hochtemperaturprozesse. Dann haben sie nur die Isolationsverluste.

Das ist also kein Universalspeicher (könnte er auch), sondern spezialisiert für Wärmeanwendungen. Das ist allerdings ein ziemlich großes Spezialgebiet :wink:

Siemens Gamesa macht übrigens sowas ähnliches mit Kieselsteinen, allderdings um die Turbinen von stillgelegten KKW weiterzunutzen.

Nö, dass ist das gleiche Konzept, nur eine andere Anwendung :laughing:
Mann kann natürlich mit der Solar erzeugten Hitze auch was anderes machen.