Energieeffizienz von Wärmepumpen

Ich möchte in ein Bestandsgebäude eine möglichst effiziente Wärmepumpe einbauen.

Dabei geht es aber nicht nur um die Wärmepumpe selbst, sondern um die Art und Weise, wie sie eingestzt wird. Besonders entscheidend ist dabei der Temperaturunterschied zwischen der entnommenen und der abgegebenen Wärme.

https://www.sbz-monteur.de/erklaer-mal/erklaer-mal-cop-oder-auch-leistungszahl

Deshalb sind Wärmepumpen nicht unter allen Umständen die beste Lösung.

Insbesondere Luft-Wärmepumpen sind Energiefresser und nur preisgünstig durch spezielle vergünstigte Wärmepumpentarife für den benötigten Strom, den die eigene PV-Anlage nicht erzeugt, sondern ggf. das benachbarte Kohlekraftwerk.

Kombinationen mit Solarthermie, Eisspeicher + Luftkollektoren, oder auch schon allein Erdwärmebohrungen können sehr teuer werden, sind aber sehr sinnvoll.

Auch eine Änderung der Ansprüche an die Raumtemperatur und an die Verfügbarkeit von Warmwasser kann die Effizienz der Wärmepumpe stark beeinflussen.

In einigen Fällen, zum Beispiel, wenn ein Gebäude selten genutzt und schnell hoch geheizt werden soll, kommt eine Wärmepumpe gar nicht in Frage.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

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Was ist ein Energiefresser?
Ein Durchlauferhitzer hat eine Anschlussleistung zwischen 18kWh und 24kWh, also mehr als doppelt so hoch.
Im Vergleich zu Gas, Kohle und Öl ist die Effektivität sehr viel besser.
Nimmt man die Temp-Differenz zwischen Vor- und Rücklauf und misst den Volumenstrom der alten Heizung, weiss man den Energiebedarf. Hier kann die erste Plausibilisierung einer WP stattfinden. Meistens geht sie zu gunsten der WP aus. Ob sie natürlich das absolute Optimum einer WP darstellt, ist etwas anderes. Leider scheint das aber die Vorraussetzung in jeder Diskussion zu sein. Ich sage, lieber eine suboptimal laufende WP als eine fossile Heizung, die mehr Energie als die WP verbraucht, um gleiche Heizleistung zu erreichen.

Solarthermie in Verbindung mit einer Luft Wasser oder Wasser Wasser Wärmepumpe ist eine gute Kombination muss aber ausgerechnet werden ob die Deckung ausreicht.
Bei einer Wasser wasser Wärmepumpe braucht man aber einen ausreichend großes Grundstück.
Bei einer Wasser wasser-wärmepumpe stellt sich auch dann die Frage ab wann spricht man hier von Geothermie.

Eine Luft Luftwärmepumpe ist wahrscheinlich das was du meinst braucht tatsächlich sehr viel mehr Energie wird aber bei Eigenheim sehr oft angewendet, für große Häuser zum Beispiel Mehrfamilienhäuser wird’s auch verwendet ist aber im Gegensatz zu Solarthermie in Verbindung mit einer Luft Wasser Wärmepumpe nicht so effizient.

Ist das deine Meinung oder dein angelerntes Wissen?
Wie leben Schweden und Norwegen mit Tiefbohr Wärmepumpen?
Also ich vertraue den Herstellern. Und niemanden anderes.

Eigentlich ist alles Geothermie, was in die Erde. Wiki sagt:

In den obersten 10–15 Metern wird die Bodentemperatur durch atmosphärische Faktoren, wie Sonneneinstrahlung, Luftkontakt und versickerndes Regenwasser bestimmt. Darunter bis in ca. 50 Meter Tiefe herrschen über das Jahr konstant etwa 10 °C.[5] Unterhalb von 50 Metern beginnt der Bereich, der hauptsächlich durch den Wärmestrom aus dem Erdinneren bestimmt wird; eine Erwärmung um einen Kelvin erfolgt in dem Teil der Kruste durchschnittlich alle 33 Meter bzw. alle 100 Meter steigt die Temperatur um etwa 3 Kelvin an

Wenn ich also nur wenige Meter runter gehe, nutze ich im Winter die im Sommer gespeicherte Wärme in der Erde. Das ist wohl keine echte Geothermie.

Sobald ich aber, die Wärme aus dem Erdinnern nutze, ist es Geothermie, bis 400 m öberflächennahe Geothermie und erfordert in der Regel zusätzlich eine Wärmepumpe.

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Genauso habe ich es bei den Tiefbohrern in Clausthal Zellerfeld gelernt. Die pumpten dort Wasser rein, welches heiss wieder zutage trat und direkt zum Fernheizen benutzt werden konnte. Ja, da wundere ich mich auch welch unterschiedliche Auffassungen verbreitet werden.

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Wir bauen hauptsächlich Mehrfamilienhäuser mit Solarthermie

Nun, das hat ja überhaupt nichts mit WP und Geothermie zu tun.

Kannst du darüber mehr erzählen? Nach meinem Kenntnisstand wird die Fernwärme dort mit Gas erzeugt, aber ich wünsche mir eine Umstellung.

Erst mal: Anschlussleistung sind KW nicht kWh

Wenn man nur die WP sieht, mag das so sein.
Man muss aber den Gesamtprozess anschauen.
Wenn der Strom aus einem Kohlekraftwerk mit 40% Wirkungsgrad und einem CO2-Ausstoß von 900g/kWh kommt, sieht die Sache schon anders aus.

Haben die Leute beim Diesel anfangs auch gemacht.
Laborwerte sind eben was anderes als Werte im richtigen Leben.

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Kommst du aus CLZ? Ich hab da vor über 40 Jahren Maschbau studiert. Die haben überall im Auftrag gebohrt, meistens zur Forschung. Damals stand das in der Zeitung. Mit Fernwärme in CLZ hatte das nichts zu tun.

Wäre aber mal ein Gedanke. Fernwärme mittels Wärmepumpe und ErdBohrungen. Vielleicht reichen auch die vorhandenen Stollen. Industriewärmepumpen erreichen Temps von über 200°C hab ich vorgestern im TV gehört.

Oh, klar, Fehler meinerseits. Es geht um Anschlussleistung, also WATT.

Diesel wusste vom Treibhauseffekt, von Fourier und Kollegen. Das war damals schon bekannt. Darum wollte Diesel auch keine fossilen Brennstoffe. Das dachten aber Schiffseigner anders, und die brauchten Massen an Dieseltreibstoff.

Meinte die Leute die sich einen Diesel gekauft haben, weil sie den tollen Abgaswerten der Hersteller geglaubt haben.
Die Werte im richtigen Leben sind eben was anderes als im Labor. Gilt auch für WP und andere.

Warum fängst du schon wieder an, WPs schlecht zu reden? Was haben sie dir getan, dass Du sie in die Nähe des Dieselbetrugs rückst?

Du kannst den Dieselbetrug nicht mit den Laborwerten von WPs vergleichen. Natürlich kann man Laborwerte nicht 1-zu-1 in die Praxis übertragen, aber sie sind ein sinnvoller Ausgangspunkt zur Beurteilung, wenn sie nicht geschummelt sind.

Ja welche denn?
Luft-Luft
Luft-Wasser
Wasser-Wasser

???

Du kannst nicht alle unter einem Schuh kehren und dann kommt es ganz drauf an ob diese alleine oder in Kombination mit einem weiteren System wirken soll.
So einfach ist das nicht

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9 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Der Dieselskandal

Hier gibt es bereits 9 Off-Topic-Beiträge.

Bitte kehrt zum ursprünglichen Thema zurück

Liebe Grüße

Ellen
für die Moderation

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Das musst schon @HaraldSch fragen, was er mit

meint.

Effizienzen gibt es einige.

Einmal Betriebskosten vs Heizleistung oder
Eingangsleistung vs Heizleistung, JAZ und SCOP Vergleich, etc.

Ich meine eigentlich die beiden ersten. 100%ige Effizients gibt es nicht. Wenn die Temperatur über viele Räume unterschiedlich, mit festen Werten in der Berechnung angenommen wird und der Kunde diese Werte überschreitet geht die Effizients schon runter. Oder die Aussentemperatur. Womit rechnet man? Reale Temperaturen sind Zukunftmusik in unseren wechselhaften Zeiten.

Eine neue Heizung muss meine alte ersetzen. Wer hindert mich daran das zu tun? Gut, effektiver als die Gasheizung ist es immer. Dämmung, gut, kann ich vorher anfangen oder später nachholen. Hauptsache warm. Ob die Heizung nun mit JAZ von 4 oder 3 läuft ist wurscht. Die SCOPzahl nutze ich um das beste Gerät im Vergleich zu finden, wobei die Aussentemperatur dort mit ausschlaggebend ist.

Also ich sehe dabei keinen optimalen Zustand. Dem kann ich mich aber über Dämmung, Zusatzkamin, Lüftungsverhalten etc. nähern. Das nenne ich suboptimalen Betrieb. Ein Struntzen mit JAZ, wofür?

Bei einem Neubau würde ich natürlich alles rauskitzeln, wenn man das Geld hat.

Das ist meine Meinung und aus Diskussionen mit einem WP Spezialisten von Viessmann der die Dinger seit über 10 Jahren plant und einbaut.