„Angst“ ist das, was sie eint.
Die Angst vor Veränderungen zu ihren Lasten, vor denen sie ein handlungsunfähiger Staat nicht schützen kann.
Im Falle der Grünen kommt hinzu: gar nicht schützen will.
Migration/Ausländer ist nach wie vor der Kernpunkt, glaube ich.
Die Angst davor, dass so viele „Fremde“ kommen, dass das gewohnte Leben aus den Fugen gerät und sie nicht mehr in das neue Leben reinpassen.
Und die Angst, dass die Migranten (und die vielen Minderheiten/Randgruppen) soviel Geld und Aufmerksamkeit bekommen, dass sich für sie kein Mensch mehr interessiert.
Diese Angst kann man nicht mit markigen, aber hohlen Sprüchen á la Linnemann oder Merz beseitigen, sondern nur durch Taten. Die CDU hat 16 Jahre lang nichts in diesem Sinne unternommen, daher glaubten die AfD-Anhänger deren Sprüche jetzt auch nicht, und deswegen profitiert die CDU nicht von der Unbeliebtheit der Regierung.
Die Grünen sind an dem Punkt politisch völlig machtlos.
Das penetrante Rausposaunen moralisch richtigter, aber völlig verständnisloser und häufig ideologisch überzogener Parteiparolen bringt keinen Wähler von der AfD zurück. Das ist reine Selbstvergewisserung derer, die eh nie AfD wählen.
Die SPD ist zu unentschieden, um politisch überhaupt was zu bewirken.
Diese Parteien können allenfalls über Verbotsanträge, Verfassungsschutz usw etwas erreichen, was aber auch nicht schlecht ist (wenn es handwerklich gut gemacht wird!).
Wozu führt uns das? Die AfD kann sich nur selbst besiegen, und sie ist auf dem Weg dahin.
Sie wird sich hoffentlich so radikalisieren, dass sie nur noch für 10% wählbar ist, und dass ein Verbotsantrag Erfolg hat. Der Parteitag n Magdeburg deutet in diese Richtung.
Siehe auch hier wieder die USA als „Vorbild“:
die Republikaner sind mittlerweile so radikal, dass sie außerhalb der hard-core MAGA-Fraktion zunehmend unwählbar werden, und Trump wird endlich angeklagt.
Wenn es bei uns auch so läuft, könnte das die Lösung sein.