Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will die Strom- und Gaspreisbremsen bis Ostern 2024 verlängern. «Die Preisbremsen wirken wie eine Versicherung gegen steigende Preise», sagte der Grünen-Politiker der «Augsburger Allgemeinen». Nach jetzigem Stand würden die Energiepreisbremsen zum Jahresende auslaufen. «Ich werbe aber dafür, dass wir sie nochmals verlängern, und zwar bis Ende des Winters. Genauer gesagt, bis Ostern», sagte Habeck. Darüber werde bereits mit der EU-Kommission geredet.
Die Verlängerung wäre aus Habecks Sicht angesichts gesunkener Einkaufspreise vor allem eine Vorsichtsmaßnahme. «Wenn die Preise fallen und unter dem Deckel von 40 Cent bei Strom oder 12 Cent bei Gas für private Verbraucher liegen, dann braucht man die Bremsen nicht», sagte er. «Aber wenn doch etwas passieren sollte, ist die Absicherung eben auch im kommenden Winter noch da.»
Die Preise für Benzin stehen zur Zeit auch auf Jahreshoch.
Logisch, es sind Ferien und Hochsaison.
Superbenzin ist so teuer wie seit mehr als acht Monaten nicht mehr. Die Sorte E10 kostete im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Mittwochs 1,829 Euro pro Liter. Das sind 3,9 Cent mehr als vor eine Woche, wie aus Zahlen des ADAC vom Donnerstag hervorgeht. Zuletzt war Benzin demnach Mitte November teurer.
Aktuell melden die Energieversorger wieder riesige Gewinne. 8Uniper)
Habeck sollte den Deckel um 3 ct für Strom und 1 ct für Gas drücken.
Die Unternehmen haben keine Lust das jemand in ihre Bücher schaut.
die Kehrseite der Preisbremse ist die Abschöpfung der „Übergewinne“ zB bei den Betreibern von PV-Anlagen. Das ist eine Katastrophe.
Die Regelungen sind endlos kompliziert, es bindet ungeheure Zeit und Energie, die Netzbereiber sind mit der Abwicklung genauso überfordert wie die Anlagenbetreiber, es verdienen wieder mal nur die Anwälte.
Meine Mandanten (PV-Anlagenbetreiber) sind entnervt.
Da wird für 1 Jahr ein Riesensystem aufgebaut, um einen Vorgang abzuwickeln, der m.E. am Ende gar nicht viel bringt.
Das ganze Energieversorgungssystem hat mittlerweile eine Komplexität erreicht, die nur noch mühsam beherrschbar zu sein scheint. Auch große Netzbetreiber scheitern nach meinem Eindruck an ihren gesetzlichen Aufgaben, die kriegen es einfach nicht mehr hin, und die sagen das auch, können aber nichts ändern. Und meine Mandanten warten zT monatelang auf irgendwelche Daten oder Zahlungen, was manchmal existenzgefährdend sein kann.
Von daher macht die Strompreisbremse vieles nur noch schlimmer.
Bezogen auf die Technik oder auf die Bürokratie? Kann an dem Vorwurf von Seiten CDU und FDP, dass wir uns mit einer Regelungsflut zu sehr im Detail verheddern, vielleicht doch etwas dran? Wie z.B. auch bei der Steuergesetzgebung?
mE beides, eins zieht das andere nach sich.
die cdu hat lange regiert, die haben das system auch verkompliziert.
schön wäre wenn habeck es vereinfachen würde
Also die Strompreise sind ja längst schon wieder unten bei 25 Cent hier kommt es eher darauf an dass laufende Verträge noch bis zur nächsten Kündigungsfrist noch eine Preisbremse erhalten. Mich trifft das für einen meiner Wohnsitze auch für drei Monate.
Ja die Spritpreise machen gerade schon wieder sorgen wenn es so weitergeht sind wir spätestens in einem Monat wieder bei über 2 €. Hier müsste tatsächlich unbedingt eingegriffen werden.
Wo der Gaspreis gerade ist, fehlt mir gerade der Überblick vielleicht weiß das gerade mal auf die Stelle jemand aber hier ist etwas anderes viel wichtiger die Abkopplung des Gaspreises auf der Börse und der schnelle Ausbau erneuerbarer Energien.
Pff, an Bürokratieabbau glaube ich nicht mehr. Alles wird immer Komplizierter. Anscheinend MUSS alles kollabieren damit der Unsinn, endlos Bürokratie zu erschaffen aufhört…
Ich bin davon ausgegangen, dass die EE-Lieferanten mit einem garantierten Abnahmepreis genau diesen für die gesamte EE-Lieferungen erhalten.
Bei diesen dürfte demnach kein Übergewinn anfallen.
Bei EE-Lieferanten ohne garantiertem Abnahmepreis steigen die Erlöse oberhalb des Wertes mit denen sie sich im Merrit-Order-Markt bewegen.
Spanien hat laut verschiedener Berichte einfach den Preis für Stromerzeugung durch Gaskraftwerke gedeckelt, jedenfalls als Preisobergrenze für andere Stromerzeugungsarten.
sehr viele/ die meisten sind in der geförderten Direktvermarktung oder verkaufen den Strom über PPA, da muss gemeldet und gerechnet und ggf. Gewinn abgeführt werden.
Upps, es gibt heute noch Menschen, die berufstätig sind, auf ihr Verbrenner-Auto angewiesen sind und keine dicke Geldbörse haben, um sich ein E-Auto zu kaufen.
Und mit der schmalen Geldbörse müssen sie auch noch die fetten Spritpreise bezahlen.
Außerdem, der Kauf eines E-Autos, welches ich mir finanziell auch nicht leisten kann, hat mich auch noch nicht voll überzeugt.
Es gibt ja auch bereits massenhafte gebrauchte E-Autos.
Als Zweitauto, z. B. zum Einkaufen, könnte ich es mir persönlich vorstellen, aber da müsste ich erstmal im Lotto gewinnen.
Dass die Spritpreise augenblicklich ansteigen, ist meiner Meinung nach wie jedes Jahr das gleiche und es liegt an der Hochsaison der Sommerferien.
In diesen Zeiten erhöhen die Konzerne immer die Preise, um mehr Gewinne einzufahren.
ja, ist schwierig.
unsinn ist es eigentlich, die preise für alle zu subventionieren. es gibt viele, die das nicht brauchen.
man müsste also zum ausgleich eine art energiegeld an die zahlen, die es brauchen. das ist aber wieder eine riesenbürokratie und die fdp macht nicht mit.
Warum soll das eine riesenbürokratie sein alle anderen Hilfsgelder hat man ja auch völlig unbürokratisch bisher ausgezahlt und um hier die richtigen zu finden für dieses Beispiel reicht es die Lohnsteuererklärung des letzten Jahres zu nehmen um zu schauen wer hier etwas braucht.
Eine Regierung kann durch Gesetze dafür sorgen, dass klimafreundliches Verhalten finanziell günstiger ist als klimaschädliches. Wenn sie es aber umgekehrt macht (z.B. Benzin subventioniert), ist das sehr kontraproduktiv.
Vielleicht würde die FDP mitmachen, wenn das Geld an alle gezahlt würde? Das fände ich sowieso besser, denn „brauchen“ ist sehr schwer zu definieren.
„Brauche“ ich eine Erdwärmebohrung oder einen Eisspeicher? Nein, ich käme genau so gut mir einer Gastherme aus, die selbst nach Abzug einer möglichen Förderung nur ca. 1/5 davon kosten würde. Die Erdwäremebohrung oder der Eisspeicher in Verbindung mit einer Sole/Wasser-Wärmepumpe sind ist zurzeit aber das Klimafreundlichste, und dafür würde ich das Energiegeld gern ausgeben, selbst wenn ich dann immer noch „miese“ mache.
Irgendwann war ja mal die Rede von einem sogenannten Klimageld.
Allerdings wird man sich davon zur Zeit auch noch kein E-Auto leisten können, es sei denn, man hat das nötige Kleingeld.
Die Verbrenner laufen natürlich in den nächsten Jahren aus, aber müssen die Menschen, die sich noch kein E-Auto leisten können, dafür quasi abbestraft werden, auch, wenn sie lieber klimafreundlich fahren würden?
Das Ziel muss sein, die Autofahrten insgesamt auf das Nötigste zu begrenzen, nicht nur die Fahrten mit Verbrennern. Leider funktioniert das bei den meisten Menschen nur über die Kosten.
Bevor man das Benzin subventioniert, wäre es doch besser, den Menschen das Geld in bar auszuzahlen, dann können sie es ja immer noch für Benzin ausgeben, wenn sie das unbedingt wollen.
nach meiner Erinnerung war das mit dem Energiegeld letztes Jahr unmöglich, weil der Staat nicht mal die Kontoverbindungen aller Bürger kennt.
Wenn Du die Corona-Hilfen meinst: dass das unbürokratisch ging, habe ich so noch nicht gehört.
Lohnsteuererklärung: Was ist, wenn ich mit meinen Immobilien und Aktien mehr verdiene als mit meiner beruflichen Tätigkeit? Oder wenn ich zwar wenig verdiene, aber ein Vermögen geerbt habe?
Dann hilft die Lohnsteuererklärung wenig.
und bei Zahlung nach Bedürftigkeit müssten sich die Ampel-Parteien auf einen Maßstab für Bedürftigkeit einigen. Alleine das würde eine monatelanges Drama.
Ja, leider.
Wobei das „brauchen“ sich nicht auf die jeweilige Technik beziehen sollte, sondern auf Einkommen und Vermögen.
Wer mehr als XXX verdient oder mehr als YYY Vermögen hat, kriegt keine Förderung, egal wofür.
Die Frage ist, was ist XXX und YYY?
TEUR 150 und TEUR 1000?
TEUR 200 und TEUR 1500?
Und was ist, wenn jemand zwar ein Haus in München hat, das 2 Mio wert ist, es aber selber bewohnt und nicht flüssig machen kann? Muss er einen Kredit aufnehmen? Kann er den tilgen?
Man kommt dann schnell ins Kleinklein.
Aber der Ansatz „Gießkanne für alle“ ist einfach zu teuer.
Er würde ja durch eine erhöhte CO2-Abgabe gegenfinanziert.
Er ist auf jeden Fall würdevoller und sinnvoller als diese ständigen Bedürftigkeitsprüfungen.
Wer keine Kontonummer angeben möchte kann ja gern darauf verzichten und das als Spende an den Staat betrachten.
Eben. D.h. die Geringverdiener finanzieren die Subventionen auch der Gutverdiener.
Das ist rausgeworfenes Geld und einfach ungerecht und sinnlos.
Ich brauche keine Förderung. Wenn ich eine WP oder was-auch-immer brauche oder haben will, dann kaufe ich sie. Aber wenn es ohnehin eine Förderung gibt, fällt es nicht so leicht, darauf zu verzichten, da kommt man sich dann auch irgendwie blöd vor.