Ich schlage es nicht vor, sondern frage einen Experten (@HornAxel), ob er es für sinnvoll hält.
Trotzdem danke, dass du sie gepostet hast.
Wenn du „Gefühle“ hast, ist das hier nicht der richtige Ort, sie zu äußern.
Ich schlage es nicht vor, sondern frage einen Experten (@HornAxel), ob er es für sinnvoll hält.
Trotzdem danke, dass du sie gepostet hast.
Wenn du „Gefühle“ hast, ist das hier nicht der richtige Ort, sie zu äußern.
Ersetze einfach „Gefühl“ durch „Meinung“. Besser?
Nein, „Eindruck“ trifft es vielleicht eher.
Zur Thermodynamik kann ich dir sagen, dass ich in meiner Vordiplomsprüfung in Physik eine 1 hatte und Thermodynamik bei uns eine wichtige Rolle gespielt hat. Ich habe also durchaus das Potenzial, deinen Ansprüchen gerecht zu werden. Das sollte uns aber nicht zu sehr vom Thema ablenken.
Grundsätzlich plane ich gerade zwei neue Wärmepumpen-Heizungsanlagen: Eine mit Eisspeicher und Luftkollektor und eine mit Erdwärmebohrungen. Das Warmwasser möchte ich mit Solarthermie erhitzen und bin nun auf der Suche nach der besten Lösung, wie man das koppelt, oder auch nicht.
Meinetwegen.
Nachträglich meine Gratulation. Aber dann kannst Du sicher erklären, warum Du einen Schlauch zwischen Eisspeicher und Schichtspeicher legen willst. Willst Du Wärme aus dem Schichtspeicher in den Eisspeicher leiten?
Ich will das eigentlich nicht, aber mich würde interessieren, ob diese Anwendung sinnvoll wäre.
Der Sinn der Sache wäre, durch den zusätzlichen Schichtspeicher die Sole aus dem Eisspeicher mit Hilfe der Solarthermie vorzuwärmen, bevor sie durch die Wärmepumpe läuft.
Dazu gibt es doch schon den Solar-Luft-Absorber. Es ist nicht effizient, Energie erst auf das hohe Temperaturniveau des Pufferspeichers hoch zu pumpen um das dann zum Erwärmen von Eis zu nutzen. Dazu reicht meistens das Temperaturniveau aus dem Absorber.
Anwender der von mir programmierten Systemregelung haben mich immer wieder nach einem Handbuch dafür gefragt. Die Montageanleitung des Regelungsherstellers beschreibt nur die Hardware, also habe ich mal selber die interessantesten Punkte für die Anwendung in einer Solarthermie-Anlage beschrieben. Dabei sind auch einige Informationen zur hydraulischen Schaltung und zur effizienten, materialschonenden Betriebsweise enthalten. Es passt als ganz gut hier in den Beitrag „FAQ zur Solarthermie“.
Handbuch Solarthermie mit 16x2-Regler.pdf (652,8 KB)
Ich habe mal was ähnliches gemacht.
Kurzanleitung wie man schauen kann ob die Anlage okay ist.
Da ja die Nachheizung automatisch einspringt wenn an der Solaranlage mal was nicht okay ist, merken die Leute es nicht immer.
Daher alle paar Wochen mal kurz drauf schauen ob noch alles läuft.
https://www.agenda21-ottobrunn-neubiberg.de/downloads/energie/kurzcheck_solaranlage
Eine richtig programmierte Solathermie-Regelung schlägt Alarm, wenn der Kollektor knallheiß ist, aber keine Wärme am Solarvorlauf der Pumpstation ankommt. Einige Anlagenbetreiber ignorieren natürlich sogar eine deutlich rot blinkende Betriebsanzeige… Aber die merken auch nicht, wenn der Heizkreis mitten im Sommer läuft und der Kessel automatisch noch mehr verbrennt. Denn ohne Solarthermie muss ja ein Kessel im Sommer immer wieder für die Warmwasserbereitung anspringen.
Das Problem ist, dass die Leute oft nur selten in den Heizungskeller gehen und auch oft nicht wissen was da wo blinken könnte und was es bedeutet.
Deshalb habe ich jetzt viele Anlagen in der Fernüberwachung und schaue gelegentlich nach, wie sie laufen. Oder bekomme eine E-Mail, falls ein Fehler erkannt wird.
Zur Frage: Wo gibt es denn die neuen Förderkonditionen für Solarthermie?
Beim BAFA sieht es aus als geht nur noch was wenn die 65% erreicht werden und bei der KFW nur wenn man ein KfW-Haus hat.
Aber einfach nur eine bestehende Heizung mit ST hochrüsten?
Hier der direkte Download-Link zu den neuen Richtlinien der BEG:
Darin steht die Solarthermie gleich an erster Stelle der förderfähigen Techniken:
Förderfähig sind folgende Techniken sowie deren Kombinationen:
a) Solarthermische Anlagen
Gefördert wird die Errichtung oder Erweiterung von Heizungsanlagen mit Solarkollektoranlagen zur thermischen Nutzung (solarthermische Anlagen).
Nicht förderfähig sind solarthermische Anlagen ohne transparente Abdeckung auf der Frontseite (zum Beispiel Schwimmbadabsorber).
(…)
Technische Mindestanforderungen:
– Unabhängige Prüfung/Zertifizierung nach Solar-Keymark eines nach ISO 17025 akkreditierten Prüfinstituts im Sinne des § 71e GEG;
– Jährlicher Kollektorertrag QkOl für flüssigkeitsdurchströmte Kollektoren von mindestens 525 kWh/m2. Der Nachweis von QkOl erfolgt auf Basis der Kollektorerträge bei 25 °C und 50 °C am Standort Würzburg und berechnet sich wie folgt: QkOl = 0,38 (W25/Aap – Ceff) + 0,71 (W50/Aap – Ceff).
Allerdings gibt es für Solarthermie den Klimageschwindigkeitsbonus nur dann, wenn die neue Heizungsanlage insgesamt den § 71 GEG erfüllt. Das ist aber auch mit der Wärmepumpe alleine schon abgehakt, die außerdem den Deckel von maximal 30.000 € förderfähigen Kosten in der Regel meistens schon ausschöpft. Da wird die sinnvolle Ergänzung mit Solarthermie gekappt!
Bei Pelletkesseln wird der Klimageschwindigkeitsbonus verweigert, solange keine Solarthermie oder Wärmepumpe ergänzt wird. Die Anforderung an die Mindestgröße der Anlage ist aber so formuliert, dass sie von den wenigsten Installateuren nachvollzogen werden kann:
Für die Errichtung von Biomasseheizungen nach Nummer 5.3 Buchstabe b und Buchstabe g wird der Bonus nur gewährt, wenn diese mit einer solarthermischen Anlage oder einer Anlage zur Erzeugung von Strom aus solarer Strahlungsenergie zur elektrischen Warmwasserbereitung oder einer Wärmepumpe zur Warmwasserbereitung und/oder Raumheizungsunterstützung kombiniert werden.
Diese Anlagen sind mindestens so zu dimensionieren, dass sie die Trinkwassererwärmung bilanziell vollständig decken könnten. Die Bilanzierung orientiert sich an den Standardwerten der DIN V 18599.
Es bleibt dabei: Solarthermie wird von den GRÜNEN in der Ampelregierung häufig lobend erwähnt, aber in der praktischen Umsetzung behindert.
Beim Einkommensbonus sehe ich aber keine Einschränkung.
Oder habe ich die überlesen?
Bleibt es bei der Bafa oder übernimmt jetzt die KfW?
Der Einkommensbonus von 30% bleibt. Da Solarthermie immer noch die günstigste Technik zur Dekarbonisierung einer Heizungsanlage ist, dürfte das für diese Personengruppe ein interessanter Aspekt sein.
Szenario: Ehepaar mit magerer Rente und knappen finanziellen Ressourcen bedeuten 40.000 € für eine Wärmepumpe mitsamt Umbau der Heizkreise mit 70% Förderung eine Belastung von 19.000 €. Eine heizungsunterstützende Solarthermie für 25.000 € kostet die Hauseigentümer glatte 10.000 €.
Angenommen, die beiden müssen zwei Jahre später doch ins Altersheim. Dürfen die neuen Eigentümer dann wieder 30.000 € in Anspruch nehmen oder wird es künftig beim Kauf einer Gebrauchtimmobilie eine Rolle spielen, ob die Förderung schon „verbraucht“ ist?
Zuständig für Solarthermie ist die KfW, siehe https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/beg_em_foerderuebersicht.pdf?__blob=publicationFile&v=4
Eine interessante Alternative sind kombi-anlagen in Form von sogenannten PVT Anlagen Photovoltaik und Solarthermie in einem.
Diese Anlagen bieten einen interessanten Spielraum für den Wirkungsfaktor von beiden Systemarten. Wenn nämlich der Solarthermieteil Wärme abführt, kühlt er den Photovoltaikteil und steigert somit dessen Leistungsfähigkeit und während der Photovoltaikteil den Solarthermieteil abdeckt entsteht darunter wiederum mehr Wärme die dessen Leistungsfähigkeit erhöht mit einer zusätzlichen Deckfläche kann man diese Leistungsfähigkeit sogar noch weiter erhöhen. Die zusätzliche Deckfläche vermindert dann aber wiederum die Leistungsfähigkeit des Photovoltaikteils.
Da steckt echt richtig viel Potenzial.
Eine andere Kombi die auch interessant ist eine sächsische Firma produziert Solarfolien desen Wirkungsgrad zwar noch nicht mit denen von pv-paneelen gleich kommt aber dafür kann man sie überall verbauen sogar an Windrädern somit können Windräder auch Energie herstellen ohne Wind.
Eine weitere Kombi die es eigentlich schon länger gibt aber viel zu selten angewendet wird ist die Kombination einer luftwasser Wärmepumpe und Geothermie denn mit Geothermie ist die wärmedifferenz die die Leistungsfähigkeit einer Wärmepumpe erhöht schon vorbestimmt. Beide Systeme ergänzen sich dadurch sehr gut zum einen braucht die Wärmepumpe weniger Energieaufnahme und zum anderen braucht man noch keine Tiefenbohrungen bei der Geothermie da reichen die flacheren Bohrungen völlig aus und eine Verödung der Bohrungen wird hier nicht zum Problem.
(Kurze Erklärung zur Verödung bei Geothermie braucht man über die Jahrzehnte mehrere Bohrungen denn einzelne Bohrungen lassen mit den Jahren nach bringen nicht mehr so viel Energie man spricht dann von einer sogenannten Verödung.)
Nun könnte man natürlich sagen warum nimmt man dann nicht gleich eine Wasser Wasser Wärmepumpe nun diese könnte unter Umständen nicht genügend Energie erzeugen um auch Warmwasser herstellen zu können fürs Heizen würde es reichen vorausgesetzt man hat eine Fußbodenheizung die nur 30 -40 Grad braucht.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich Dich hier richtig verstehe. Meinst Du echte Geothermie oder die Nutzung der oberflächen-nahen Erdwärme, die im Sommer gebildet wird? Nach welchem Schema soll das funktionieren? Wir die Luft im Erdreich erwärmt?
Wieso sollte die schlechter sein,als eine Luft-Wasser Wärmepumpe? Die Luft ist im Winter doch meist kälter, als das Wasser, dass in oberflächen-nahen Rohren temperiert wird.
Ich bitte um Aufklärung.
Meine Einschätzung der PVT-Module ist so: Sie sind keine Alternative zu klassischer Solarthermie mit Hochleistungssonnenkollektoren, weil das Design von PVT-Modulen nicht auf höhere Arbeitstemperaturen ausgelegt ist. Sie sind aber eine Alternative zu klassischen PV-Modulen, die nur 20% des Sonnenlichts in Strom umwandeln, also weitere 50% der eingestrahlten Leistung in Wärme wandeln und damit das Mikroklima der Umgebung belasten.
Es ist viel effizienter, mit dieser Abwärme das Temperaturniveau der der Wärmequelle für die Wärmepumpe anzuheben, so dass diese die höheren Temperaturen vor allem der Trinkwassererewärmung mit besserer Leistungszahl schafft. Klassische Sonnenkollektoren erreichen bei Sonnenschein einen noch weitergehenden Effekt, indem sie dieses Temperaturniveau direkt generieren, so dass die Wärmepumpe sich auf die niedrigen Temperaturen für die Warmwasserbereitung fokussieren kann.
Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen ist es praktisch nicht möglich, die Wärmeleistung von PVT.Modulen auf den Absorber der Wärmepumpe zu übertragen. Das funktioniert nur mit Wasser-Wasser-Wärmepumpen (bzw. Sole-Wasser-WP), die typischerweise aus einen Erdabsorber (Flachabsorber, Erdkörbe, Tiefenbohrung mit geschlossenem Kreislauf) versorgt werden. Ohne Solarthermie haben diese Wärmepumpen den Nachteil, dass die Quelltemperatur häufig niedriger als die Lufttemperatur ist, was besonders störend bei der ganzjährigen Trinkwassererwärmung ist. Außerdem senkt auch die Wärmeentnahme im Sommer bereits das Temperaturniveau im Erdreich, so dass in der Heizperiode sogar eine Unterkühlung mit Eisbildung am Absorberrohr im Erdreich eintreten kann. Das ist kein Vorteil, weil die Eiskristalle nach dem Schmelzen einen isolierenden Luftspalt zwischen Erdreich und Absorberrohr hinterlassen.
Die Erdabsorber können mit Solarthermie (PVT oder klassisch) also sparsamer dimensioniert werden.
Hauptnachteil der PVT-Module: Es gibt sie noch nicht billigst aus China, sondern sie werden wie Sonnenkollektoren in Europa gefertigt. Dadurch ergibt sich ein marktverzerrender Effekt wie beim billigen russischen Erdgas, das von 2014 bis 2022 die Solarthermie unwirtschaftlich gemacht hat.
Die Fertigung in Europa - z. B. bei DualSun (https://dualsun.com/de/ ) - hat andererseits einen positiven Effekt, weil damit auch der PV-Teil des Moduls mit einem geringeren CO₂-Rucksack belastet ist als bei Fertigung in Chna. Dort setzt die Fertigung von 1 kWₚ Photovoltaik immer noch gut eine Tonne CO₂ frei, was bei dem niedrigeren CO₂ Emissionsfaktor im deutschen Strommix (gestern nur ca. 250 g CO₂/kWh) hier nur langsam kompensiert werden kann.
Wie soll das sein? Wenn der Solarthermieteil abgedeckt wird, kommt doch weniger Sonne und damit Wärme hin.
Es gab vor vielen Jahren tatsächlich mal eine Firma, in deren PVT-Kollektor die Solarzellen einfach hinter die Glasscheibe des Sonnenkollektors geklebt wurden. Dadurch wurde
In aktuellen PVT-Kollektoren werden die PV-Zellen unmittelbar vom hydraulischen Kreislauf gekühlt und sollen Temperaturen möglichst unter 100°C erreichen. Die thermische Effizienz reduziert sich also gegenüber klassischer Solarthermie, erhöht sich aber drastisch gegenüber der Null-Leistung einer einfach PV-Fläche, solange die Wärme auf niedrigem Temperaturniveau genutzt wird.
geht also nur richtig, wenn der Kollektorkreis von einer WP kühl gehalten wird, da ja die Luftkühlung weg fällt…
Ob das im Sommer so der Fall ist?
Da die Kollektoren aber wohl eine geringe Wärmekapazität haben, muss zusätzlich ein normaler Luft-, Boden-, oder Wasser-kreis her, damit die WP auch im Winter, bei Nacht und schlechtem Wetter was bringt.
Ist schon ein ganz schöner Aufwand. Ob sich das rentiert?