Wir haben mal in einer Aktion altes/überzähliges Werkzeug gesammelt, weil mein Freund Ulrich das gelegentlich zusammen mit (bei uns) ausgedienten Solarmodulen in einen Container packt und nach Ghana verschifft.
Ein ultralinkes Mitglied war dagegen. Wir sollten nur neuwertiges Werkzeug in die dritte Welt schicken. Ulrich wäre fast ausgerastet, weil er die Situation vor Ort kennt. Die Leute dort wissen sehr genau, welche Werkzeuge sie noch gangbar machen können und welche sie wegwerfen oder einschmelzen.
Und die Linken scheinen noch nicht mal zu merken, wie arrogant sie sich da verhalten
War bei der „Desertec“ Diskussion auch unmöglich.
Wir würden den Wüstenstaaten quasi die Sonne klauen.
Wir würden ihnen unsere „Industriegebiete“ hinstellen (Bei uns kloppen sich die Gemeinde um Industriegebiete).
Die halten uns doch für bekloppt, wenn wir sagen: wir bauen bei ihnen, mit ihnen, keine saubere Energieerzeugung und Energie-Exportwirtschaft auf, weil wir keine Kolonialisten mehr sein wollen.
Es geht ja nicht um deren Meinung von uns, sondern um unsere Meinung von uns.
„Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der/die/das Moralischste im ganzen Land?“
Dagegen helfen gelegentliche Gespräche mit ausländischen Studierenden, die mit einem Stipendium nach Deutschland gekommen sind, um hier etwas zu lernen.
Ihr Blick auf uns ist oft viel interessanter als ein Blick in den Spiegel, und es gibt dort auch eine ziemliche Bandbreite.