Heizölkunden sind Bürger 2. Klasse. Warum gibt es keinen Heizölpreis -Deckel oder ahnliches wie für Gas?

Warum bekommen Heizölkunden keine Entlastung in der Energiekriese und nur die Gaskunden. Das Besitzer von Ölheizungen angeblich eine Unbdeutente Minderheit sind ist eine Faule Ausrede der Politik. Wenn diese Menschen ein Vermögen für Öl bezahlen sollen, wovon sollen diese denn in die Energiewende investieren? Sollen jetzt alle die eine Ölheizung haben, nur wegen der Ölheizung in die Insovenz gehen? Etwa wenn eine ärmere Familie im Altbau mit Ölheizung plötzlich rund 5.000 Euro für 3000 Liter Heizöl bezahlen muss.

Wird heizen jetzt zum Luxus für Reiche? Und warum wird den Menschen seit Jahren nicht geholfen die Anschaffung neuer Heizungen und Sanierungen bezahlen zu können? das rächt sich jetzt in dieser Kriese.

Mann kann prima die Energiewende von allen Bürgern erwarten, aber das funktioniert nicht, wenn das keiner bezahlen kann. Die Leute brauchen auch das Geld für diese Maßnahmen. Soll die Energiewende schneller gehen, darf Armut und Kurzfristige Finanzielle Engpässe diese nicht abwürgen.

Das Problem, dass wir gar nicht genug Handwerker für diese Maßnahmen haben, ist immer noch nicht annähernd gelöst… aber das ist ein anderes Thema…

1 „Gefällt mir“

Damit hat man ein Fass aufgemacht.

Mich hat für kurzem auch eine Freundin gefragt, warum sie, die sie vor Jahren einen teuren Pelletofen statt einer günstigen Gastherme eingebaut haben jetzt keine Unterstützung bekommen aber die mit den billigsten Gasheizungen schon.

Ähnlich können Besitzer von WP argumentieren.

1 „Gefällt mir“

Hmm ja ein Strompreisdeckel gibt es nicht. Das Problem ist wohl dass die Wärmepumpe politisch gehypt wurde und dabei vom Staat leider vergessen wurde , dass die sich nur in einem Gewissen Preiskorridor lohnt, da die ja Strom braucht.

Der Energiewende tut der hohe Strompreis für Wärmepumpenbesitzer oder Nutzer (Mieter) nicht gut. Das kann die Energiewende zum Kollaps führen. Ich hoffe, dass das nicht passiert. Die Grünen Partei würde in solch einem Fall garantiert abgewählt werden. Da hat jemand bei der Regierung gepennt, dass in dieser Extremsituation alle ärmeren Heizkostenhilfen und Zuschüsse brauchen. Unabhängig von der Heizung.

Denn die Ölheizungen werden so schnell nicht abgeschafft und verschrottet… Der ärmere Bürgerr und inzwischen auch der Mittelstand hat im Moment wegen der Preiskriese kein Geld für neue Heizungen. Und die Handwerker die neue Heizugen einbauen sollen werden noch über Jahre fehlen. Es gibt kaum noch Handwerker…

Wohl war !
Und alles mit ander’ Leute Geld !

Heizöl, Gas, Pellets, WPs,
in einem anderen Diskussionsfaden Staubfilter für den Kamin,
vorher noch 9-€-Ticket, usw.

Manche hier wollen alles fördern, unterstützen, subventionieren.

Leute!
Wir haben Krieg. Da wird halt manches teurer und knapper.
Und auch ohne Krieg. So in Saus’ und Braus’ leben wie bisher können wir ohnehin nicht mehr.
Die Erde wird nämlich zu heiß.

4 „Gefällt mir“

Jup - nur um es nochmal klarzustellen, ich hätte lieber gezielt Bedürftigen geholfen als pauschal nach Energieträger.

3 „Gefällt mir“

Wenn alle entlastet werden vom Geld aller, hat am Ende niemand etwas gewonnen - außer die Verwaltungsmitarbeiter, die diesen Subventionswildwuchs in ihrer warmen Amtsstube verwalten dürfen.

1 „Gefällt mir“

In der Summe hast Du recht, aber da nicht alle gleich viel Steuern zahlen, haben manche gewonnen und manche verloren, wenn alle gleich viel ausbezahlt bekommen.

Wir könnten immer noch sehr gut leben, das ist gar nicht das große Problem. Wir können nur lediglich nicht mehr so viele Rohstoffe für unser Leben vergeuden und keine Fossilen Energien mehr nutzen. Das Problem ist dass eher in Saus und braus weiter Fossile Brennstofffe verbrannt werden.

Wir können aber Grundsätzlich nicht die Menschen mit den Heizkosten alleine lassen. Sonst kollabiert die Gesellschaft ,egal welche Heizung! Und dann werden die Grünen abgewählt werden, denn dann wird es heißen: Grüne Partei = Teure Politik und kalte Wohnung

Ein Beispiel dass dass Problem gar nicht so viel mit Verschwendung zu tun hat ist dieses:
Hier, in meiner schlecht gedämmten Altbau Wohnung ist es in der Übergangszeit schon vor dem Krieg nicht wärmer als 16 Grad gewesen, da die Heizung alt ist und für eine Sanerung der Dämmung und für eine neue Heizung kein Geld da ist.

Der Vermieter ist Handwerker von Beruf hat und versucht alles und die Heizung am leben zu erhalten, hat aber tatsächlich kein Geld für eine neue Heizung.
Er hat schon als lauter Teile wie den Brenner aus Gebrauchtteilen usw… erneuert, soagr eine neue Steuerung selbst gebastelt ,weil es die nicht mehr gibt. (natürlich mit Abnahme vom Schornsteinfeger)

Wo ist hier also das Energiesparpotential wenn das Geld für die Sanierung fehlt? Nicht jeder Vermieter ist reich. Die Heizung wird hier daher erst wenns wirklich Winter wird eingeschaltet. (vom Warmwasser abgesehen) Und mach mal bei 16 Grad Schreibkram am PC, selbst mit Jacke friert am sich dann irgendwann alles ab… :cold_face:

Und trotzdem braucht die Heizung ihre rund 3000 Liter Heizöl. Und die Wohnung ist klein, 50 m² ungefähr.
Soll ich jetzt noch weniger Heizen und bei Kühlschranktemperatur leben? (12 bis 14 Grad?) Gut, auch wenn der Vermieter das Untergeschoss noch selbst nutzt, ist das zu viel verbrauch. Die Heizung brauchte schon vor meinem Einzug 900 Liter Öl für Warmwasser im Sommer obwohl nur eher selten jemand Warmwasser genutzt hat ,so die Auskunft des Vermieters über seinen Eigenverbrauch im Sommer.

Du siehst man braucht auch die Technischen Möglichkeiten zum effektiven Heizen. Gibts hier nicht… Und as ist bei vielen Menschen so, vor allem bei Ärmeren… Die können keine moderne Wohnung mieten… zu teuer…
Fassen wir zusammen: Man kann Verschwendung nur den Menschen wirklich vorwerfen, die trotz moderner Einrichtug deutlich zu viel Verbrauchen.

Im Altbau ist, solange das Geld für die Sanierung fehlt, effektives Heizen fast unmöglich. Und das ist auch der Denkfehler beim Harz 4 wo davon ausgegangen wird, dass man einfach weiger heizen soll wenn man angeblich unangemessen viel heizt. Quatsch! Die Maximalsätze orientieren sich leider nicht wirklich am extremen Verbrauch unsanierter Altbauwohnungen. Man geht davon aus, dass es sowas nicht mehr gibt, obwohl das immer noch gar nicht so selten ist. Klar, so lässt sich das Wohngeld prima kleinrechenen.

Disclaimer: Das hier überschneidet sich zum Teil mit sozialen Fragen, allerdings ist anzumerken, das viele Altbau Mietwohnungen immer noch eine Ölheizung haben. So sind vor allem mal wieder, die ärmeren Bürger 2. Klasse.

Grundsätzlich werden für ALG2-Empfänger die Heizkosten übernommen. Da gibt es keinen Maximalsatz. Nur wenn das Amt den begründeten Verdacht hat, dass die Heizkosten außergewöhnlich sind und der Empfänger dafür verantwortlich ist, kann die Übernahme im Einzelfall (teilweise) verweigert werden - Widerspruch möglich.

1 „Gefällt mir“

Nö, das ist nicht so, es gibt eine Maximalgrenze, die wird NICHT nach individuellen Ermessen festgesetzt sondern ist überall gleich. diese Beträgt zumindest im Saarland 68,29 Euro aktuell. (für Ölheizung, Altbauwohnung) Das wurde vor einigen Monaten, nach Kriegsausbruch, im Radio berichtet, wegen zahlreicher Beschwerden um die Energiekostenübernahme.

§22 SGB II: Bedarfe für Unterkunft und Heizung werden in Höhe der tatsächlichen Aufwendungen anerkannt, soweit diese angemessen sind.

Wenn das Amt der Meinung ist, dass die Heizkosten unangemessen sind, schickt es eine Kostensenkungsaufforderung. Weist man nach, dass die Kosten im konkreten Fall doch angemessen sind, ist der Fall erledigt und es wird weiter gezahlt. So ein Nachweis kann darin bestehen, dass der Anteil der Heizkosten nicht nenneswert größer ist als der Anteil der Wohnfläche am Gesamtgebäude (bei Zentralheizung), oder dass nicht nenneswert mehr Heizenergie verbraucht wurde als in Vorjahren.

Das ist doch das Problem bei der Sache, das Amt bildet eine MEINUNG, aber wer prüft ob die Entscheidung des Amtes mit der realität zusammenpasst? Die ermitteln irgendeinen Durchschnittswert, der Entscheidungsgrundlage ist.

Ob dieser Wert realistisch ist, wer prüft das nach? Sonst würden tatsächlich die meisten Harz 4 Empfänger mit den Energiekosten zurecht kommen, das ist aber in aller Regel nicht der Fall! Komisch oder? Also wenn die Sätze fast regelmäßig nicht reichen, stimmt was nicht. Und wer prüft und korrigiert das? Bisher niemand.

Es gibt also doch einen Maximalsatz, das ist der den das Amt aus irgendeiner Statistik heraus nimmt, die von Ihrer Qualität her oft fragwürdig ist. Für ungdeämmten Altbau, de es immer noch oft gibt, ist das auf jedem Fall zu wenig! das ist nicht in Ordnung!

Man hat das einfach schöngerechnet indem man da das Problem mit dem Altbau einfach mit anderen Effizienzklassen vergleicht und statistisch zusammenrechnet, oder wie im Falle Saarland, wo es auf meine Anfrage heißt, dass die in Ihrer Berechnung zwar den Altbau extra ermitteln aber grundsätzlich bei ALLEN Energieklassen einen Verschwendungsfaktor von 50 Prozent abziehen und das ist dann der Maximalbetrag den man bekommen kann. Man unterstellt also pauschal, dass alle Bürger 50 Prozent der Heizenergie verschwenden. Das ist eine fragwürdige Praxis. Ziemlich Steile These, niemand will die doppelte Rechnung unnötig bezahlen…

Wenn der Staat unbedingt den Energiebedarf im Sinne vom Zuschuss von Harz 4 Empfängern so stark senken will , dann muss er denen topmoderne Wohnungen mit Wärmepumpe und PV Anlage und guter Dämmung geben, die fast alle Energie Autark selbst erzeugt! Wenn kein Bedarf besteht, kann auf den Heizzuschuss verzichtet werden. Aber dummerweise ist eine solche Wohnung derzeit auch für den Normalbürger, der kein Geld vom Staat bekommt, kaum zu bekommen, und die Miete zu hoch.

Und das war schon lange vor dem Krieg ein Problem. Und manche sagen ,dann muss man den Gürtel enger schnallen. aber man kann nicht unterhalb des Existensminimums den Gürtel enger schnallen. Das wird gerne gefordert, können sich aber nur Leute leisten, die nicht arm sind. Merke: Bei Armen ist der Gürtel fast immer zu eng geschnallt sozusagen!

1 „Gefällt mir“

Das Gas-Kunden entlastet werden ist kompletter Schwachsinn, aber damit es zumindest gerechter kompletter Schwachsinn ist möchtest du auch die Heizöl-Kunden entlasten? Verstehe ich das richtig?

Man hätte von vorn herein nur an arme Menschen Hilfen auszahlen dürfen und zwar unabhängig davon, was Sie für eine Heizung haben. Aber ey, bei Kriegsbeginn des Rußland-Ukraine-Kriegs hätte ja keine Ahnen können, das man im nächsten Winter evtl. nur noch sehr teures Gas bekommt.

Zum kotzen.

1 „Gefällt mir“

Hmm, der Vorschlag ist nachvollziehbar, was machst du dann mit den Kleinselbstständigen. Sollen die pleite gehen? Etwas größer muss der Kreis der zu Unterstützenden Bürgern schon sein. Bei den Großen Unternehmen, na ja die brauchen nicht ganz so viel Unterstützung, die haben sehr viel Geld durch das verpennen der Energiewende verspielt. Da müssen diese mal für ihre Fehler einstehen.

Die sagten doch immer, die Energiewende sei zu teuer. Und noch teuerer, ist es den Klimawandel zu ignorieren. Wenn der Mensch sich selbst vernichtet, gibt es nix mehr zu verkaufen. Das ist wie bei den Fischern. Die beschweren sich über Fangquoten. Wenn die diese nicht einhalten und das Meeresleben ausrotten machen die sich eigentlich selbst arbeitslos. dann gibt es keine Fische mehr zu fangen.

Und die Politik hat verpennt, den Firmen Bürokratische Entlastungen anzubieten die den Ernst der Lage erkannt haben und handeln möchten. Also die Energiewende umsetzen wollen. Wer aber immer noch an der Selbstzerstörung der Menschheit arbeitet, braucht dafür nicht bezahlt zu werden… Das ist nicht im Interesse aller. (und eigentlich dämlich) Die Fossilen Energielieferanten müssen bald verschwinden. aber das ist ein anderes Thema…

Das mit der Entlastung für Gaskund*innen kam vermutlich deshalb, weil die Industrie auch Gas-Zuschüsse bekommen wird. Da hat die Kette des Schwachsinns begonnen.

Auch hier wäre es besser gewesen, nur den bedürftigen Unternehmen und Kleinselbständigen Hilfen zu geben, auch wieder unabhängig von der Heizung.

Du meinst sicher die Gießkannen Politik. Hmm da ist was dran. Worfür die arme Gießkanne alles herhalten muss… könnte die denken, wäre die 100 Jahre lang beleidigt, so wie die Politik die schon oft behandelt haben. Gießkannen sollen ja eigentlich Blumenbeete oder Gärten wäsern, kein Geld verbrennen.

Immer diese komische Fehlpolitik. War bei Corona und davor auch schon so. Das nervt inzwischen total.