Gerade kam mir die folgende Frage. Kann sie jemand bantworten?
Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, die außerhalb des Hauses steht und mit Propan arbeitet muss man einen gewissen Mindestabstand zu Lichtschächten einhalten, damit das Propan nicht in den Keller fließen kann.
Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe, die mit Propan arbeitet, darf man aber direkt in den Keller stellen.
Kann sein, ich habe auch keins finden können. Vermutlich sind das reine Herstellerempfehlungen, und die Versicherung interessiert sich dann dafür, ob man sie eingehalten hat. Außerdem interessiert sich der Heizungsbauer dafür und kann natürlich zurzeit alle Aufträge ablehnen, die ihm nicht geheuer sind.
In der DIN EN IEC 60335-2-89 ist festgelegt, dass Wärmepumpen maximal 150g brennbares Kältemittel beinhalten dürfen um ohne weitere Sicherheitsvorkehrungen im Innenraum betrieben werden zu dürfen. Das gilt für jede Art von Wärmepumpen, Klimaanlagen, Kühlschränken (im privaten Bereich) … nicht aber für den Gasherd.
Wenn es sich um eine gewerbliche Nutzung handeln würde, wäre das verboten. Da gibt es klare Vorschriften - auch bezüglich des Abstands.
Ich vermute, dass Du mit der Versicherung Probleme bekommen würdest, wenn die Propanflasche bei eine Brand, der durch den Herd ausglöst würde, explodieren würde.
Ansonsten hat Propan den Vorteil, das sich die Flüssigkeit in der Flasche ( Propan ist in der Gasflasche flüssig) doch sehr stark abkühlen würde, wenn z.B. das Flschenventil abreißt. Man hat dann (theoretisch) noch etwas mehr Zeit, um zu reagieren.
Propangasflaschen explodieren nicht, weil reines Propan, wie es in der Flasche ist, nicht explodiert. Explosiv ist erst ein Gemisch aus Sauerstoff und Propan.
Eine Gasflasche für den Herd dagegen enthält entweder 5 oder 10 kg je nach Größe.
Das Problem mit dem Propan aus der Flasche ist nach meinem Kenntnisstand, dass es narkotisierend und tödlich wirkt, wenn es in größeren Mengen ausströmt, weil die Flamme ausgegangen ist bei offenem Ventil.
Gibt es so eine Norm auch für draußen mit den Abständen zu Lichtschächten u.a.?
Können Sie - wenn die Flasche stark erhitzt wird.
In diesem Fall versagt gewöhnlich das Ventil oder die im Ventil befindliche Berstscheibe.
Das Auströmen des Gsses wirkt druckentlastend, führt aber gleichzeitig zu dazu, dass das flüssige Gas schlagartig siedet. In jedem Fall durchläuft das auströmende Gas den für das Medium charakteristischen Explosionsbereich.
Kann ein gerisenes Ventil tatsächlich zu Explosion der Flasche führen? Ich bin da kein Experte, aber für mich wäre eine Explosion eher ein schlagartiges Verbrennen.
Wohl eher nicht. Wenn das Vertil versagt und keine Zündquelle in der Nähe ist, passiert eher nichts. Es handelt sich ja immernoch um einen begrenzten Vorgang. Und selbst wenn es eine einigermaßen entfernte Zündquelle gibt, kommt es wohl eher zur Bildung einer Fackel. (die natürlich ein größeres Feuer auslösen kann)
Explosiv wird die Angelegenheit, wenn der Behälter so aufgeheizt wir, dass er letztendlich platzt. Propangasflaschen aus dem Campinghandel werden z.B auf 30 bar geprüft. Der Berstdruck der Flasche liegt dann bei ca 50 bar. So ein Druck ist schnell erreicht, wenn die Flasche in Feuer steht. Es gibt aber immer erst das Ventil bzw. die Berstscheibe nach. Im Feuer entsteht in diesem Moment dann u.U. eine explositionsfähige Gaswolke.
Abr erst, wenn das Propangas mit dem Luftsauerstoff ein Gemisch bildet. Solange es am Ventil abbrennt, kommt es nicht zu der Durchmischung und wohl auch nicht zu einer Überhitzung. Und da das Ventil ja offen ist, auch nicht zu einem Überdruck, der die Flasche zum Bersten bringen könnte.