Klimaaktivismus FFF Greta Thunberg Beweggründe

"Ich habe Asperger und das bedeutet, dass ich anders bin als die Norm.

In der Schule war ich immer alleine ohne Freunde saß ich in einer Ecke

Immer noch zu Hause krank Essstörung

Jetzt ist alles weg, weil ich herausgefunden habe, wo mein Weg ist.

Ich bin nicht das wütende kleine Mädchen, das vor der Welt schreit Leaders Ich bin nicht so, wie manche Medien mich darstellen, ich bin ein schüchternes, studisches Mädchen, ein Nerd, dem sich um die Gegenwart und Zukunft des Planeten und damit meine eigene kümmert.

Ich habe einen Sinn in einer Welt gefunden, die für so viele Menschen oft leer und bedeutungslos erscheint. Wenn Hasser von deinem Aussehen und deinem Unterschied beleidigt werden, bedeutet das, dass sie nicht wissen, wohin sie gehen sollen. Und Sie wissen, dass Sie gewinnen."

Greta Thunberg

Es ist wunderbar wenn Menschen die Symptome ihrer Erkrankungen - hier Essstörung und Depression als Folge von Asperger - durch eine sinnvolle Aufgabe hinter sich lassen können.

Ob es dem Klima und den Arten hilft, dass Greta auch ihre Familie zu überzeugten Veganern gemacht hat, scheint ein Trugschluss zu sein.

Ihr Engagement ist jedenfalls einzigartig und besonders. Man mag ihr sehr wünschen, dass sie nicht irgendwann die Realität, dass wir weder das Klima noch alle Arten retten können, zurück in ihre Erkrankungen führen wird.

Das halte ich für ihre ganz persönliche Meinung aufgrund ihrer subjektiven Erfahrungen. So allgemein würde ich diese These nicht unterschreiben wollen.

Ich glaube eher das ist dieses Autistische ganz oder garnicht. Autist*innen machen keine Halben sachen wie Neurotypische. Entweder 1000% dabei oder kein interesse. Das ist typisch für unser Syndrom.

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Können wir uns darauf einigen, dass sie glauben keine halben Sachen zu machen?

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Ich bin aber überzeugt das sie im besten wissen und gewissen glaubt das richtige zu tun, aus tiefster überzeugung.

Das kann aber wenn sie realisiert das sie dieses Ziel, aus gründen der kolektiven dumheit der Menschheit als art, nicht erreichen können, bestenfals die dramatischen Umweltfolgen abmildern können, sie in eine Tiefe depression stürzen.

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Diese Überzeugung teile ich ausdrücklich.

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Sollte das nicht für uns alle gelten - völlig unabhängig von irgendwelchen störenden Effekten (von außen wie von innen)?
Was hindert ein Großteil der Bevölkerung daran, nicht auch zum echten Überzeugungs"täter" zu werden, und sich stattdessen lieber schnell hinter einer vermeintlichen „Opfer“-Rolle zu verbergen, wenn es mal eng wird?
Ich finde ihr Statement (zumindest in dieser wahrscheinlich verkürzten Darstellung) heikel, weil sie einerseits ihre Krankheit für ihr allseits gelobtes Verhalten heran zitiert und anderseits genau diesen Aufruf von „Das kann doch jeder“ damit verbindet - das ist widersprüchlich, und könnte sehr schnell auch missgedeutet werden…

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Sollte es, ja. Aber das scheint leichter gesagt als getan.

Bequemlichkeit, Egoismus, Gleichgültigkeit, Faulheit …. such dir was aus.

Ich finde wir sind gut beraten, nicht zu vergessen das wir es hier auch mit einem kranken Menschen zu tun haben. Ich glaube nicht, dass sie differenzieren kann, warum andere Menschen anders und nicht so absolut handeln. Das Ihre Eltern nun auch Veganer geworden sind scheint mir ein Akt der Liebe zu ihr zu sein und vielleicht nicht einmal deren Überzeugung. Greta war wohl sehr Depressiv und hatte Essstörungen. Das ist gefährlich! Aus Erleichterung darüber, dass das geliebte Kind einen Weg zurück ins Leben gefunden hat, den unterstützt man als Eltern sicher gerne und solidarisiert sich. Aber wir müssen diesen konsequenten Weg einer Greta nicht mitgehen. Seien wir gnädig mit ihr.

Auch wenn jemand Essstörungen und/oder Depressionen hat, was zweifellos Krankheiten sein können, würde ich ihr nicht den Stempel „kranker Mensch“ aufdrücken. Würdest Du das auch von jemand sagen, der/die z.B. an Diabetes oder Bluthochdruck leidet?

Ihre Autismus mag einiges erklären, aber sie ist deswegen doch voll zurechnungsfähig, oder was möchtest du suggerieren, wenn du sie krank nennst?

[quote=„kappenlo, post:9, topic:1254“]
Ihre Autismus mag einiges erklären, aber sie ist deswegen doch voll zurechnungsfähig, oder was möchtest du suggerieren, wenn du sie krank nennst?

Das das Asperger Syndrom durchaus eine Krankheit ist. Diese Menschen nehmen manches anders wahr als Menschen ohne diese Erkrankung.

Depressionen und Essstörungen sind ebenfalls Krankheiten, leider oft mit tödlichem Ausgang.

Aber eigentlich ging es bei meinem Beitrag und der Aussage, das wir gnädig mit ihr sein sollen
hierum :point_down: auch wenn sie in ihren Aussagen widersprüchlich erscheint!

Das habe ich auch doch auch gesagt.

Ob Asperger eine Krankheit ist oder nicht (Stichwort Neurodiversität) mögen die Fachleute diskutieren, es spielt in der politischen Diskussion um Greta keine Rolle bzw. sollte keine Rolle spielen, das ist man Punkt.

Zunächst einmal hast du mir unterstellen wollen, dass ich Greta als kranke Person hinstelle was sie deiner Meinung nach nicht ist.

Greta selbst macht ihre Erkrankung doch öffentlich :point_down:

Asperger ist eine Krankheit mit Aussenwirkung.

Das muss in einer politischen Diskussion eine Rolle spielen, damit man ihre Aussagen von allen Seiten her betrachten und beurteilen kann.

Aber bei Grüns blenden viele solche “unpassenden” Nebensächlichkeiten gerne aus.

Auf dieser Basis kann man nicht diskutieren!

Jetzt kommen wir wieder in die lustige Diskussion wer was gesagt hat und wer was wem unterstellt. Aber bitte:

Greta sagt, dass sie anders sei. Ich weiß nicht, ob sie der Aussage, ein kranker Mensch zu sein zustimmen würde.

Viele von uns haben chronische Leiden, z.B. Bluthochdruck, oder andere Störungen (Abweichungen von der Norm) ohne sich als krank zu bezeichnen. Auch ein Behinderter wird sich in der Regel nicht als krank bezeichnen.

Ich wollte hier nicht in eine medizinische Diskussion über Krankheiten, Störung, Asperger, Autismus-Spektrum-Störung usw, eintreten. Dafür bin ich kein Fachmann. Ich würde Greta einfach nicht als krank bezeichnen (außer sie hat gerade eine Grippe), ich finde den Begriff so gebraucht diskriminierend. Und es ist politisch unbedeutend.

Nein, kommen wir beide jedenfalls nicht.
Sorry, wenn ich den Spaß nun verderbe.

Als selbst Autistisch geboren sage ich Behinderung. Es gibt halt doch noch diesen kleinen unterschied zwischen Krankheit und Geistiger Behinderung. Nur das Behinderung auch als begriff entlich entstigmatisiert gehört.

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Wobei der Grad der Behinderung höchst unterschiedlich ist. Bei Greta scheint er nicht sehr hoch.

Kein Problem. Ich bin dir nicht böse.

@anonymeNutzer

Da ich den Menschen Greta nicht kenne, erlaube ich mir weder eine Ferndiagnose bezüglich ihrer Einschränkungen noch über ihre Lebensphilosophie…
Meine Kritik an ihrer Aussage beschränkt sich daher ausschließlich auf die Aussage - und ist nicht misszuverstehen als Kritik an ihrem Charakter…

Sehe ich genauso! Wie ich - und vielleicht möglichst viele von uns - gnädig mit uns und all unseren Mitmenschen sein sollten…

Wenn es eins ist, was ich in den 20 Jahren im täglichen Umgang mit Menschen mit Einschränkungen gelernt habe, dann, dass wir im Grunde alle unter inneren wie äußeren Barrieren leiden - das Ziel ist also immer - ausnahmslos jedem gegenüber - die bestehenden Barrieren möglichst abzubauen/auszugleichen - was selbstredend natürlich nicht immer gelingt…

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Bei mir ist der GDB auch „nur“ 20. Erst ab einem GDB von 50 spricht Mensch von Schwerbehinderung und Mensch bekommt in Deutschland auch einen Schwerbehindertenausweis

@RiedelJe

Naja, eine Bescheinigung kann man wohl auch schon ab 30% haben - nach einem Antrag auf Gleichstellung wird der Kündigungsschutz dadurch ein wenig verbessert - ich hätte damals nach meinen Tumorbehandlungen mir diese ausstellen lassen können - es war sogar so, dass mein Arbeitgeber mich drängte (denn auch er kann das zur Erfüllung seiner „Behinderten-Quote“ ganz gut gebrauchen) - ich habe damals dankend abgeleht, was durchaus zu nachhaltigen Verstimmungen zwischen mir und meiner damaligen Cheffin sorgte :frowning:
Nach meiner attestierten Gesundung nach 10 Jahren ohne Rückfall besteht dieser „Anspruch“ allerdings inzwischen nicht mehr - Gott - also mir :wink: - sei Dank)…