sehr beeindruckende Darstellung! Und schöne Scheisse …
Frage an alle, die was davon verstehen:
seht Ihr das auch so? Sind das die maßgeblichen Zahlen und Zusammenhänge?
Ist damit der ganze offizielle Zeitplan tot und die ganzen Pläne für die Tonne?
Ja. Habe ich gefühlte hundertmal hier schon erwähnt:
Kurzform:
- Wind, PV + Speicher
- Ersatz eines Teils des teuren Speichers durch massive (4-7x) Überkapazitäten bei Wind+PV
- in D noch garniert mit etwas Biogas, Geothermie und Überlandleitungen
Gerade heute ist mir noch ein ergänzender Gedanke gekommen:
Durch die Überkapazitäten werden wir außerhalb der Dunkelflauten reichlich Strom zu Grenzkosten haben, also fast zum Nulltarif. Unsere heutigen industriellen Verfahren sind meist nicht unterbrechbar, d.h. sie laufen 24/7 und brauchen Grundlaststrom.
Die Ingenieure werden alles daran setzen, neue Verfahren zu entwickeln, die unterbrechbar sind und daher mit diesem Billigststrom betrieben werden können. Sobald es solche Verfahren gibt, muss jeder darauf umsteigen, sonst katapultiert er sich aus dem Markt.
Wenn erhebliche Teile der Industrie auf solche Verfahren umgestellt sind, kann man einen weiteren Teil des Speichers durch demand side management ersetzen. Das ist aber heute noch lediglich eine Hoffnung.
Und Ja, die komplette Umstellung auf EE wird uns einige (wenige) Billionen kosten. ReThinkX kommt für die USA auf 2 Billionen nur für den Strom.
der vortrag redet immer von überkapazitäten bei pv als lösung. ich habe noch nicht verstanden, wo die energie in der nacht herkommt. doch wieder teure speicher?
wenn ja, was ist so neu an dem konzept?
Nein, auch bei Wind.
Das ist sicher eine Option, vor allem, wenn wir im europäischen Verbund diskutieren. Aber die Frage war doch, was machen wir bis dahin, bis wir ausreichend Überkapazitäten aufgebaut haben? Also bis bestenfalls 2045. Ich sehe da kaum eine andere Option als GuD-Kraftewerke, die idealerweise auch H2-Ready sind (ich bin mir nicht mal sicher ob das geht), als eine Säule der Reserve.
Die nächste Frage wäre dann, wie schnell werden sonnen/windreiche Länder die H2-Produktion hochfahren.
Das Ganze ist eine Frage der Abstimmung mehrerer Komponenten des Transformationspfads. Hier wird häufig eine dieser Komponenten betrachtet und dann ist die Schlussfolgerung: Das funktioniert nicht. Klar, eine alleine wird es nicht richten.
Das ist nichts Neues. Bereits heute gibt es Verträge mit EVUs, die dem Versorger die Unterbrechung erlauben, dafür gibt es dann Rabatte als Anreiz. Insgesamt ist das SmartGrid, dass den angebotsabhängigen Verbrauch erleichtert ein fester Teil der Planung.
Das wäre eine zwingende Voraussetzung. Sonst würde mir die kurze Betriebszeit sowohl ökonomisch als auch ökologisch Kopfschmerzen bereiten.
Hätten wir alle Parameter (Kosten und Emissionen bei Bau und Betrieb, Laufzeit, …), könnte man die Sinnhaftigkeit mit einer relativ einfachen Formel berechnen. Wobei Kosten und Emissionen natürlich konkurrierende Ziele sind, für die mir kein allgemein anerkannter Verrechnungsfaktor bekannt ist.
Auf einen ähnlichen Wert bin ich auch gekommen.
Ich hatte 100 Euro pro kWh angenommen (soll ja angeblich so viel billiger werden) und bin auf 3,2 Bio Euro gekommen.
Bei einer Lebenszeit von 20 Jahren kommen dann jährlich 160 Mrd. Ersatzbedarf (ggf. Rückstellungen) oben drauf.
Und da ist noch keine einzige kWh erzeugt, sondern nur leere Batterien.
Und ob die Batterien überhaupt so viel billiger werden wenn überall elektrifiziert wird und die Rohstoffe ggf. knapp werden, ist auch nicht garantiert.
Eine Studie geht von ca. 18 Tagen Batteriebedarf aus, um rel. sicher zu sein.
Denn eine Dunkelflaute wird ja nicht unbedingt von Überschuss davor und dahinter begleitet.
Ruhnau-and-Qvist-2021-Storage-requirements-in-a-100-renewable-electricity-system-EconStor.pdf (1,0 MB)
Wenn, ja wenn. Ist es schon zu spät. Bis dahin müssten die Dinger größtenteils schon stehen, und angeschlossen sein.
Ich glaube da werden einfach die Realitäten ignoriert.
Man könnte, man sollte, man müsste hilft nichts wenn es nicht gemacht wird bzw. nicht geht.
Kemfert ist auch noch auf dem Trip.
Von der hatte ich mal viel gehalten, aber jetzt scheint sie in einer Traumwelt zu leben. Genauso wie viele andere die unsere Politiker beraten.
Ein Austausch hat ja stattgefunden (wenn auch aus anderen Gründen). Aber ob da jetzt jemand realistischeres sitzt?
Das geht in der kürze der Zeit ja schon gar nicht.
Wir haben ja heute schon großen Widerstand. Wie wird das dann bei der 4-7 fachen Menge aussehen. Von den Fertigungskapazitäten mal ganz abgesehen.
Und die x-fache Überkapazität bei PV nutzt Nachts überhaupt nichts.
Und wenn der Wind nicht bläst, steht halt die x-fache Menge an Windrädern still.
Dann bist du wieder beim oben genannten Speicherproblem.
Außerdem, wer in unserem Wirtschaftssystem würde denn in Überkapazitäten mit dann fallenden Erträgen investieren?
Und wenn jetzt wieder jemand mit dem Europäischen Verbund kommt.
Die anderen Länder haben die gleichen Probleme auf EE umzustellen.
Es sei denn die machen fossil oder nuklear weiter, was wir aber nicht wollen und die nicht sollen. Das die mal locker zu ihrem eigenen Bedarfen den Strombedarf der größten europäischen Volkswirtschaft als Überkapazität aufbauen um aushelfen zu können (das wäre nämlich die Voraussetzung um bei Dunkelflaute helfen zu können) glaubt doch wirklich niemand.
Das Thema Wasserstoff in großen Mengen und zu erträglichen Kosten ist auch noch recht weit weg.
Wird hier nicht immer argumentiert, das wir den Wasserstoff dann die nächsten x Jahre für die Industrie als Ersatzstoff brauchen?
Das ist etwas, dass ich noch nicht ganz bei Deiner Argumentation verstehe…
Es wird ruinös, wenn wir harte Rahmenbedingungen schaffen (z.B. Einhaltung des wissenschaftlich noch vertretbaren (weil vielleicht nicht ganz so katastrophal endenden) 2°-Ziels - es wird aber auch ruinös, wenn wir die Rahmenbedingungen weiter fassen - eben, weil die 2° mit allen Konsequenzen deutlich verfehlen…
Und was daraus dann resultiert ist, als Verantwortliche im wesentlichen so weiter machen, weil wir das Glück haben, schon alt genug zu sein, und früh genug eines „natürlichen“ Todes zu sterben…
Das kann man natürlich vertreten (wobei ich nicht weiss, wie meine Kinder im kleinen das fänden, wenn ich so die Rahmenbedingungen innerhalb meiner Familie regeln würde)
Aber dann muss man das auch so kommunizieren…
Sonst landen wir automatisch bei
Was wohl eher „suboptimal“ sein dürfte…
für wen „zum Nulltarif“?
für den Verbraucher?
und wie sieht es beim Erzeuger aus?
wer baut diese Überkapazitäten?
und wie wird diese Produktion vergütet? Gemäß heutigen EEG-Grundsätzen?
das wird teuer.
oder wird sie gar nicht vergütet? dann baut sie keiner.
Und die Machbarkeit ist auch kein Selbstläufer.
Schon heute sind die Flächen für PV- und Windanlagen der entscheidende Engpass, das sagen mir meine Mandanten. Künftig vielleicht noch Lieferketten und Handwerker, Sachverständigen- und Behördenkapazitäten u.ä.
Wenn wir 4-fache Kapazität wollen, wird das wirklich eng, schon räumlich, und es wird dauern.
Bei Speichern sehe ich das Raumproblem weniger, ich denke, die brauchen weniger Platz als eine PV-Anlage und sie haben kein Immissionsschutzproblem (anders als WEA).
So ganz überzeugt mich das Konzept noch nicht, zumal ja weiterhin Speicher nötig sein werden.
Die Dunkelflaute verliert aber ihre Schrecken, wenn Du 5x Überkapazitäten hast. Dunkelflaute bedeutet ja nicht 0%, sondern 10-30%, wenigstens streckenweise. Bei 5x brauchst Du an allen Tagen mit 20+% gar keinen Speicher bzw. kannst den sogar etwas laden.
Das geht rasant. Hornsdale, AUS wurde in < 3 Monaten gebaut, incl. shipping aus den USA
Wenn (gem. ReThinkX) die Kombi WEA+PV+Speicher tatsächlich die absolut kostengünstigste Alternative sein wird, werden all unsere Nachbarn (und die gesamte Welt) dieses Konzept umsetzen.
Und wenn über D ein Hochdruckgebiet (mit Schwachwind) herumlungert, finden sich über Skandinavien, Italien, Polen und Spanien normalerweise die Tiefdruckgebiete. Dank der massiven Überkapazitäten werden unsere Nachbarn dann auch die größte Volkswirtschaft locker versorgen können
Wenn wir zB 2035 die gesame nicht-Erneuerbare Energieproduktion abschalten (ohne für EE-Ersatz gesorgt zu haben), bricht die Wirtschaft innerhalb von einigen Monaten zusammen (nehmen wir das als Szenario).
Wenn wir weiter zT fossil Energie erzeugen, macht das erstens klimabezogen wahrscheinlich keinen Unterschied, weil alle anderen es ebenso machen.
Zweitens, selbst wenn es einen Unterschied machen würde, würde der Zusammenbruch langsam und später kommen. Das wäre in sich ein Vorteil und es bestünde für eine Weile noch die Chance, einen anderen Ausweg zu finden.
Kurz gefasst:
- wenn ich zwischen dem Zusammebruch in 2035 oder in 2050 ff. wählen darf, nehme ich 2050.
- wenn ich zwischen dem sicheren Zusammenbruch und dem wahrscheinlich wählen darf, nehme ich den nur wahrscheinlichen.
Nein. ReThinkX prognostiziert ja, dass es die absolut günstigste Möglichtkeit zu Stromerzeug sein wird, also ganz ohne CO2-Steur oder Subventionen.
Die EVU. Wenn sie Strom verkaufen wollen, müssen sie ihn auch erzeugen. Und es wird mit bzw. durch die Überkapazitäten günstiger als jedes AKW oder KKW oder sonstiges.
Genau. PV und Speicher sehe ich unkritisch, aber bei den WEA könnte in D eng werden, anders als in den USA.
Eigentlich ist es gar nicht so schwierig, den Umstieg zu schaffen. Es kommt nur darauf an, Wärmepumpen und E-Mobilität ganz überwiegend flexibilisiert zu Zeiten mit hoher Ökostromproduktion zu betreiben. Wärmepumpen brauchen daher Wärmespeicher (die am besten gleich auch noch für Solarthermie genutzt werden) und gut gedämmte Häuser. Elektroautos haben den Stromspeicher bereits eingebaut. Für beides braucht es Stromtarife, die den Anreiz zum flexibilisierten Stromverbrauch schaffen.
Verrückterweise werden aber Wärmepumpen auch für schlecht gedämmte Altbauten empfohlen, die schon nach einem Tag keinen weiteren Temperaturabfall in den Räumen tolerieren, wenn die Wärmepumpe während einer Dunkelflaute steht. Also wird sie einen Tarif für teuren Fossilstrom benötigen.
Auf das damit verbundene Kostenrisiko sollten die Pflichtinformationen von BMWK und BMWSB hinweisen. Das ist leider nicht der Fall.
wieso das?
wenn ich als Unternehmen einen weiteren Solarpark baue, kriege ich den nicht umsonst.
Module mögen billiger werden, aber die Pacht und die Baukosten werden steigen, wenn wir 4-7 mal mehr bauen wollen.
Der Strom kann aber wegen des Überangebotes nur billig verkauft werden, er soll ja nahezu nichts kosten.
Subventionen soll es auch nicht geben.
Wie passt das zusammen?
Welches Motiv hat ein Unternehmen, auf der Basis eine PV-Anlage zu bauen?
Die Dunkelflaute verliert aber ihre Schrecken, wenn Du 5x Überkapazitäten hast. Dunkelflaute bedeutet ja nicht 0%, sondern 10-30%, wenigstens streckenweise.
Dunkelflaute ist weniger als 10%.
Und wenn vorher kein Überschuss war, trifft die auf leere oder teilentleerte Speicher.
Das geht rasant. Hornsdale, AUS wurde in < 3 Monaten gebaut, incl. shipping aus den USA
Du immer mit deinen Tesla Beispielen.
Wie lange Vorlaufzeit?
Das ging wahrscheinlich nur, weil die Dinger auf Lager waren und Elon einen PR-Erfolg wollte. Hast du nicht geschrieben das die Dinger jetzt auf 2 Jahre ausverkauft sind?
129 MWh sind Peanuts. Das sind etwa 6,5 Sekunden deutscher Strombedarf.
Und wenn über D ein Hochdruckgebiet (mit Schwachwind) herumlungert, finden sich über Skandinavien, Italien, Polen und Spanien normalerweise die Tiefdruckgebiete.
So sieht so etwas dann ggf. aus.
Die Tiefdruckgebiete über dem Atlantik und Russland helfen uns da wenig wenn Deutschland, und große Teile unserer Nachbarländer Flaute haben.
Dank der massiven Überkapazitäten werden unsere Nachbarn dann auch die größte Volkswirtschaft locker versorgen können
Ganz ehrlich. Du träumst.
Nein. ReThinkX prognostiziert …
Wenn die das sagen muss es ja stimmen
Viele Thinktanks haben schon viel prognostiziert was sich dann als Falsch herausgestellt hat.
Und die Frage von @lawandorder ist immer noch offen.
Wie bzw. wer soll die Überkapazität die meist niemand braucht bezahlt werden.
Und es wird mit bzw. durch die Überkapazitäten günstiger als jedes AKW oder KKW oder sonstiges.
Beim Abnehmer wird es günstiger weil der Erzeuger ggf. unter Gestehungskosten verkaufen muss. Die Windkraftanlage bzw. die Solarmodule werden durch Überkapazitäten nicht günstiger.
Dann macht der Erzeuger Verlust, und das mag er nicht. deshalb wird er da wohl nicht mitmachen.
Eigentlich ist es gar nicht so schwierig, den Umstieg zu schaffen. Es kommt nur darauf an, Wärmepumpen und E-Mobilität ganz überwiegend flexibilisiert zu Zeiten mit hoher Ökostromproduktion zu betreiben.
Bin mal gespannt was los ist, wenn die WP und das E-Mobile eine Woche keinen Strom bekommen.
Wir müssen vielmehr darauf achten unseren Stromverbrauch erst mal nicht so viel zu steigern oder noch besser sogar zu reduzieren.
Da gibt es, besonders bei Wärme, einige Möglichkeiten.
Es läuft aber in die andere Richtung.
Kurz gefasst:
- wenn ich zwischen dem Zusammebruch in 2035 oder in 2050 ff. wählen darf, nehme ich 2050.
- wenn ich zwischen dem sicheren Zusammenbruch und dem wahrscheinlich wählen darf, nehme ich den nur wahrscheinlichen.
Wenn es „nur“ um den Zusammenbruch der Wirtschaft ginge, würde ich Dir zustimmen - rein linear betrachtet ist das natürlich keine Frage…
Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass die Dinge sich so linear gestalten…
Das ist so ähnlich wie eine Frage wie - lieber gleich arbeitslos und völlig unklare Zukunftsperspektive - oder jetzt und die nächsten 20 Jahre noch weiterarbeiten - wohl wissend, dass es dann trotzdem passieren könnte, dass es dann keine nennenswerte Rente mehr geben könnte - bei der Betrachtung mache ich natürlich auch so weiter wie bisher in der unbestimmten aber dennoch Hoffnung, dass auf dem Weg in die immer noch mögliche Rente noch unglaublich viel passieren wird…
Wenn aber das Arbeiten nur in einer asbestverseuchten Umgebung möglich ist, kommt nicht nur das Risiko, das es gar keine Rente mehr geben könnte, auf einen zu, sondern auch noch das Risiko, dass - selbst wenn es dann noch eine Rente gibt, diese sehr kurz und sehr grausam sein könnte, weil der Krebs als Folge des Asbests ein weiteres dramatisches Risiko darstellt, dem man entgehen könnte, wenn man aufhört zu arbeiten, dann zwar hohes Armutsrisiko hat, aber das Krebsrisiko dramatisch kleiner ist…
Und wenn dieser Arbeitgeber zwar gut bezahlt aber eben Atomwaffen produziert, und seinen Müll z.T. in die Flüsse und Meere ableitet, wo unsere primärnahrungsquellen über nie nächsten 10-20 Jahre langsam aber ziemlich sicher zu Grunde gehen, kann es passieren, dass die Nahrung knapper wird, und die Verteilungskriege mit den Atomwaffen geführt werden.
Kurz gesagt: das sind alles so verworrene und kompliziert verschachtelte Rückkopplungsmechanismen, dass die definitive Festlegung auf Verhinderung/Hinauszögerung einer wirtschaftlichen Krise sehr einseitig und allein deswegen sehr fragwürdig erscheinen lässt - und auch hier gilt: man kann das trotzdem so entscheiden - muss dann aber auch die Risiken und Nebenwirkungen mitverantworten…
Wobei Kosten und Emissionen natürlich konkurrierende Ziele sind, für die mir kein allgemein anerkannter Verrechnungsfaktor bekannt ist.
Ein gut funktionierender Zertifikatehandel könnte genau dieses Problem lösen, in dem er den Emissionen auch Kosten zuordnet.
wenn Du 5x Überkapazitäten hast.
Kannst Du das mal in Zahl der Windräder und PV-Quadratkilometer umrechnen. In welchem Zeitraum glaubst Du, können wir das realistischerweise erreichen? Und was machen wir bis dahin?
Wir können jetzt auf die Stromdaten der Bundesnetzagentur schauen und kommen zu folgenden Ergebnissen:
- Stromverbrauch 2023 456.837.483 MWh ( 2022 482.637.633 MWh)
- -25.800.150 MWh oder -5,35 %
Ich erwarte für das Jahr 2024 maximal nur einen leichten Anstieg des Stromverbrauches. Der Ausbau von privaten PV-Anlagen und Batteriespeichern ist der Grund dafür.
Der EE-Anteil, erzeugt in Deutschland, lag auf Tagesbasis schon an 4 Tagen im Jahr 2023 oberhalb von 100% bezogen auf dem Verbrauch. An 11 Tagen war der Anteil zwischen 90 - 100 %. Diese Werte waren im Jahr 2022 noch nicht sichtbar.
Hier erwarte ich eine Verdoppelung im Jahr 2024.
Kannst Du das mal in Zahl der Windräder und PV-Quadratkilometer umrechnen. In welchem Zeitraum glaubst Du, können wir das realistischerweise erreichen?
Wenn wir von einer Gleichverteilung zwischen PV und Wind wie heute ausgehen (Wobei bei PV das Speicherproblem ja ungelöst ist) könnte man sich dem wie folgt nähern:
Stromverbrauch Deutschland 2022 484 TWh
Davon die Hälfte Wind wären 242 TWh
Überkapazität 5: sind dann 1210 TWh
Einspeisung Wind Deutschland 2022 125 TWh
Notwendiger Zubau Wind 1210-125 =1085 TWh
Durchschnittliche Größe WKA 4 MW mal 2500 Vollaststunden = 10 GWh
Bedarf WKA 1085 TWh / 10GWh = 108.500 WKA.
Zubau WKA in 2023 ca. 420
Bei heutiger Geschwindigkeit würden wir also 258 Jahre brauchen.
Wenn wir den Zubau verdreifachen würden immer noch 86 Jahre
Aber in diesen Zeiträumen kommen auch ganze Generationen WKA ans Ende ihrer Lebenszeit und müssen ersetzt werden. Das kommt dann noch oben drauf und frisst einen guten Teil des Zubaus wieder auf.
Die prognostizierte Steigerung des Strombedarfs ist auch noch nicht einkalkuliert.
Und auch hier haben wir ein immer noch ein Speicherproblem