Lebensdauer und Recycling von E-Auto Batterien

Die Statistik geht da leider manchmal in die falsche Richtung. Die Falschinformationen überwiegen teilweise drastisch.

Z.B.: Ich stelle in Gesprächen ständig/immer fest, dass fast alle glauben, das Recycling von e-Autobatterien sei noch nicht gelöst. Und das ist eine krasse Lüge von Big Oil.

Macht Euch doch mal den Spaß, danach zu googeln :wink:

Habe mir den Spaß gemacht. Das fFolgende war gleich der zweite Treffer auf der Liste:

E-Auto-Batterien - So werden sie richtig entsorgt | Brisant.de

Nicht so schlecht, unsere Systemmedien!

DAS hältst Du für ‚nicht schlecht‘ ?? So ungefähr alles an diesem Artikel ist veraltet oder methodisch falsch.

Der Artikel basiert auf einem Report vom Fraunhofer ISI aus dem Jahr 2020.

Deren Methoden- und Fach-Kompetenzvertraue ich.

Aber bitte, wenn du ARD ablehnst, nehmen wir ein paar Beiträge darunter die Wirtschaftswoche:

Tue ich auch, aber bitte nicht blind. Einzelne Wissenschaftler sind sehr häufig nicht auf der Höhe der Zeit, sobald sie ihr enges Spezialgebiet verlassen.

Das PDF von Fraunhofer ist insgesamt ganz brauchbar, aber 2020 veröffentlicht, die Inhalte werden noch ein paar Jährchen älter sein. Der Abschnitt über Recycling (S.22) ist allerdings ziemlich dürftig. Die mich störenden Dinge im ARD-Artikel stammen definitiv nicht daher.

Die angebliche Degradation auf 70% habe ich dort nicht gefunden. Und die Angabe eines durchschnittlichen Gehalts an den verschiedenen Metallen ist ungefähr so sinnvoll wie die Angabe einer Durchschnittslänge von einem Fahrrad, einem SUV und einem 38-Tonner.

Es gibt x verschiedene Batteriechemien (bei Fraunhofer auch erwähnt) und es macht natürlich Sinn, für jede Chemie ein spezialisiertes Recyclingverfahren anzuwenden. Auch diese Fixierung auf Kobalt ist Schnee von gestern. Die Batteriechemie der führenden Hersteller enthält überhaupt kein Kobalt mehr.

Der Artikel in der WiWo ist ja noch gruseliger:
„Eine typische Lithium-Ionen-Batterie, wie sie heute 99,5 Prozent aller E-Autos, Laptops, Smartphones und E-Bikes antreibt, enthält zum Beispiel pro Elektroauto bis zu 7,8 Kilogramm (kg) Kobalt, bis zu 6,8 kg Lithium und fast 30 kg Nickel. Je nach aktuellem Preis an der Metallbörse sind das 700 bis 1300 Euro Materialwert pro Alt-Akku.“

Finde den Fehler!

Das ist vielleicht etwas ungenau, weil sie nicht schreiben, von welcher Akku-Größe sie ausgehen, aber das ist auch keine Fachzeitschrift für Ingenieure.

Na und? Die Zahl ist realistisch.

Aber das ist alles an dem eigentlichen Punkt vorbei. Dein Vorwurf war, dass behauptet würde (Big Oil), das Recycling-Problem sei noch nicht gelöst. Das hat sich bei Google auf Anhieb nicht bestätigt, im Gegenteil, masssenweise Treffer, die sich damit befassen. Ob die jetzt technisch-wissenschaftliche deinen hohen Ansprüchen genügen, sei getrost dahingestellt.

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Nach welchen keywords hast Du gesucht? Probier es mal mit „e-Auto recycling problem“. Da findet sich alles, was Rang und Namen hat.

Nö. Die 70% sind der Garantiewert (bei kleineren Defekten). Die tatsächliche Degradation ist im Normalfall deutlich geringer (sonst würde man die Garantie herabsetzen). Schau hier:
https://www.tesla.com/de_de/support/vehicle-warranty

Nö. Das lass ich sogar durchgehen. Der Fehler liegt woanders;)

Letzendlich ist das mit dem Auto Akku aber egal wie der degradiert, die Akkus sind noch zu groß ind zu teuer. Leider. Und außerdem fehlt uns der Strom um die Laden zu können.

Wir haben nicht genug Strom dafür.

Es gibt nur eine Lösung dafür, damit es funktioniert:

Wir brauchen bessere Akkus wir brauchen die Zeitenwende in der Energiewende! (damit es schneller geht)

Zuerst der Stom und die Akkus die nicht zu schwer sind für gute reichweite, am besten Universal- Wechselakkus für Autos da es sehr unpraktisch ist die dauernd per Kabel zu laden.

Es muss ne Akku Wechsel Tankstelle geben die das Laden übernimmt. es dauert zu lange… man braucht zu viele Ladesäulen usw…

Selber laden bitte nur Zuhause und auf dem Arbeitgeber Parkplatz… Denn da steht das Auto sowieso lang genug rum zum laden…

Und künftig mehr Robotaxis benutzen da die die Akkus wirtschaftlicher auslasten weil die nicht unnötig lange rumstehen und eine eigene Wechselstation ohnehin brauchen. Sonst brauchen wir absurd viele Ladesäulen und Stromleitungen, das dauert zu lange in Aufbau und ist zu teuer…

Wird zeit dass die Zugelassen werden, damit endlich die ersten neuen günstigen Öffis damit ausgebaut werde können.

Was ist daran mühsam? Du kannst nicht erwarten, dass du wie ein kleines Kind gefüttert wirst. Medienkompetenz.

Wenn du gezielt nach Problemen suchst, brauchst du dich nicht zu wundern, dass die Ergebnisse deine Aussage

bestätigen. Die anderen Links bekommst du ja nicht.

Hast Du Quellen dazu?

Denk mal scharf nach. Wenn sie höher wäre, wäre jedes Auto ein Garantiefall.

Aber bitte. Hier:
https://electrek.co/2023/04/25/tesla-update-battery-degradation/

Selbst wenn ich sehr scharf nachdenke, kann ich daraus nicht ableiten, dass sie deutlich geringer ist. Und Elon Musk verschpricht viel. Aber es wäre ja eine gute Nachricht, wenn es wirklich nur 12% wäre.

Sorry, dann habe ich Dein Denkvermögen überschätzt. Selbstverständlich kann man das daraus ableiten. Kannst ja mal nachschauen, wie man ein Garantieversprechen in Abhängigkeit vom spread der MTBF und den Kosten des Garantiefalls kalkuliert.

Ein in der öffentlichen Meinung weit verbreitetes Narrativ, das Elon zum Teil selbst verschuldet hat.
In Wahrheit hat er ALLES abgeliefert, was er in ‚secret masterplan I & II‘ jemals versprochen hat. Er hat lediglich die Termine häufig nicht eingehalten.

Im Rahmen meiner Tätigkeit als Projektleiter hat es mich immer total genervt, dass Manager, die nicht die geringste Ahnung von der Materie hatten, sich ständig auf die (Nicht-)Einhaltung der ursprünglichen Plantermine kapriziert haben. Und die meisten Wall Street Analysten und Journalisten sind da keinen Deut besser. Wie sollten sie auch.

Ich habe als Aprilscherz mal einen ‚endlichen Automaten‘ programmiert, der unseren direkten Vorgesetzten (eine Flachpfeife) hätte ersetzen können. :wink:

Dann eine Frage an das Superhirn: Was wären denn die Kosten des Garantiefalls? Kennst Du das Kleingedruckte? Glaubst Du das Musk die Kosten, die evtl. in 10 Jahren auf ihn zu kommen, interessieren?

25 Times Elon Musk Didn't Deliver on HIs Promises

Aber wir verzetteln uns hier. Die Glaubwürdigkeit von Musk ist NICHT unser Thema.

Für eine einfache Flachpfeife mit konstantem Ton brauche ich keinen Endlichen Automaten :wink:

Moment mal. Nicht dass ich Dich jetzt ungerechtfertigterweise angepflaumt habe. Ich bin davon ausgegangen, dass Du auch ein WiWi bist. Trifft das zu? (dann solltest Du das tatsächlich können).

Wie aus dem link in post #20 hervorgeht, sind die Garantiebedingungen für die diversen Tesla Modelle sehr unterschiedlich (weil auch die Konstruktion der battery packs sehr unterschiedlich sind).

  • beim model S und X sind sie afaik noch modular. D.h. defektes Modul finden, austauschen und weiter gehts.
  • beim Model Y aus Austin (nicht die aus Grünheide) sind die 4680er Zellen vergossen zum ‚structural battery pack‘. Das pack ist tragendes Teil und verbindet das forward und das rear casting. Ein Defekt des packs ist afaik ein Totalschaden des Autos.
  • die SR-Modelle (=standard range) von 3 und Y verwenden LiFePO4-pouches. Völlig andere tech. Da kenne ich die Reparaturfähigkeit nicht.

Definitv, denn er braucht das Geld für seinen Lebenstraum, die Marskolonie.

Mir geht es nicht um Teslas Geschäfts- und Garantiemodell, das will ich hier auch nicht weiter diskutieren, sondern ich wollte nur wissen, ob Du neue technische Infos zur Alterung von Lithium-Ionen- Batterien hast.

Der obige link ist noch nicht mal einen Monat alt. Noch neuer habe ich nicht.