Die Statistik geht da leider manchmal in die falsche Richtung. Die Falschinformationen überwiegen teilweise drastisch.
Z.B.: Ich stelle in Gesprächen ständig/immer fest, dass fast alle glauben, das Recycling von e-Autobatterien sei noch nicht gelöst. Und das ist eine krasse Lüge von Big Oil.
Tue ich auch, aber bitte nicht blind. Einzelne Wissenschaftler sind sehr häufig nicht auf der Höhe der Zeit, sobald sie ihr enges Spezialgebiet verlassen.
Das PDF von Fraunhofer ist insgesamt ganz brauchbar, aber 2020 veröffentlicht, die Inhalte werden noch ein paar Jährchen älter sein. Der Abschnitt über Recycling (S.22) ist allerdings ziemlich dürftig. Die mich störenden Dinge im ARD-Artikel stammen definitiv nicht daher.
Die angebliche Degradation auf 70% habe ich dort nicht gefunden. Und die Angabe eines durchschnittlichen Gehalts an den verschiedenen Metallen ist ungefähr so sinnvoll wie die Angabe einer Durchschnittslänge von einem Fahrrad, einem SUV und einem 38-Tonner.
Es gibt x verschiedene Batteriechemien (bei Fraunhofer auch erwähnt) und es macht natürlich Sinn, für jede Chemie ein spezialisiertes Recyclingverfahren anzuwenden. Auch diese Fixierung auf Kobalt ist Schnee von gestern. Die Batteriechemie der führenden Hersteller enthält überhaupt kein Kobalt mehr.
Der Artikel in der WiWo ist ja noch gruseliger:
„Eine typische Lithium-Ionen-Batterie, wie sie heute 99,5 Prozent aller E-Autos, Laptops, Smartphones und E-Bikes antreibt, enthält zum Beispiel pro Elektroauto bis zu 7,8 Kilogramm (kg) Kobalt, bis zu 6,8 kg Lithium und fast 30 kg Nickel. Je nach aktuellem Preis an der Metallbörse sind das 700 bis 1300 Euro Materialwert pro Alt-Akku.“
Das ist vielleicht etwas ungenau, weil sie nicht schreiben, von welcher Akku-Größe sie ausgehen, aber das ist auch keine Fachzeitschrift für Ingenieure.
Na und? Die Zahl ist realistisch.
Aber das ist alles an dem eigentlichen Punkt vorbei. Dein Vorwurf war, dass behauptet würde (Big Oil), das Recycling-Problem sei noch nicht gelöst. Das hat sich bei Google auf Anhieb nicht bestätigt, im Gegenteil, masssenweise Treffer, die sich damit befassen. Ob die jetzt technisch-wissenschaftliche deinen hohen Ansprüchen genügen, sei getrost dahingestellt.
Nach welchen keywords hast Du gesucht? Probier es mal mit „e-Auto recycling problem“. Da findet sich alles, was Rang und Namen hat.
Nö. Die 70% sind der Garantiewert (bei kleineren Defekten). Die tatsächliche Degradation ist im Normalfall deutlich geringer (sonst würde man die Garantie herabsetzen). Schau hier: https://www.tesla.com/de_de/support/vehicle-warranty
Nö. Das lass ich sogar durchgehen. Der Fehler liegt woanders;)
Letzendlich ist das mit dem Auto Akku aber egal wie der degradiert, die Akkus sind noch zu groß ind zu teuer. Leider. Und außerdem fehlt uns der Strom um die Laden zu können.
Wir haben nicht genug Strom dafür.
Es gibt nur eine Lösung dafür, damit es funktioniert:
Wir brauchen bessere Akkus wir brauchen die Zeitenwende in der Energiewende! (damit es schneller geht)
Zuerst der Stom und die Akkus die nicht zu schwer sind für gute reichweite, am besten Universal- Wechselakkus für Autos da es sehr unpraktisch ist die dauernd per Kabel zu laden.
Es muss ne Akku Wechsel Tankstelle geben die das Laden übernimmt. es dauert zu lange… man braucht zu viele Ladesäulen usw…
Selber laden bitte nur Zuhause und auf dem Arbeitgeber Parkplatz… Denn da steht das Auto sowieso lang genug rum zum laden…
Und künftig mehr Robotaxis benutzen da die die Akkus wirtschaftlicher auslasten weil die nicht unnötig lange rumstehen und eine eigene Wechselstation ohnehin brauchen. Sonst brauchen wir absurd viele Ladesäulen und Stromleitungen, das dauert zu lange in Aufbau und ist zu teuer…
Wird zeit dass die Zugelassen werden, damit endlich die ersten neuen günstigen Öffis damit ausgebaut werde können.
Selbst wenn ich sehr scharf nachdenke, kann ich daraus nicht ableiten, dass sie deutlich geringer ist. Und Elon Musk verschpricht viel. Aber es wäre ja eine gute Nachricht, wenn es wirklich nur 12% wäre.
Sorry, dann habe ich Dein Denkvermögen überschätzt. Selbstverständlich kann man das daraus ableiten. Kannst ja mal nachschauen, wie man ein Garantieversprechen in Abhängigkeit vom spread der MTBF und den Kosten des Garantiefalls kalkuliert.
Ein in der öffentlichen Meinung weit verbreitetes Narrativ, das Elon zum Teil selbst verschuldet hat.
In Wahrheit hat er ALLES abgeliefert, was er in ‚secret masterplan I & II‘ jemals versprochen hat. Er hat lediglich die Termine häufig nicht eingehalten.
Im Rahmen meiner Tätigkeit als Projektleiter hat es mich immer total genervt, dass Manager, die nicht die geringste Ahnung von der Materie hatten, sich ständig auf die (Nicht-)Einhaltung der ursprünglichen Plantermine kapriziert haben. Und die meisten Wall Street Analysten und Journalisten sind da keinen Deut besser. Wie sollten sie auch.
Ich habe als Aprilscherz mal einen ‚endlichen Automaten‘ programmiert, der unseren direkten Vorgesetzten (eine Flachpfeife) hätte ersetzen können.
Dann eine Frage an das Superhirn: Was wären denn die Kosten des Garantiefalls? Kennst Du das Kleingedruckte? Glaubst Du das Musk die Kosten, die evtl. in 10 Jahren auf ihn zu kommen, interessieren?
Moment mal. Nicht dass ich Dich jetzt ungerechtfertigterweise angepflaumt habe. Ich bin davon ausgegangen, dass Du auch ein WiWi bist. Trifft das zu? (dann solltest Du das tatsächlich können).
Wie aus dem link in post #20 hervorgeht, sind die Garantiebedingungen für die diversen Tesla Modelle sehr unterschiedlich (weil auch die Konstruktion der battery packs sehr unterschiedlich sind).
beim model S und X sind sie afaik noch modular. D.h. defektes Modul finden, austauschen und weiter gehts.
beim Model Y aus Austin (nicht die aus Grünheide) sind die 4680er Zellen vergossen zum ‚structural battery pack‘. Das pack ist tragendes Teil und verbindet das forward und das rear casting. Ein Defekt des packs ist afaik ein Totalschaden des Autos.
die SR-Modelle (=standard range) von 3 und Y verwenden LiFePO4-pouches. Völlig andere tech. Da kenne ich die Reparaturfähigkeit nicht.
Definitv, denn er braucht das Geld für seinen Lebenstraum, die Marskolonie.
Mir geht es nicht um Teslas Geschäfts- und Garantiemodell, das will ich hier auch nicht weiter diskutieren, sondern ich wollte nur wissen, ob Du neue technische Infos zur Alterung von Lithium-Ionen- Batterien hast.