Bei uns wird gerade die Stadtbahn verlängert. Große Baustelle, totales Chaos. Aber ist ja nur temporär für 5 Jahre.
Ich habe für unseren vergangenen Bürgermeisterwahlkampf mal ein Quiz gemacht. Jetzt frage ich mich, ob ich wenigstens im Kreis der hier versammelten halbwegs vernünftigen Leute Euch mal das Zähnchen ziehen kann, dass der Ausbau des schienengebundenen Nahverkehrs ein gute Idee sei 
Viel Spaß!
In Kiel wollen sie eine bauen-
… in Berlin bedeutet ‚temporär‘ eine gefühlt unendliche Phase von Planungen, Planungsänderungen, Klagen, Kostenexplosionen … und auch 30 Jahrzehnte nach der Wende lächerlich wenige neue Tram-Strecken im ‚alten‘ (seit den 60er Jahren Tram-freien) Westberlin… und wenn gebaut wird… teuer und extrem langsam… immer muss das Argument herhalten: U-Bahn wäre noch viel teurer.
Ich finde den Quiz ausgesprochen ‚erhellend‘. 
Dass ich eine contra-bias gegen ÖPNV habe, räume ich gerne ein. Dein bias pro-Schiene steht dem aber in nichts nach
Ich werde bei Gelegenheit mal versuchen, ein paar Fotos auf der Baustelle zu machen, insbesondere von Schienen und Schwellen, dann kannst Du mit Deinem Expertenwissen vielleicht die genauen Typen bestimmen.
Insgesamt hast Du aber übersehen, dass es bei dem Quiz nur um die Größenordnungen geht, nicht um eine Stückliste für die Baustelle.
Was genau ist eine ‚offene Strecke‘? Die Bahn hat natürlich ihre eigene Trasse.
Keine Ahnung. Wir bauen hier aber nicht auf der grünen Wiese Straße oder Bahn. Die vierspurige Bundesstrasse führte schon seit zig Jahren durch die Stadt. Das interessiert den Klimawandel nicht mehr.
Die Stadtbahnverlängerung hingegen ist neu. Das ist jetzt klimarelevant. Dafür wurde die Strasse komplett weggerissen und alle Leitungen neu verlegt (weil unter den Schienen ja nix liegen darf) und die Hälfte der Straße (also je eine Spur) wieder neu gebaut. Von dem Asphalt für die temporären Behelfsstrecken ganz zu schweigen.
Welcher Wert wird dafür in diesem Kontext angenommen? (Ich bin da kein Maßstab, ich laufe täglich ca. 10 km)
Der erschlossene Ortsteil Westerfeld hat IIRC 6000 Einwohner. Bei überwiegend 2-geschossiger Bebauung geht er aber auch sehr in die Breite, weit weg von der Straßenbahn. Kannst es Dir ja mal in Maps anschauen. Also S-Bahn wäre wohl völlig überkandidelt.
Das Gebiet / die Strecke wurde bislang durch vier Buslinien erschlossen, drei davon mit ziemlich hoher Frequenz. Der einzige Vorteil der Straßenbahn scheint mir zu sein, dass man dann bis zur Stadtmitte nicht mehr umsteigen muss. Kennst Du da irgendwelche Vergleichsrechnungen, also Busse vs. Straßenbahn?
Was für ein Profil ist das Deiner Einschätzung nach? (an anderer Stelle auch ohne diese ‚Dachrinne‘).
Beim Unterbau sind sie sehr flexibel. Diese Halbschwellen im Hintergrund waren mir noch gar nicht aufgefallen. An anderen Stellen waren ganz klar ganze Schwellen verbaut. Das im Vordergrund ist massiver Beton. Weil es noch nahe an einer Kreuzung ist?
Und ist das Schienenprofil eher S52 oder S41?
Dank des ersten links habe ich jetzt auch gelernt, was ein Schienensteg ist. Wikipedia wusste das nicht
7 kg für diesen ‚Spurkranzplatzhalter‘ könnten hinkommen. Dann ist das ‚Grundprofil‘ also S52.
Es gibt auch ‚offene‘ Streckenteile, die das nicht haben und dafür ‚ganze‘ Schwellen. Das werden dann doch wahrscheinlich diese 150 kg Schwellen sein!?
Dort wo die Halbschwellen verbaut werden, kommt später wohl Fahrbahn drüber. Aber wenn das Ganze dort - aus guten Gründen - komplett mit Beton zugegossen wird, ist das nochmal deutlich mehr Beton als im Quiz. Ich lass das trotzdem mal so stehen, weil ich keinen Bock habe, die Teilstrecken auszumessen
Der link im Beitrag #1 funktioniert jetzt wieder 
