Öko-Kolonialismus oder die dunkle Seite der Solarenergie?

Dieser Artikel hat mir zu denken gegeben. Nutzen wir die Dritte Welt wieder mal aus, um unsere eigenen Ziele zu erreichen,koste es was es wolle? Oder gehört zu dem Bild der sauberen Umwelt nicht auch die Unterstützung zur Vermeidung von Umweltschäden, die bei der Rohstoffgewinnung und auch Produktion entstehen? Oder ist uns das dann doch zu teuer?

Wenn bei einem Artikel gleich im dritten Satz steht: „steht die Kernkraft auf einmal viel besser da.“
ist er vermutlich mit Vorsicht zu genießen.

Aber natürlich ist auch Solarstrom ein knappes Gut, wenn man alle Umweltauflagen einhält und alle Betroffenen angemessen beteiligt.

An diese Vorstellung werden wir uns einfach gewöhnen müssen.

Kann ich aber nachvollziehen. Deswegen ist sie trotzdem nicht die Lösung. Aber mir geht es vor allem darum, dass wir auch für die Entsorgung und Beseitigung der Schäden mitverantwortlich sind. Daher habe ich auch den Begriff „Öko-Kolonialismus“ gewählt.

Zumindest sollten wir auch wieder mehr PV-Module in Deutschland produzieren, damit wenigstens bei der Produktion strengere Standards eingehalten werden. Ansonsten kann ein Lieferkettengesetz helfen.

Kannst du es bitte „Energie-Kolonialismus“ nennen?
Mit Ökologie hat das nun wirklich nichts zu tun, oder meintest du „Öko“ im Sinne von Ökonomie?

Die Rohstoffgewinnung ist das Hauptproblem. Und Öko-Kolonialisimus ist genau der richtige Begriff. Schließlich führt die Gewinnung zu massiven ökologischen Problemen.

Der Begriff suggeriert, dass „Ökos“ hier die Täter seien, die Kolonialismus betreiben.
Wenn schon „Täter“, dann sind das aber die Leute, die die Energie haben wollen.

Sehe ich anders. Es geht hier schließlich um die ökologischen Probleme, die durch die Energiewende im Süden gehalten werden. Und das wird von den Ökos akzeptiert. Damit sind die sogenannten Ökos auch Täter. Passt also für mich.

Also alle Menschen…

…sieht wohl so aus.

NZZ :
Der 2000W Generator kommt da auf 240g/kWh,
aber wenn das so ein Kleingenerator ist, hat der eher 500g/kWh
Falsch von vorne bis hinten
240g/kWh das ist ein Großdieselkraftwerk mit allen Effizienzmassnahmen

Kupfer ist fast nicht drin in den Solarmodulen, die Leiterbahnen sind Silber, nur die Anschlussleitung (2*1,5 m ) und die Steckkontakte sind aus Messing oder Feder-Bronze (mit Kupfer)

Und sein blödes AKW hat bis zu Tausende Tonnen Kupfer in Generatoren, Transformatoren Motoren, Notstromaggregaten, Schaltanlagen
und eine Steuerung, die ihresgleichen sucht.

Nicht alles gelauben

NZZ ist halt dagegen, dass kleine Leute auch Geld sparen

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Kommt halt immer darauf an wie man es macht. Kann man auch fair machen (wenn die Länder es den selbst auch hinbekommen).
Wir können natürlich theoretisch Rohstoffe aus anderen Ländern boykottieren.
Aber den Menschen ist damit auch nicht geholfen. Die Leben davon uns diese Rohstoffe zu verkaufen.
„Ich sitze hier auf 10 Mio. Tonnen Kupfer, muss aber verhungern weil die Industrieländer es nicht kaufen weil das sonst Kolonialismus wäre“
Das kann es ja auch nicht sein.
Gleiches gilt für die Diskussion, ob wir (zusammen mit den Ländern) Solarkraftwerke in die Wüste bauen sollen/dürfen. Hatten wir im Forum ja auch schon.
Da verrennt sich die woke Community wieder mal.
Abgesehen davon, dass die NZZ das Thema aufgreift um mit dem Artikel wohl ganz andere Ziele zu verfolgen.

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Dann hast du mich nicht verstanden. Ich will, dass wir diese Rohstoffe kaufen und die Länder dabei unterstützen die ökologischen Probleme zu minimieren oder noch besser zu beseitigen. Das wäre dann Ökologische Partnerschaft statt Öko-Kolonialismus.

Na und? Wir müssen diese Ziele ja nicht mit verfolgen.

Und hier noch: Ökologischer Imperialismus – Wikipedia

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@Unneweth Aus deinem Wikipedia-Link:

„Der Begriff ökologischer Imperialismus wurde 1986 von Alfred W. Crosby in seinem Buch Ecological Imperialism: The Biological Expansion of Europe, 900-1900 geprägt.[1] Darin vertritt Crosby die These, dass die europäische Kolonisierung Amerikas vornehmlich mit ökologischen Faktoren wie eingeschleppten Krankheiten und mitgebrachten Tier- und Pflanzenarten einherging und nicht, wie häufig zu lesen, vor allem auf überlegene Waffen oder Technologie zurückzuführen ist.“
Also wieder was ganz anderes.

Ich bin nach wie vor der Meinung, du solltest deinen thread „Energie-Kolonialismus“ nennen.

Diesem Menschen könnten wir locker ein Angebot machen, das er nicht ausschlagen kann:
Er soll soziale und ökologische Standards einhalten, und schon sind wir im Geschäft.

Ich bleibe bei meiner Bezeichnung, da es ja nicht nur um Energie geht.

Diese Menschen haben nichts zu sagen. Und diejenigen, die den Profit einstreichen ist das egal. Wir kaufen trotzdem.