Stabilität der elektrischen Netze bei der Transformation zu den Erneuerbaren Energien

Es gibt ja nun viele Dummschwätzer, die reden negativ von den erneuerbaren Energien, weil diese fluktuieren.
Nun kennt man sich gut aus bei den Leuten, die die Netze berechnen und zusammenschalten, weil wir schon immer Lastfluktuationen hatten.
Man denke nur an die Millionen von Thermostaten, die Elektrische Lasten nach Bedarf zu und abschalten, seien es Kühlanlagen oder Heizungen, Klimaanlagen, oder
Antriebe wie Aufzüge, Rolltreppen, U-Bahnen Straßenbahnen, Zügen, Walzwerke, Werkzeugmaschinen und Produktionsrobotern, die ständig anfahren und wieder stehenbleiben.
Die Fachleute nennen das „Lastrauschen“.
Früher haben die Schwungmassen von Wasserkraft- und Dampfturbinengeneratoren quasi als Dreingabe Frequenzstabilität im Sekundenbereich bereitgestellt.

Jetzt werden diese Dampfkraftwerke nach und nach ersetzt durch Photovoltaik, Windkraft und Batteriespeicher.
Die dynamischen Modelle der Netze ändern sich damit.
In dem gezeigten Beitrag wird nun ein rechnerischer Nachweis vorgestellt , dass auch mit moderner Software von Stromrichtern Stabilität gegeben werden kann, so dass die Netze sich nicht schlechter verhalten als vorher mit dem Schwungmassen.

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Ich würde das vereinfacht so beschreiben: Die bisherigen Großkraftwerke haben eine große Schwungmasse, die lässt sich so leicht nicht aus dem Takt bringen. Die bringt stur ihre Leistung, Frequenz und Spannung. Wenn da ein Wechselrichter im benachbarten Einfamilienhaus netztechnisch nicht synchronisiert ist oder anderweitig Mist macht, wird das vom Großkraftwerk quasi durch die enormen Leistungsunterschiede quasi „überschrieben“.

Wenn Du aber fast nur noch kleine Wechselrichter am Netz hast, dann fehlt quasi die „Leitsau“ in Form von Großkraftwerken, d.h. Du hast mehr Aufwand all die Wechselrichter synchron zu halten, da immer mehr Großkraftwerke an denen sie sich bisher „orientiert“ haben, wegfallen.

Erich, habe ich das vereinfacht so verständlich dargestellt?

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besser jetzt ?

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Ja.
Und wo genau kommt bei den Stromrichtern SW zum Einsatz?

In der Steuerung der selben. Das ist natürlich kein zeuch von Microsoft.

Zum Theoretischen Nachweis
https://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltungssimulation
http://www.plexim.com/de/plecs
https://www.openmodelica.org/
https://www.ansys.com/products/electronics

Zur Ausführung von Stromrichtersteuerungen

auch Leistungselektronik

Also als embedded systems?

ja das ist alles embedded, weil das so schnell sein muss, dass es nur mit Signalprozessoren zu schaffen ist.
Oder mit analoger Hardware, haben wir 1980 noch gehabt. Das ist aber ein Schrank voll Elektronik, nicht eine Leiterplatte.

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