Verrückte Idee 14: Gleise statt Autobahnen!

Du folgst dabei nur dem natürlichen Gedanken das Autobahnen und Bahnstrecken beide Teile des Verkehrsressorts seien. Leider heißt seit Jahren unser Verkehrsressort „Bundesautobahnministerium“.

Das steht mit Vorrang für die Bahn übrigends im Koalitionsvertrag.
Wer fordert das jetzt ein ?

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Also zunächst ist mir ziemlich egal was in welches Ressort gehört. Ich suche nach Lösungen für Probleme sonst nix.
Und dann wäre es natürlich besser die Grünen hätten das Verkehrsministerium. Doch A.B. wollte halt lieber Panzerexport und feministische Außenpolitik gegenüber dem Iran machen. :roll_eyes:

PS: Ups, jetzt hätte ich aus lauter Gewohnheit fast gegen die Schließung dieses Forums durch die Bundesgeschäftsstelle protestiert :slight_smile:

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Oops , doch nicht egal ? :face_with_hand_over_mouth:

Trotzdem fehlt bei uns jemand für die Kontrolle der Einhaltung des Koa - Vertrages. So scheint es. Alternativ stört es vielleicht ja niemand ?

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https://discourse.netzbegruenung.de/t/hyperloop-und-co-als-alternative-zum-flugzeug/18916/121

Da bist du ein Opfer der Parallaxe geworden. Auf dem Bild ist nichts zu messen, weil alles verkürzt ist.

So ein Zug würde bergab wohl nicht stehen bleiben. Erst wenn die Gegensteigung kommt. Die Bremsen wären dann hin. Zug abschleppen.

Derzeit schreitet ein Schweizer Forschungs- und Entwicklungsprojekt der Zentralbahn voran mit dem Ziel, Steigungen bis 12,5 % mittels Adhäsion (also im üblichen Rad-Schiene-Betrieb, ohne Zahnstange im Gleis) überwinden zu können.

Hauptbahnen mit einer Steigung von mehr als 2,5 % und Nebenbahnen mit einer Steigung von mehr als 4 % gelten in Deutschland als Steilstrecke. Der minimale Bogenradius beträgt 180 m.

Autobahnen mit bis zu 10% Neigung und Kurvenradien über 180 m sollten daher für eine Umwandlung von 2 Fahrspuren in 2 Gleise untersucht werden.

Welche Reisegeschwindigkeit und Streckenkapazität ist bei solchen Bahnstrecken mit bis zu 10% Neigung zu erwarten? Und wird man auch schwere Güterzüge über solche Strecken ziehen können?

Sehr steil geht aus physikalischen Gründen mit der Bahn nur dann, wenn man nicht gleichzeitig auch sehr schwer (Güterverkehr) oder sehr schnell (Personenfernverkehr) will. Selbst bei der Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main gibt es die Kritik, dass sie zu steil sei und der verkehrliche Nutzen, insbesondere im Hinblick auf eine nächtliche Mitnutzung im Güterverkehr (die nun ausgeschlossen ist), deutlich größer wäre, wenn man sie flacher trassiert hätte.

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Ich nehme an, das für den Bahnverkehr der Zukunft überwiegend getrennte Güter und Personenverkehrsstrecken gebraucht werden.
Dabei läßt sich aufgrund der Steigung schon die Güterbahn für so eine Trasse ausschließen.

Wenn beides passt ließe sich entsprechender Verkehr darüber abwickeln.

Damit es nicht wieder zu Stauungen durch unterschiedliche Reisegeschwindigkeit kommt ist es außerdem gut nicht jeden Verkehr zu mischen nur weil er hier oder dort fahren könnte.

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Wie kommst du zu der Annahme? Ich hätte vermutet, dass wir auch zukünftig in einem Tag-Nacht-Rythmus leben und die Verkehrsnachfrage im Personenverkehr dadurch stark schwankt im Tagesverlauf. Güterverkehr ist hingegen oftmals nicht auf bestimmte Tageszeiten angewiesen und kann daher recht problemlos verfügbare Trassen zu Schwachverkehrszeiten nutzen. Es wäre volkswirtschaftlich nicht sehr effizent diese Synergie ungenutzt zu lassen.

Und wenn wir signifikant Verkehr von der Autobahn holen wollen, kommen wir ohnehin nicht um den Güterverkehr herum. Auf manchen Autobahnen ist jedes vierte Fahrzeug ein LKW - in Sachen Emissionen und Bauwerksbelastung ist der Güterverkehr den Autos deutlich überlegen.

Wenn 2 Züge hintereinander in unterschiedlicher Geschwindigkeit dasselbe Gleis nutzen ist es eine Binse das sich beide mit der langsameren Geschwindigkeit bewegen.
Deshalb bietet es sich an die trägen langsameren Güterverkehre auf einem gemeinsamen Gleis zu fahren
Ebenso wie die schnelleren Personenverkehre. Regionahlbahnen stellen oft noch eine zusätzliche Schikane ebenso für den schnellen Personenfernverkehr wie den schweren Güterverkehr dar.

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Soweit ich weis hat der TGV in Frankreich eigene Strecken. Das merkst du am Fahrkomfort: VIEEL rühiger, da die Schienen nicht durch Güterzüge so stark beansprucht wurden.