Er ist wieder da:
Gefühlte 10 x habe ich diesen Film zum Thema „Wasserknappheit“ im alten Forum schon verlinkt,
der Beste ever.
Leider konnte man ihn lange nicht sehen, weil aus der Mediathek genommen:
Er ist wieder da:
Gefühlte 10 x habe ich diesen Film zum Thema „Wasserknappheit“ im alten Forum schon verlinkt,
der Beste ever.
Leider konnte man ihn lange nicht sehen, weil aus der Mediathek genommen:
Dass (Finanz-) Haie als Meeresbewohner Wasser sehen (im Visier haben) überrascht nicht wirklich.
Die Kombination von zwei Metaphern geht häufig schief. Oder war das Absicht?
Keine Ahnung, ich habe den Film ja nicht gemacht und den Titel nicht erfunden.
Er ist aber wirklich gut.
Ich habe mittlerweile 2/3 des Films gesehen. Mir war das Problem in Australien gar nicht in dieser Ausprägung bewusst. Ich dachte wohl Australien sei ein relativ reiches Land, und die werden sich dem Problemen des Klimawandels schon stellen. Kalifornien zieht nun nach. Ein Markt für Wasser? Ich fremdle damit komplett. Da Marktteilnehmer immer den eigenen Vorteil sehen. Das funktioniert bei Gütern, die man begehrt aber nicht unbedingt haben muss, exzellent. Aber bei Wasser ist ein Markt für mich bereits ein verwerfliches Geschäft.
Ich denke schon, dass es in Staaten, die sehr der Trockenheit ausgesetzt sind, ein Eingreifen bedarf. Aber an den Firmen, die sich um die Wasserversorgung kümmern, sollte der Staat beteiligt sein. Was ich aus dem Film auch entnehmen konnte, dass je nach Vorhersage des Wetters (trocken) der Preis steigt und Regen (der Preis) sinkt. An einer Stelle des Films war es nicht ganz klar, ob es die Vorhersage ist, oder bereits die Wettersituation.
Meine Überlegungen: Für mich sollte es die Vorhersage sein und diesen Markt sollte der Staat sehr stark gemäß der Vorhersagen vorsorglich wie fürsorglich kontrollieren. Es darf nicht sein, dass sich Oligopole oder gar Monopole bilden, die den Preis diktieren können.
Kein Medium verbindet diese Erde wie das Wasser. Nicht umsonst heißen wir der blaue Planet. Es ist widersinnig und nahezu pervers, wenn Menschen aus Profitgier, Wasser aufkaufen und den Markt bestimmen können. In Australien hat das dazu geführt, dass kleiner Farmer, die auf Wasser für ihren Betrieb angewiesen waren, zu Grunde gingen, da der Wasserpreis wie eine Akte an der Börse in die Höhe ging. Dass der Preis für Wasser dann hoch ist, wenn das Wasser am meisten gebraucht wird, ist für mich unmenschlich. Der Preis sollte sich antizyklisch zum Wetter bilden, also wenn wenig Wasser gebraucht wird, sollte der Preis höher sein, damit trotzdem Wasser gespart werden kann für die trockenen Phasen, wenn viel Wasser gebraucht wird, dann niedrig. Jedem normalen Menschen ist bewusst, dass bei 35 Grad im Schatten und einem Land, das klimabenachteiligt ist, nicht Unmengen an Wasser zu haben ist.
Mallorca hatte ich gehört, hat ein Problem mit den Hotels und den Swimming-Pools. Ich werfe das nur mal hier rein. Zu viele Nobelhotels mit immer größeren Poolanlagen nehmen anderen das Wasser weg. Ich weiß nicht wie in Spanien das Baurecht ist. Aber dann muss man, Pläne erstellen, die das Bauen solcher neuen Anlagen stärker einschränken.
Gesamtglobale Lösung: Je nach Wasseraufkommen und Klimaprognose eine Verbrauchsmenge und eine Überschussmenge festlegen. In der Tat könnten dann, den Staaten Wasser zur Verfügung gestellt werden, die es am nötigsten brauchen und die Preise müssten von der Nachfrage x Preisindex (Lebensstandard des Staates) bestimmt werden, also je nach Marktteilnehmer schwanken können, um fairen Handel erwirken zu können.
Das am Anfang mit den Hitzerekorden war der Sommer 2019.
Welche Stelle meinst du?
Ich weiß nicht mehr genau. Aber mir erscheint es wichtig, dass antizyklisch mit Voraussicht ein Preis gebildet wird - nicht erst dann wenn die Situation so ist, dass das Wasser knapp ist. Du hast ja Wetterprognosen, die heute schon etwa so sechs bis acht Tage im Vorfeld erkennen lassen, wie trocken, nass er für verschiedene Regionen werden könnte.
Diese Vorausschau war an einer Stelle des Filmes nicht zu erkennen, der Preis wurde an der Stelle des Films in meiner Erinnerung als hoch beschrieben, weil wenig Wasser vorhanden war (logisch da der Markt knappe Güter verteuert).
Ganz ehrlich ich hebe unser Modell, die soziale Marktwirtschaft, gerne hervor. Aber die darf es beim Wasser nicht geben. Beim Wasser wäre ich für die staatliche Planwirtschaft - mit fairen Preisen.
Das bedeutet, die Trinkwassernetze nicht zu privatisieren.
Das sehe ich auch so, und lange war es ja auch so bei uns.
Genauso. Aber ich finde es hat sich nicht grundlegend geändert, (kenne die Historie - den Vergleich zu früher aber nicht so genau), da der Staat entweder Anteile an den Unternehmen hat oder aber die Versorger sowieso kommunale Betriebe sind. Ich finde auch, man kann dort ruhig verdienen, nur sollte es halt staatlich kontrolliert werden.
Hierzu Quellenangaben:
In Deutschland gibt es mehr als 6.000 öffentliche Trinkwasserversorger und etwa 6.000 Abwasserentsorger. Bei den meisten handelt es sich um Regiebetriebe kleinerer Gemeinden. Die Wasserversorgung in Deutschland ist zu mehr als 90 % in kommunaler Hand.[2]
Unter den 1.266 größeren Trinkwasserversorgern sind etwa 15 % Eigenbetriebe; 16 % Zweckverbände; 63 % Eigenunternehmen, die entweder im öffentlichen, gemischten oder privaten Eigentum sind.[3] 6 % der Trinkwasserversorger sind Wasser- und Bodenverbände. Nur 3,5 % der Trinkwasserversorger sind in privatem Eigentum.
Quelle: Trinkwassernetz – Wikipedia
Bei vielen Trinkwasserversorgern sind private Unternehmen inzwischen eingestiegen. Prominentestes Beispiel in Deutschland war Berlin, das wurde ja auch im Film gezeigt. Die Berliner haben dann mit einem Volksbegehren erwirkt, dass sie das Trinkwassernetz zu einem Vielfachen des Preises wieder zurück kaufen.
Das wird wahrscheinlich so sein wie vor vielen Jahren in Hamm, als zwischenzeitlich das Gerücht umherging, die Stadtwerke würden verkauft werden können. Das war dann nicht geschehen, obwohl es in einer gewissen Zeit - ich glaube zur Zeit der damaligen Schröder Regierung fing das zumindest an - den deutlichen Trend gegeben hatte zu privatisieren.
Ich war an der Stelle des Films noch nicht angelangt, wo über Berliner Trinkwasserversorgung gesprochen wurde.
Ich hatte an der Stelle zur gesetzlichen Regelung was gefunden:
Gemäß Art. 28 GG gehört es zum Selbstverwaltungsrecht der Länder, auch Aufgaben der Daseinsvorsorge wahrzunehmen und damit gegebenenfalls Privatisierungen auf kommunaler Ebene, z. B. im Bereich der Wasser- und Energieversorgung, vorzunehmen oder im Wege von Rekommunalisierungen rückgängig zu machen. Öffentliche Aufgaben – also auch Aufgaben der Daseinsvorsorge – müssen nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts nicht unmittelbar vom Staat erledigt werden.[46] Soweit sich der Staat im Wege der Privatisierung aus der Aufgabenerfüllung zurückzieht, behält er unter Umständen Regulierungs-, Überwachungs- und Einstandspflichten, deren genaue Ausgestaltung im konkreten Fall bestimmt werden muss.[(Privatisierung – Wikipedia)
Manchmal stellt sich die politische Aufgabe, ob durch eine Privatisierung nicht Profis übernehmen können, die es für die Gemeindekasse effektiver machen können. Das ist sehr einfach formuliert, aber ich habe damit m.E. einen möglichen Vorteil einer Privatisierung angesprochen, die trotzdem den Bürgern einen Nutzen im Sinne des Gemeinwohl garantiert - und nicht den reinen Profitgedanken. Wie bewertest Du das? Wie gesagt, ich muss den Film noch zu Ende schauen, um zu gucken was in Berlin, Gegenstand der politischen Diskussion durch das Volksbegehren wurde.
Ich habe den Film inzwischen zu Ende geschaut.
Wasser - der blaue Planet.
Wasser an sich sollte umsonst sein. In den Regionen dieser Erde, die Wassermangel haben, sollte die Zufuhr von Trinkwasser reguliert werden. Aber nicht auf Märkten sollte dieses passieren, sondern durch den Staat.
Hinzu kommt noch, dass Länder, die über sehr viel Wasser verfügen anderen Ländern helfen sollten, die Wasserknappheit haben.
Ich war bereits in einem der vorherigen Beiträge darauf näher eingegangen. Auf die Kommunen hierzulande bezogen, bin ich auch der Meinung, dass die Trinkwasserversorgung in staatlicher Hand, z. B. bei den Kommunen bleiben sollen.
Anders wie bei der Rüstungsindustrie wäre ich im Fall von privaten Versorgern, die eventuell dezentraler Wasser an viele Gemeinde liefern, sonst würde sich das Geschäft wohl nicht lohnen - für maximale staatliche Beteiligung, zumindest was die Sparte „Trinkwasserversorgung - Abwasser“ betrifft.
Dass es ein Menschenrecht auf „Trinkwasser“ gibt würde zusammenführen. Denkbar, dass es in der Zukunft, Kriege allein wegen Wasser geben könnte.
Vielmehr könnte es aber eine weltumspannende, internationale Intention erhalten - wenn Wasser zum Gemeingut des Planeten erklärt wird -die UN hatte es ja dazu erklärt.
Schlusssatz: Die UN muss gestärkt werden und wieder verbindend und verbindlich werden.