Hochwasserlage in Deutschland

Die Hochwasserlage in Teilen Deutschlands dürfte angespannt bleiben. An vielen Orten wird erneut Regen erwartet. Aber es gibt auch Besserungen: Seit der Nacht sinkt der Wasserstand der Elbe bei Dresden.

In den Hochwassergebieten bleibt die Lage bedrohlich. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte zum Teil ergiebige Regenfälle voraus.

Auch im Osten Deutschlands sind noch viele Feuerwehren im Dauereinsatz. In Niedersachsen sind Gebiete an den Flüssen Aller, Leine und Weser im südlichen und mittleren Landesteil betroffen. Dort verschärfte sich die Situation am Donnerstag weiter. Nicht überall konnten die Deiche den Wassermassen standhalten.

Tiere aus Serengeti-Park gebracht

Menschen aus Wohnungen gebracht

Wassermassen drucken auf Deiche und Häuser.

Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sagte am Donnerstag, ein Hochwasser dieses Ausmaßes habe es zuvor nicht gegeben. „Experten warnen seit Langem davor, dass die immer häufigeren Wetterextreme mit dem Klimawandel zusammenhängen“, sagte er.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) reist ins Hochwassergebiet im Norden Niedersachsens. Das teilte die niedersächsische Staatskanzlei am Sonntagmorgen mit. Scholz, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sowie Landesinnenministerin Daniela Behrens (SPD) werden am Sonntagvormittag bei Verden nahe Bremen erwartet.

Die AfD sagt, Deutschland „mit Migranten zu fluten“ sei „gefährlicher politischer Extremismus“. Warum hat die rechtsextreme Partei dann überhaupt kein Problem damit, wenn weite Landstriche in Deutschland tatsächlich geflutet werden? Zum intensiven Polizeieinsatz in der Silvesternacht 2023/24 gab es sofort eine Pressemitteilung. Der inzwischen wochenlange Einsatz von THW, Feuerwehr und weiterer Einsatzkräfte scheint den Blauen dagegen keine Erwähnung wert zu sein. Wer die AfD regieren lässt, riskiert den Untergang unseres Landes - und zwar wortwörtlich, aber nicht nur das.

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Vorschläge von Hans-Josef Fell zur Finanzierung der Maßnahmen zur Beseitigung der Hochwasserschäden

"Doch obwohl das längst bekannt ist, findet sich in der Öffentlichkeit kaum die Forderung, dass die Manager, die maßgeblich zur Klimakatastrophe beigetragen haben, selbst den Schaden begleichen sollen, den sie beispielsweise im Ahrtal oder aktuell bei der Hochwasserkatastrophe in Deutschland verursacht haben.

Die Konzerne der fossilen Wirtschaft verfügen im Gegensatz zu staatlichen Haushalten durchaus über massive Gewinnüberschüsse, aus denen sie zumindest substantielle Teile der von ihnen verursachten Milliardenschäden begleichen könnten. Laut dem Datendienstleister Refinitiv erwirtschafteten die „Big Five" einen gemeinsamen Jahresgewinn von knapp 200 Milliarden US-Dollar, die gesamte Branche - geschätzt - die schwindelerregende Summe von bis zu einer Billion US-Dollar.

Es ist also längst überfällig, angesichts der immensen Schäden, die durch die Geschäfte der fossilen Wirtschaft entstanden sind und noch entstehen werden, dass auch die Konzerne und Manager dieser Wirtschaftszweige gemäß Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) zum Schadensersatz herangezogen werden.

Auch die Kunden der fossilen Wirtschaft, wie zum Beispiel die Bauern, sollten endlich mit dem Ende der fossilen Subventionen einen Beitrag zur Schadensfinanzierung leisten

Nutzer von Erdöl, Erdgas, Kohlestrom und fossilem Plastik sind neben den Konzernen ebenfalls Verursacher der Schäden, die durch die Erderwärmung entstehen. Viele Menschen haben bereits erhebliche persönliche Anstrengungen unternommen und zum Beispiel ihre Häuser, Heizungen, Autos, Traktoren oder Stromversorgung emissionsfrei auf Erneuerbare Energien umgestellt. Andere haben dies jedoch noch nicht getan und bestehen sogar darauf, weiterhin klimaschädliche Energien subventioniert zu erhalten, selbst vom Staatshaushalt. Die Beispiele sind zahlreich: steuerfreies Flugbenzin, das Dienstwagenprivileg, steuerfreier Agrardiesel oder Finanzhilfen für hohe Heizkosten. All diese Subventionen führen dazu, dass die Staatsschulden stetig steigen, während nicht ausreichend öffentliche Mittel für Klimaschutz und Schadensausgleich bei Extremwetterkatastrophen zur Verfügung stehen.

Das Mindeste wäre daher, dass Menschen, die klimaschädliche Energien nutzen, zumindest keine staatlichen fossilen Subventionen mehr erhalten, weder für Urlaubsflüge noch für den Diesel im Traktor.

Trotzdem ist keine gesellschaftliche Solidarität mit den Hochwassergeschädigten zu erkennen, insbesondere angesichts der aktuellen Bauernproteste gegen die Abschaffung der fossilen Subventionen. Sie bestehen weiterhin vehement auf dem Erhalt der Subventionen und entziehen dem Staatshaushalt damit Mittel, die für die Geschädigten benötigt werden. Schlimmer noch ist, dass sie beispielsweise mit ihren Dieseltraktoren weiterhin große Mengen an Treibhausgasen emittieren, womit sie kommende Extremwetterereignisse beschleunigen.

Katastrophenschutz Vorsorge nicht ausreichend

„Wir brauchen mehr und bessere Ausstattung für Katastrophenfälle in Deutschland“, sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt angesichts der Hochwasserkatastrophe. „Die Defizite sind eklatant, insbesondere bei der materiellen Ausstattung.“

Frau Hasselfeldt hat vollkommen recht damit. Das Thema ist jedoch nicht neu."

Sorry, aber Hans-Josef Fell verirrt sich immer weiter in seiner Traumwelt vom sauberen chinesischen Ökoenergien und bösen amerikanischen Konzernen.

China ist ein Staat, der jeden Monat mit hunderten Flügen von Drohnen und Militärmaschinen sowie mit Kriegsschiffen die Verteidigungsfähigkeit Taiwans austestet, um eine Invasion vorzubereiten, die der Weltwirtschaft einen massiven Schaden zufügen würde. Als Ausgleich sollte China eine Kompensation für die Überschwemmungsschäden in Norddeutschland und in vor allem in England zahlen. Denn im Vergleich zu den dortigen Regionen sind wir in Deutschland noch richtig gut davongekommen. Lincolnshire flooding: Dunham Bridge remains closed - BBC News

Was kostet ein neuer Flugzeugträger?

https://youtu.be/omakwGbnEGA?si=gYxLAwalX4zA1fq7

ich habe den Beitrag nur zur Info eingestellt, nicht weil ich ihn inhaltlich unbedingt richtig finde (bin unentschieden).
Wo liest Du in dem Beitrag was pro China heraus?
Das Wort „China“ kommt dort nicht ein einziges mal vor, meine ich.

Eben. China lässt H.-J. Fell ungeschoren davonkommen.

Dabei verursachen der chinesische Bauboom, die Massentierhaltung und der Aufbau der chinesischen Militärmaschinerie einen gigantischen CO2-Fußabdruck.


Quelle: World's largest pig farm in China will 'produce' 2 million pigs per year

Alles das bleibt bei ihm unerwähnt. "China" - Hans-Josef Fell - Botschafter für 100% Erneuerbare Energien

Die Hochwasserlage in Deutschland hat sich inzwischen mit vielen Überschwemmungen zu einem Jahrhunderthochwasser entwickelt.

Mehrere Landkreise in Bayern und Baden-Württemberg rufen Katastrophenfall aus.

Unwetter-Ticker: Katastrophenfall in zehn Landkreisen

Angesichts des extremen Dauerregens und der erwarteten Hochwasserlage riefen zehn Landkreise in Bayern den Katastrophenfall aus. Auch in der kommenden Nacht sind vielerorts Unwetter angekündigt. Die aktuelle Lage im Ticker.

Im Südwesten vielerorts Jahrhunderthochwasser

Stand: 02.06.2024 00:44 Uhr

Im Südwesten wird an mehreren Flusspegeln Jahrhunderthochwasser gemeldet

Damm- und Deichbruch bei Augsburg

Im schwäbischen Landkreis Augsburg sind ein Deich und ein Damm gebrochen. Das teilte das Landratsamt mit. Bewohner in bestimmten Straßenzügen in dem Ort Diedorf müssen ihre Wohnhäuser verlassen.

In Burgwalden sei ein Damm gebrochen und ein Deich am Anhauser Weiher gab nach.

Das Hochwasser der Schussen in Meckenbeuren (Bodenseekreis in Baden-Württemberg) steigt weiter an.
Schon am Freitagabend hatte die Gemeinde rund 1300 Menschen, vorsorglich empfohlen, ihre Häuser zu verlassen. Die meisten seien bei Freunden oder Verwandten untergekommen. Nur ganz wenige Menschen nutzten ein Notquartier.

Auch in Babenhausen im bayrischen Landkreis Unterallgäu mussten Menschen ihre Häuser aufgrund des Hochwassers verlassen.

Hochwasser in Wasserwerk - Trinkwasser kontaminiert

In ein Wasserwerk im baden-württembergischen Wiesensteig ist Hochwasser eingedrungen.

Unwetterwarnung für Teile Brandenburgs

Geringer Sachschaden in Sachsen

Starkregen in Ostthüringen

Der Dauerregen im Südwesten hat zu Pegelständen geführt, wie sie statistisch gesehen nur einmal in mehr als hundert Jahren erreicht werden. So führten am Samstagnachmittag die Donaunebenflüsse Umlach in Ummendorf, Rottum in Laupheim (beide Kreis Biberach), Wurzacher Ach in Leutkirch-Reichenhofen (Kreis Ravensburg) und Weihung in Unterkirchberg (Alb-Donau-Kreis) so viel Wasser wie bei einem Jahrhunderthochwasser.

Evakuierungen im Landkreis Ausgburg

In mehreren Kommunen des Landkreises Augsburg sind die Bewohner wegen des akuten Hochwassers angehalten, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen.

Teile von Batzenhofen, Gablingen, Langweid, Eisenbrechtshofen, Biberbach, Allmannshofen und die gesamte Gemeinde Nordendorf seien betroffen.

Helikoptereinsatz in Babenhausen

Wegen des starken Hochwassers sind in Babenhausen im Unterallgäu inzwischen auch Helikopter im Einsatz.

Weitere Menschen wurden mit Schlauchboten von ihren Häusern abgeholt.

Wasserretter mussten zudem Menschen aus ihrem Auto befreien, die wegen der Wassermassen die Türen nicht mehr selbstständig öffnen konnten.

Isar schwillt in München an - Feuerwehr sperrt Stege

Feuerwehr und Rettungskräfte sind zur Zeit im Dauereinsatz.

Dafür ein dickes Dankeschön.

Und mit weiterem Stark- und Dauerregen ist heute noch zu rechnen.

Einfach nur furchtbar.

Gott sei Dank gibt es bisher nur Sachschäden.

@all Ist jemand hier persönlich betroffen?

Sorry, ich kann es mir nicht verkneifen, so traurig die Lage augenblicklich ist (Netzfund):

Ein toter und ein vermisster Feuerwehrmann :worried:

Hochwasser: Vermisste Frau tot in Keller in Oberbayern gefunden

Rettungskräfte haben im vom Hochwasser stark betroffenen oberbayerischen Schrobenhausen eine Leiche im Keller eines Hauses entdeckt. Es handele sich um eine vermisste 43-Jährige, nach der seit Sonntag gesucht worden war. :sleepy:

Und die Lage bleibt weiterhin angespannt.

danke für die Recherche, das wusste ich gar nicht.

Söder: „In Bayern wollen wir keine Grünen!“

Ja, und da steht er nun, der Markus Söder, sprachlos, und hört zu, wie ein ganz toller #Grüner den Menschen in Bayern Hoffnung und Zuversicht gibt. :green_heart:

Habeck legt ihm den Arm um die Schulter, tröstet ihn, wie in einem Beitrag von RTL zu sehen ist.

Söder ist offensichtlich auch entsetzt:
„Sind Sie versichert?“

Jetzt erwartet Söder natürlich Unterstützung vom Bund.

Aber Gott sei Dank ist die bayerische Staatsregierung jetzt einsichtig, es besteht ja schließlich Handlungsbedarf:

100 Millionen plus x: Kabinett beschließt Hochwasser-Soforthilfe

Wegen der schweren Hochwasserschäden hat das bayerische Kabinett ein Soforthilfe-Paket beschlossen. Ministerpräsident Söder kündigte an, der Freistaat stelle „100 Millionen plus x“ bereit. Die Hochwasserlage sei „immer noch ernst und kritisch“.

Söder:
„Es gibt keine Vollkaskoversicherung gegen den Klimawandel“, so Söder. „Hier entstehen Ereignisse, die es vorher nicht gab. Damit konnte auch oder hat keiner normalerweise gerechnet.“

Mit Hochwasser durch Starkregen in Bayern war zu rechnen

Ich denke auch, alle Bundesländer sollten sich ihren Hochwasserschutz genauer ansehen.

Das Ahrtal war erst der Anfang.

Aber die Grünen tragen an alles die Schuld. (Sarkasmus)

Bayerns Umwelt-Etat: Keine Erhöhung des Hochwasserschutzes

Trotz der Flutkatastrophe will die Staatsregierung die Gelder für Hochwasserschutz nicht erhöhen. Am Abend verabschiedete der Landtag den Umwelt-Etat in geplanter Höhe. Die Grünen kritisieren das Vorgehen, die SPD will mehr Tempo bei Flutpoldern.

Noch während Bayern mit den Überschwemmungen kämpft, verabschieden die bayerischen Abgeordneten den Doppelhaushalt für dieses und das kommende Jahr. 280 Millionen Euro – soviel gibt das Umweltministerium für den Hochwasserschutz aus. So war es vorgesehen und daran ändert sich auch nichts durch die Flutkatastrophe seit vergangener Woche.

Bis 2030 sollen zwei Milliarden Euro in den Hochwasserschutz gesteckt werden, kündigt der Umweltminister an und erinnert bei der Gelegenheit an die Tatsache, dass Absicherung vor Hochwasser bei kleinen Bächen, die Aufgabe der Kommunen vor Ort sei.

Grüne fordern mehr ökologischen Hochwasserschutz

Am Ende hat die Mehrheit aus CSU und Freien Wählern dem Umwelt-Etat von 1,23 Milliarden Euro zugestimmt. Der Streit um den Hochwasserschutz ist damit allenfalls vertagt.