Ich bin heute von Berlin nach Erfuht gefahren und mehr als eine Stunde oder länger zog am Fenster des Zugs ein Feld von WIndrädern nach dem anderen vorrüber. Ein wunderschöner Anblick finde ich, wie sich die Rotoren in der Ferne langsam drehen.
Moderne Windanlagen an Land produzieren laut eine Tabelle die ich gefunden habe so um die 12,2 GWh pro Jahr und ich bin grob geschätzt in einer Stunde an 200 bis 500 von denen vorbeigefahren. Für mich war der Anblick schön und ein Zeichen für Unabhängigkeit, Freiheit und Sicherheit. Die Dinger können nicht explodieren, sie erzeugen kein Abgase und fresesn keine Dörfer wie der Kohletagebau.
Ich verstehe die Menschen einfach nicht, die dagegen protestieren.
PS: Es gab auch Parks die sehr viel näher an dern Gleisen standen, aber ich habe absichtich mal einen fotografiert der weiter weg stand. Die verschandelt ja angeblich so furchtbar die Landschaft.
Was man dabei fühlt macht wirklich einen Unterschied für die Akzeptanz. Für dich sind sie Zeichen einer positiven Zukunft. Für Leute, die in der Nähe leben können sie ein Zeichen dafür sein, dass sie mitverdienen. Finanzielle Beteiligung sorgt für mehr Akzeptanz.
Für andere sind sie ein Symbol dafür, dass andere über ihre Köpfe hinweg entscheiden, daher auch die Hitze des Widerstandes.
Ich finde sie nicht schön. Ich habe mich früher, als ich in den Süden gezogen bin, so sehr über nicht so zersiedelte Landschaften gefreut. Sowas ist subjektiv, aber stark. Ich sage mir dann, dass die Windräder nötig sind, deshalb muss ich sie akzeptieren.
die werden eh alle abgerissen, von Frau Weidel persönlich
Wenn jemand die Optik als das zentrale Argument gegen WEA ansieht, kann ich das auch nicht verstehen. Kohle- oder Gaskraftwerke sind auch nicht schöner, im Gegenteil.
Mir ist die Optik egal, ich find sie weder schön noch hässlich.
Ich würde nur ungern so ein Ding vor dem Fenster haben, so dass ich zwangsläufig die ständige Bewegung im Blickfeld hätte. Das fände ich störend, glaube ich.
Wenn das Ding vor deinem Fenster stände würdest du gar keine Bewegung sehen, sondern nur den Betonsokel.
Könnte mal jemand schnell ausrechnen, wie weit man von einem modernen onshore-Windrad entfernt wohnen muss, um die Rotoren aus dem Fenster im Erdgeschoss zu sehen?
Es fehlt unserer Gesellschaft insgesammt an sozialem Zusammenhalt. Die anderen die dürfen sich mit Atomkraftwerken, Atommüllzwishenlagern, Kohletagebau, der dein Dorf wegbaggert, Kohlefraftwerken und ihren Abgasen oder Müllverbrennungsanlagen herumärgern. Mir doch egal. Aber wehe irgend jemand plant sowas in meinem Dorf, meiner Stadt, vor meiner Haustür. Wie haben wir und nur diese Kultur erschaffen?
Totzdem rein ästetisch gesehen finde ich Windkraftanlagen schön und Strommasten extrem häßlich. Diese Masten sind total das Gegenteil von 風水!
Das geht mir genau so. Deshalb sollte der Strom auch in der Region bleiben wo er produziert wird und die Leute vor Ort davon profitieren
Das finde ich sehr verständlich. Auch hier wäre wieder die Konsequenz, die Anwohner angemessen am Gewinn zu beteiligen
ich konnte das mal, habe aber wieder vergessen, wie es ging.
Was ich mir gemerkt habe, ist, dass der Schlagschatten das Störendste ist, wenn das Windrad nah am Haus steht.
In den Mitteilungen des MPI war mal was darüber, wieviel Windenergie man so entnehmen kann, ohne zu große Probleme zu verursachen. Sehr interessant und war mir damals neu.
Der Infraschall-Blödsinn findet sich immer noch auf zahlreichen Webseiten. Z.B. noch 2019 im Ärzteblatt
Mittlerweile ist klar, das die Studie auf der die Diskusison basierte komplett falsch ist:
Ein banaler und doch kapitaler Rechenfehler
Erst hat er gedacht, vielleicht liegt es an dem veralteten Windrad-Typ, an dem seinerzeit gemessen wurde. Aber dann findet er heraus: die Sache ist viel banaler.
„Es ist einfach ein Rechenfehler gewesen. Und das konnte man sogar aus den Daten, die die BGR selbst publiziert hat, eigentlich nachlesen. Also man konnte das einfach direkt aus den Daten schließen, wenn man sich das Primärsignal angeguckt hat und geschaut hat, was für Pegel die daraus berechnen. Dann hat man festgestellt, es passt nicht zusammen.“
Stefan Holzheu, Uni Bayreuth
15 Jahre lang stand dieser Fehler in der Studie auf die sich viele Windkraftgegner berufen haben. Bis jemand mal mit den auch publizierten Orginalmesswerten nachgerechnet hat.
Und der Mythos hält sich wohl auch heute noch in der Bevölkerung. Ähnlich wie der Blödsinn, das die Masernimpfung Autismuss verursacht.
Ich würde mich übrigens freuen, wenn wir in diesem Thema hier noch ein paar schöne Bilder mit Windkraftanlagen sammeln.
Wenn es darum geht, wie nah das Windrad vor Deinem Fenster stehen muss, damit Du keine Bewegung siehst, ist die minimale Entfernung der Flügel vom Boden wichtig. Wenn die nämlich über deinem oberen Fensterrand ist, siehst Du nichts mehr.
die Anlagen emittieren „normalen“ Schall, sprich: sie machen Lärm.
Das ist bei der Genehmigung häufig ein Problem.
Rechtsgrundllage der Genehmigung ist daher idR das Bundesimmissionsschutzgesetz.
Infraschall wird bei der Genehmigung ignoriert, weil eben nicht belegbar.