Ich habe mal im Internet nachgesehen, ob es Geräte gibt, die Infraschall in andere Frequenzen „übersetzen“, aber nichts gefunden.
Für Ulraschall gibt es die ja, z.B Fledermausdetektoren, mit denen die Laute, die die Fledermäuse im Utralschallbereich ausstoßen, für Menschen hörbar gemacht werden.
Er wäre schon belegbar (messbar). Aber irgendwo muss man in der Praxis Grenzen ziehen. Bei welchen Frequenzen die liegen, weiß ich nicht, dafür gibt es sicher eine DIN.
Alles unter 20 Hz nennen wir Infraschall, weil wir diese tiefen Frequenzen nicht hören, während wir über 20 Hz als Menschen die Frequenzen (bis ca. 20000 Hz, darüber heißt es dann Ultraschall) hören können.
Messgeräte gibt es auch zu kaufen.
Was ich gern hätte, wäre aber ein anderes Gerät, welches akustische Signale in einer für uns hörbaren Frequenz ausgibt (nicht wegen der Windräder, sondern wegen der Elefanten, sorry wg. OT)
Mir gefallen die vielen Windräder an der Nordseeküste inzwischen nicht mehr. Die ganze Landschaft ist vollgestellt und ein freier, beruhigender Blick auf das „platte Land“ ist nicht mehr möglich.
Warum kann man nicht abwechselnde „Windradstreifen“ machen? Ein Kilometer keine Windräder und in den nächsten Kilometer dann soviele Windräder bauen, wie reinpassen. So hätte man wenigstens im Wechsel auch mal einen Blick auf eine Windradfreie Landschaft.
sorry, das war verkürzt ausgedrückt.
mit „nicht belegbar“ meinte ich, dass eine Beeinträchtigung des Menschen durch Infraschall nicht belegbar ist.
Ich nehme aber an, dass der Infraschall mit Messgeräten erfassbar ist.
Noch mal in aller Kürze: Es gab mal vor mehr als 15 Jahren eine Studie die zum Schluss kam, daß von Windrädern ernormer Infraschall ausgeht. Die wurde 15 Jahre lang überall zitiert.
Bis mal jemand festgestellt hat, das wenn diese Zahlen stimmen würden, die Windräder mehr Infraschallenergie abgeben würden als sie überhaupt Energie aus dem Wind einsammeln. Dann hat er nachgerechnet und auf Basis der Daten der ursprünlichen Studie kamen andere viel niedriger Werte raus nach denen der Infraschall nicht höher ist als der von sagen wir der von einer Tür die man zuschlägt.
Die Autoren der ursprünlichen Studie haben sich schlicht verrechnet und im Peer-Review war das niemandem aufgefallen. (Siehe hier)
So sieht ein solches Ding von unten aus… Hatte mich dort auf dem Rückweg von Ludwigsfelde (am südlichen Rand Berlins) einen Moment aufgehalten, um ein paar Fotos zu machen. Ich empfand das Ambiente wegen des Infraschalls keineswegs als deprimierend. Allerdings sollte man bei Errichtung solcher WKA mit Sinn und Verstand vorgehen. Das Vernichten der besten CO2-Abscheider und -Speicher, die es gibt oder anderer Naturflächen (gilt auch für Solarparks) ist absolut kontraproduktiv.
Man kann es wohl messen, aber die Auswirkungen scheinen diffus zu sein. Es scheint Leute zu geben, die den Schall als Gefühl wahrnehmen, ohne es benennen zu können.
Ich kann mir das schon vorstellen, dass es Leute gibt, die Infraschall mit dem Körper wahrnehmen. Wir nehmen ja auch laute Bässe aus dem Lautsprecher als Druckwellen im Körper wahr und finden das entweder gut oder schlecht.
Deshalb sollte meiner Meinung nach der Infraschall gemessen werden und es auch Grenzwerte dafür geben. Die würde ich dann aber nicht zu niedrig ansetzen.
Nach dem Bau von Windrädern wird es immer Leute geben, die das schlecht finden, und die dann weg ziehen werden.
Ein Grenzwert ist dann sinnvoll gewählt, wenn es mehr Leute gibt, die dann auch gern dort hin ziehen (z.B. weil der Strom dort besonders günstig ist), und somit die Leute, die weg ziehen, noch einen guten Preis für ihr Haus bekommen.
Nein, es gibt solche Leute nicht! Genausowenig, wie es Menschen gibt, die nach einer Masernimpfung Autismus entwickelt haben. Nochmal: das ganze war ein Rechenfehler! Spinat enthält auch nicht besonders viel Eisen.
Es gibt Mythen die nur sehr schwer wieder auszurotten sind, wenn die Bevölkerung erstmal daran glaubt.
immer diese apodiktischen Aussagen …
Doch, manche (oder alle?) Leute können Infraschall hören, wenn er nur laut genug ist.
Der von Windkraftanlagen erzeugte IS ist aber bei den üblichen Abständen zu leise, daher ist er irrelevant für die Genehmigung.
dazu das UBA:
(beachte die durchgehende Betonung auf den Schall, den WEA erzeugen!)
"Behauptung: „Manche Menschen haben ein so emp-
findliches Gehör, dass sie Infraschall, wie Windener- gieanlagen ihn produzieren, hören können.“
Check: Stimmt nicht, nach aktuellem Forschungsstand�
Menschen können tatsächlich unterschiedlich gut
hören. Einige können sehr tiefe Frequenzen bereits bei einem geringeren Schalldruckpegel hören als an- dere. Der Infraschall, den Windenergieanlagen er- zeugen, ist jedoch so tief und so leise, dass Menschen
ihn nicht hören können – insbesondere im üblichen
Wohnabstand von mehreren Hundert Metern zu
Windenergieanlagen. Die Anlagen erzeugen Infra-
schall bei sehr tiefen Frequenzen und bei Schall- druckpegeln, die sehr leise sind und somit unterhalb der menschlichen Wahrnehmungsschwelle liegen."
Jede technische Entwicklung hat Vorteile und Nachteile, das müssten wir als Kinder der Industriealisierung inzwischen wissen. Ich glaube auch, dass permanenter Infraschall selbst im niedrigen Dezibel-Bereich auf Menschen negative Auswirkungen hat. Genauso wie z.B. das Rauschen einer Autobahn in einiger Entfernung nervt. Bei Autobahnen gibt es inzwischen Schallschutzwände und vielleicht findet man ja auch eine technische Lösung gegen den Schall bei Windrädern. Schall wird ja nicht nur über die Ohren, sondern auch über Vibrationen im Boden wahrgenommen. Vielleicht läßt sich da was mit „unterirdischen Vibrationschschutzwänden“ machen.
Jedenfalls sollte man die Klagen der Anwohner von Windrädern ernst nehmen und nicht einfach behaupten, es gäbe kein Problem.
Ignoranz der Probleme führt nämlich zu AFD-Forderungen, die Windräder wieder abzureißen. Das kann keine Lösung sein.
Es muss nicht das Gehör sein.
Wir sind es als Menschen gewohnt, mit den Ohren die Schallwellen zu empfangen.
Andere Tiere haben andere Organe, oft in Verbindung mit Häarchen, um Schallwellen über Nervenzellen zu empfangen, die bei uns auch rudimentär angelegt sein können, aber im Vergleich zu unseren Ohren keine Rolle spielen, weil sie nicht sinnvoll funktionieren.
„Um das Geheimnis des Bartes zu lüften, schauten sich die Forschenden einen bestimmten Gyrus an, quasi eine Schleife des Großhirns. Dieses Areal empfängt somatosensorische – das heißt: die Körperwahrnehmung betreffende – Informationen aus dem Kopfbereich, einer früheren Studie zufolge insbesondere von den Schnurrhaaren.“
Bei den Elefanten sind es Nervenzellen in Beinen und Rüsseln
In dem oben verlinkten Artikel zum Thema Infraschall in der Kategorie Faktengrün gibt es eine Grafik die zeigt, daß der Infraschall im inneren eines (fahrenden) Autos größer ist, als der welcher von einem Windrad ausgeht.
Wie erklärst du Dir also, das Menschen in der Nähe von Windrädern unter Infraschall leiden sollen?
Nun, das kann ich verstehen. Wenn ich von Oberursel Richtung Frankfurt gefahren werde, was wegen Dialyse dreimal die Woche früh morgens passiert. Dann habe ich Zeit auf die Landschaft und - bald wieder - den Sonnenaufgang zu schauen. Ich finde dann das die ganzen Strommasten den schönen Ausblick verschandeln.
Aber ein Anschluss ans Stromnetz ist mir zuhause natürlich schon wichtig.
Also, keine optische Beeinträchtigung unserer Landschaft und dafür importieren wir unsere Energie weiter aus Diktaturen wie in Saudiarabien, Iran und Russland? Ist das die Lösung?
Die alten Industriebauten zur Mehlerzeugung in Holland gelten heute als malerisches Ausflugsziel:
Sie müssten dann beim Autofahren auch leiden. Vielleicht tun sie das ja? Einige Leute haben ja freiwillig kein Auto.
Ich kenne aber auch niemanden, der unter Infraschall leidet, kann deshalb auch niemanden fragen.
Ich habe 30 Jahre in der Nähe eines Hallenbads gewohnt.
Für dessen Stromversorgung wurde irgendwann ein Windrad in unserer unmittelbaren Nähe, Mindestabstand wurde natürlich eingehalten, aufgestellt.
Je nach Windrichtung konnten wir natürlich gewisse Geräusche, die von diesem Windrad ausgingen, akustisch wahrnehmen.
Allerdings war dies erheblich niedriger, wie die Windräder der jetzigen Generation.
Tatsächlich stand dieses auch noch sehr nah an einem Feldweg und beim Gassi gehen mit den Hunden und bei sehr erheblichen Wind habe ich automatisch den Kopf eingezogen und bin schnell vorbeigegangen.
Man nennt es Placebo-Effekt. Das habe ich gefunden:
Oberpfaffenhofen – Irritiert wendet sich die Gemeinde Weßling auf ihrer Internetseite an Teile der Bürgerschaft. Wie berichtet, wird in diesen Wochen am Adelberg in Oberpfaffenhofen ein neuer Funkmast aufgebaut. Obwohl er noch nicht in Betrieb ist, haben sich in den sozialen Medien offensichtlich bereits Bürger über Schlafstörungen beschwert.