Wusstest du das nicht?
bin nicht sicher, ob @WitzelJo das mal erwähnt hat.
Du weißt es also ? sicher?
Ja. Es war zur Gründung des Forums irgendwie eine Weile lang Thema. Weiß aber nicht mehr, warum genau.
Leider kann ich nicht nach „ältester Beitrag“ sortieren.
Das ist eigentlich total wurscht und mal wieder absolut nicht themenbezogen.
In Deutschland gibt es viele Bürger*innen, die sich eines der teuersten E-Autos leisten konnten, bevor Musk so „abgedreht“ ist.
Das Model 3 ist nicht so teuer, da gibt es teurere VWs.
Inzwischen müssten sie doch für einen großen Käuferkreis erschwinglich sein.
Das ist doch eigentlich, was wir uns gewünscht hatten:
Ein Gebrauchtwagenmarkt für gute E-Autos.
Ab wann ist Musk denn abgedreht? Doch nicht erst seit seiner Unterstützung für Trump und seiner jetzigen Funktion. Natürlich MUSS man nicht den Mitinhaber und Gründer einer Firma durchleuchten, bevor man ein Auto kauft. Man KANN es aber. Ich kaufe nicht so oft im Leben Dinge, die tausende von Euro kosten. Wenn ich es dann tue schaue ich mir Alternativen an. Schließlich ist Tesla nicht der einzige Elektroautohersteller der Welt. Und die paar Stunden Zeit investiere ich gerne, um mein Geld evtl. anderen zukommen zu lassen.
Mir war Musk schon früher mehrfach negativ aufgefallen. Darunter z.B. die Kooperation mit Peter Thiel und seine libertären Ansichten. Seine Angestellten setzt er z.T. unrechtmäßig unter Druck, ist ausgesprochen gewerkschaftsfeindlich und droht jenen, die dort Mitglied werden wollen. Sein Gebaren beim Bau der Gigafactory in Brandenburg.
Bereits die Namenswahl der Firma missfiel mir: Er „kapert“ den Namen Tesla als Firmennamen, von einem verstorbenen Physiker, der sich dagegen nicht wehren kann. Seine „Arbeit“ bei Twitter spricht Bände. Sein Umgang (bzw. Nichtumgang) mit der eigenen Familie ist widerwärtig. Seine Arroganz in der Öffentlichkeit stellt alles in den Schatten, was ich von europäischen Autobauer-Konzernchefs kenne.
Wieso kauft man also einen Tesla? Auf Grund irgendwelcher technischer Vorzüge, die man im Alltag vielleicht gar nicht oft braucht, die aber gut klingen? Oder wegen des „innovativen“ Images? Oder weil man andere Autobauer auf Grund ihrer langjährigen Ignoranz gegenüber Elektrofahrzeugen abstrafen möchte? Oder weil man als qualitätsbewusster Mensch einfach nur das „beste“ Elektroautofahrzeug fahren möchte, nicht das zweit- oder drittbeste?
Der ist momentan echt sehr attraktiv … den besagten Tesla3 gibts schon ab etwas mehr als 20000 Euro. Und auch in der Preisklasse darunter gibt es ein recht üppiges Angebot an durchaus alltagstauglichen E-Autos (z.B. Hyundai Ioniq oder Renault Zoe). Wenn man dann noch die günstigen Betriebskosten berücksichtigt, dürfte für sehr viele Menschen ein Elektroauto mittlerweile die wirtschaftlichere Entscheidung gegenüber Diesel und Benzin sein. Jüngst ein Bericht hierzu im HR: Immer mehr E-Autos auf dem Gebrauchtwagenmarkt | Die Ratgeber
Nach oben hin wird die Luft für Tesla auch dünner, Zeekr, MG, Nio, Polestar sind technologisch in vielen Bereichen schon einen Schritt weiter als Tesla und das zu deutlich niedrigeren Preisen. Ich fürchte für Tesla (wie auch für die renommierten deutschen Hersteller) wird da langfristig kaum noch Platz am Markt sein.
Inzwischen gibt es gute Alternativen, vor wenigen Jahren sah das noch anders aus. Teslas Konzept eines Rundum-Sorglos-Pakets (Hardware, Software, Ladeinfrastruktur) war schon sehr gut und wegbereitend.
Und die Firma wurde nicht von Musk gegründet, sondern mitsamt dem Namen gekauft.
Der Name war eher als Homage an den Physiker gedacht, der außerhalb der Fachwelt weitgehend unbekannt war. Tesla ist in der Physik auch eine Einheit zur Messung der magnetsichen Flussdichte, passt also ganz gut.
Wie bei allen industriellen Serienfertigungen sind Skaleneffekte überaus wichtig: Schon moderate Absatzrückgänge können erhebliche und überproportionale Auswirkungen auf die Erträge einer Firma haben. Von daher ist Tesla durchaus in Gefahr. In den USA hat die Fa. bzw. Elon Musk genügend „Jünger“, die jede seiner Ankündigungen über Geschäftsideen wie das neue Evangelium eines Messias feiern und der Aktienkurs seiner Firmen befeuern. Das ist hochgradig irrational, aber in der angeblich so rationalen und an „harten Kennzahlen“ orientierten Finanzbranche mehr als üblich. Erleben wir mit Musk ein „Benko-/Signa XXL“?
Die Frankfurter Rundschau skizziert, wie das ausgehen könnte:
Mein Faden. Ich entscheide, was Thema ist. Nicht du. So ist es abgesprochen.
Mehr als die Hälfte des weltweiten E-Auto Marktes findet in China statt. In Indien steht ein ähnlicher Aufschwung noch bevor. Es ist langfristig völlig bedeutungslos was der amerikanische oder europäische Kunde will und kauft, aus rein demografischen Gründen schon nicht und wirtschaftlich auch sehr bald nicht mehr.
Verkaufszahlen von E-Autos 2024:
- Global: 17,1 Millionen (+25 Prozent)
- China: 11 Millionen (+40 Prozent)
- EU, EFTA und Großbritannien: 3,0 Millionen (-3 Prozent)
- USA und Kanada: 1,8 Millionen (+9 Prozent)
- Rest der Welt: 1,3 Millionen (+27 Prozent)
Eine solche Homage kann sehr zweifelhaft sein. Nirgendwo stößt mir das so bitter auf wie bei der Desiderius-Erasmus-Stiftung. Diese benutzt den guten Namen von Erasmus von Rotterdam, der sich höchstwahrscheinlich im Grabe umdrehen würde, wenn er wüsste, wozu sein Name herhalten muss.
Ich glaube, dass die Wahl von ‚Tesla‘ als Firmenname in erster Linie Marketing war: Wer sich ein wenig auskennt, verbindet damit das Genius von Nikola Tesla. All’ die auf ihn gemünzten Attribute möchte und soll man mit dem Automobil in Verbindung bringen. Außerdem ist der Name Tesla weltweit gut auszusprechen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Musk und Tesla sich verstanden hätten…
Ja, für uns Kunden und die Volkswirtschaften ist es völlig egal, ob es Teslas geben wird, oder nicht, dann werden halt andere E-Autos gebaut und gekauft. Wenn VW pleite ginge ist das für den Weltmarkt wie ein Erkältung, von der er sich schnell erholen würde.
Es ist aber nicht bedeutungslos, ob ein Mensch wie Musk, der dicht an den Schalthebeln der Macht sitzt, über ein Vermögen von 1.000 Mrd., 400 Mrd. oder 1 Mrd Dollar verfügt.
Wir brauchten im letzten Sommer ein langstreckentaugliches E-Auto (was unser Zoe definitiv nicht war) und hatten dafür +/-26T€ zur Verfügung.
Weitere Anforderungen : Winterreichweite >250km auch auf der Autobahn, AHK, DC-Laden > 100kW, Gepäck für 4 Personen, …
Das einzige Fahrzeug, welches dafür in Frage kam, war das Tesla-M3 - mit verlängerter Herstellergarantie und … wir hatten bereits einige Jahre Tesla-S-Erfahrung.
Das Ganze war ja noch lange vor der US-Wahl und vlt. würden wir heute anders entscheiden. Aber … damals war es die einzig richtige Entscheidung.
sei nicht so kleinlich
und? habt Ihr es bereut?
Bezüglich des Autos - nein, überhaupt nicht. Und so lange wir es nicht wieder verkaufen wollen, kann uns das Auftreten des CEOs - hoffentlich bleibt er es nicht mehr lange - auch (fast) egal sein.
Nur manchmal hat man das ungute Gefühl, dass die lieben Mitbürger das etwas sehen und man vlt. das Auto nicht einfach so rumstehen lassen sollte…
Das ist mir zu plakativ/primitiv. Musk ist sicher kein Nazi sondern vor allem ein empathieloser Narzisst mit ausgeprägtem Sendungsbewusstsein, der vor allem in menschheitsgeschichtlichen Kategorien (Marskolonialisierung) denkt.
Der Nazi-Zar sitzt im Kreml in Moskau und es ist sehr bedauerlich, dass er jetzt auch einen Fan im Weißen Haus in Washington hat.