Bei uns im Dorf wird massenweise gutes Scheitholz verbrannt. Am liebsten Buche. Wenn es nicht aus dem lokalen Wald kommt, vermuten wir, dass es aus Rumänien geht. Ein Laster mit entspr. Nummernschilder wurde schon bei einem Holzhändler (sicher ein schwarzes Schaf) gesichtet.
Welche meinst Du? CO2 und Biodiversität? Macht das Sinn das zu trennen? Wenn die Monokulturen sich nicht schnell genug an die Klimaveränderungen anpassen, sieht es auch mit CO2-Speicherung schlecht aus.
Eigentlich weil Fichte sehr schnell wächst, dachte ich.
Lt. @HeberDie offenbar ja. Und solange die Sägewerke Abfälle produzieren, macht eine darauf abgestimmte Anzahl von Pelletheizungen auch Sinn. Es gibt zwar noch ein paar weitere Verwendungsmöglichkeiten für die Abfälle, aber die spielen mengenmäßig praktisch keine Rolle.
Einen ganz entscheidenden Parameter hast Du ausgelassen.
Wenn wir hier Übergangstechnologien wie Gasheizungen, Gaskraftwerke, LNG-Terminals und Holzheizung aus Nicht-Abfällen mit ST und WP vergleichen, dann wäre es für kleine und große (Investitions-)entscheidungen von außerordentlicher Wichtigkeit, wie lange dieser Übergangszeitraum denn voraussichtlich dauern wird. „Noch viele Jahre“ ist da eindeutig zu unpräzise.
In D wird signifikant mehr Abfallholz verbrannt als stofflich verwertet als in den europäischen Nachbarländern.
Ne du kommst immer mit unbelegten Behauptungen
Und warum wird es nicht gemacht?
Weil es den Bedarf nicht gibt oder die Holzqualität nicht stimmt.
Erspart oft aber zusätzliches fossiles CO2.
Wie lange dauert es wohl bis sich ein sack Sägemehl oder kleine Holzstücke zersetzt haben.
Das geht ruck zuck.
Begreifst du denn nicht?
Offensichtlich gibt es nicht den Bedarf oder das Holz taugt nicht dafür.
Und es ist nicht egal, weil das fossile CO2 zusätzlich in die Atmosphäre kommt, weil ja das Holz CO2 bei Verrottung auch in die Atmosphäre bleibt.
Wir verstromen aber viel Kohle, warum ignorierst du das immer und bringst Prozesse die nur zum Teil wirken. Wir sind meilenweit davon entfernt Kohle aus der Verstromung raus zu halten.
Was in deine Welt nicht passt, ist einfach nicht.
Selbst wenn es das BMEL schreibt willst du es nicht glauben.
Wie geschrieben, es geht beim Thema „fördern oder nicht“ um Zentralheizungen. Die sind i. d. R. Pelettheizungen.
"
So liegt der Energieaufwand für die Herstellung von Pellets bei nur 2,7 Prozent.
"
Weil wir mehr Abfallholz haben.
Mann, ist das schwierig.
Die beschriebenen Parameter gelten m.E. nie nur für eine Anlage.
In dem Sinne sehe ich keine Einzelfallentscheidung.
Mir kommt es eher so vor, wie ein Herantasten: irgendwie ist Holzheizung sympathisch und es gibt viele Argumente dafür, aber so richtig trauen viele der Sache doch nicht.
Das führt dann zu solchen Aussagen wie „ja, schon machen, aber nicht zuviel“, wobei unklar ist, was zuviel ist und warum es überhaupt ein „Zuviel“ gibt, wenn die Technik doch in Ordnung ist.
und die 3 Mio. t sind wieviel % der Pellets, die in D jährlich verbrannt werden?
90%?
was heißt „mehr als gut ist“?
ab wann und warum wird es schlecht?
Dieter erklärt uns doch, dass Holzheizungen grds. gut sind.
Widersprichst Du ihm?
ja, das MÜSSTE man vielleicht, aber praktisch kann das nicht funktionieren.
Wenn ich in den Baumarkt (oder wohin auch immer) gehe und will eine Pelletheizung, kann es nicht sein, dass der Verkäufer im Internet irgendeinen Nachhaltigkeitsholznachwuchsborkenkäferindex aufruft und mir dann mitteilt, ob ich heute so ein Teil kaufen darf
Entweder man lässt die Dinger zu oder nicht.
Und ob man sie überhaupt verbieten könnte, ist eh fraglich (warum? auf welcher Grundlage?).
Man könnte allenfalls die Emissionswerte so verschärfen, dass sie unrentabel oder ineffizient werden, aber auch dafür braucht man einen sachlichen Grund.
Aber warum nicht fördern? Woher kommt der (halbe) Wunsch nach Einschränkung?
Siehst Du es anders als Dieter? Inwiefern?
Ich finde vieles widersprüchlich, was hier gesagt wird, kann es aber nicht erklären oder auflösen, weil ich von der Sache keine Ahnung habe.
warum soll der Holzverbrauch denn sogar nach Deiner Meinung reduziert werden?
Es ist doch nachhaltig und CO2-neutral, oder habe ich Dich falsch verstanden?
und dann das:
Scheinargumente!
Ist das so? Wieviel niedriger?
und was ist,wenn man auch die mittelbaren CO2-Emissionen mitrechnet?
ja, sehe ich auch so.
siehe hier
Bin ich froh, dass ich mich gerade nicht für oder gegen eine Holzheizung entscheiden muss
Wie relevant ist das Thema eigentlich?
Wieviel % der Heizleistung in D wird durch Holzheizungen erbracht?
Kann das jemand sagen?
Geile Wortkreation
- nehme ich auf für meinen kleinen Kabarettauftritt zur Weihnachtsfeier in meiner Firma
Das ist in der Tat einer unserer aktuellen gesellschaftlichen Probleme - wir sind nur wenig in der Lage, dynamisch genug uns und unsere Gesetze and die sich rasch wechselnden (Umwelt- und andere) Rahmenbedingungen anzupassen - was heute als Lösung erscheint, kann morgen bereits falsch oder gar zur tödlichen Falle werden - ideenlos wie ich bin, bleibt dann scheinbar wohl nur der Weg über das unemphathische Angebot/Nachfrage-Prinzip oder die unumsetzbare Verzichtspredigt - oder hast Du da noch andere Ideen?
Die forstliche Nachhaltigkeit und die Nachhaltigkeit von BNE und de Haan. Kann ich morgen elaborieren , wenn gewünscht.
Auch das Pflanzen von Fichten nach dem WWII.
Ich kann Am Handy nicht schreiben, weil ich meinen Text nicht lesen kann.
Das klingt für mich sehr nach Ideologie.
Natürlich kann man ausrechnen, wieviel Holz jedes Jahr weltweit verheizt werden darf, aber was machst dann mit dem Ergebnis?
Ich würde es deshalb nicht länger fördern, weil sich sont zu viele Leute eine Holzheizung anschaffen. Mir wird sie auch ständig empfohlen, weil sie zurzeit finanziell (mit der Fördreung) das Günstigste wäre.
Anders als Dieter (wir haben ja schon viel miteinander diskutiert) sehe ich die Notwendigkeit, einen Teil des Holzes im Wald verrotten zu lassen, um ihn nachhaltig zu erhalten.
Ich versuche mal als Laie eine Rechnung:
GuD-Kraftwerke ca 50% Wirkungsgrad, WP (je nach Einsatzort) einen JAZ von ca. 3, also 300% Wirkungsgrad, in der Summe einen Wirkungsgrad von ca. 150%. Wenn die JAZ niedriger oder höher ist entsprechend weniger oder mehr.
Pelletheizung: bis zu 106% (bei Nutzung der Abgaswärme).
Hier muss man aber noch beachten, dass sich der Wirkungsgrad immer am Brennwert orientiert. Und hier gilt:
Pro MWh Heizwert erzeugt Gas 202 kg CO2, Holz hingegen 403 kg. Das heißt, in der Summe erzeuge ich bei Holzverbrennung etwa 3 mal soviel CO2 wie bei der WP, selbst wenn sie ausschließlich mit Gasstrom betrieben wird.
Dem gegenüber steht bei Holz die Kompensation durch CO2-Aufnahme der nachwachsende Bäume, die sich aber erst langfristig (Jahrzehnte) auswirkt. Das bessere Vorgehen wäre also wirklich nachhaltige Holzwirtschaft (Biodiversität) mit vorwiegend langfristiger stofflicher Verwertung und Pellets nur aus dem, was absolut nicht stofflich verwertet werden kann.
Weiter Infos dazu:
Grundsätzlich ist die Behauptung korrekt, dass durch das Verbrennen von Holz nur so viel CO₂ freigesetzt wird, wie der Baum aufgenommen hat. Es ist also richtig, hier von einem CO₂-Kreislauf zu sprechen . Allerdings gibt es da ein Problem.
Dort, wo eine große Menge an Pellets verheizt wird, wird auch eine große Menge an CO₂ abgegeben. Ein massiver Ausstoß in sehr kurzer Zeit. Und dieser verändert die CO₂-Bilanz negativ. Das Kohlendioxid bleibt ja in der Atmosphäre , und zwar so lange, bis Bäume nachgewachsen sind , die es wieder aufnehmen können. Das passiert allerdings nicht von heute auf morgen. Bäume benötigen eine gewisse Zeit, um eine Größe zu erreichen, die ihnen erlaubt einen großen Anteil an CO₂ aus der Luft zu filtern. Wir reden hier von mehreren Jahrzehnten , also 30 bis teilweise sogar 60 Jahre.
Beim Gas musst Du aber auch noch den Methanschlupf berücksichtigen.
Es geht nicht um das verbieten, es geht hier um die Frage ob es sinnvoll ist unter Klimaschutzaspekten. Es gibt da auch kein 100% ja oder nein, eine gewisse Anzahl von Pelletheizungen ist sinnvoll für die thermische Nutzung von Holzabfällen, die ansonsten innerhalb weniger Jahre verrotten würden.
Wieviel das ist, weiß ich leider nicht.
Ja, ich weiß aber nicht, wie hoch der ist.
Bei Holz müsste man noch die gesundheitlichen Schäden durch SO2 und andere Abgase rechnen.
In beide Richtungen.
Wenn zum Beispiel Gas durch das Auftauen des Permafrostbodens entweicht, ist es besser, es aufzufangen und zu verbrennen als es einfach als Methan entweichen zu lassen.
Wie könnte man das auffangen? Das ist so ein großflächiger Effekt, ich kann mir das nicht vorstellen - im Gedanken habe ich ein Bild, in dem Sibien mit einer sich abfwölbenden Kunststofffolie abgedeckt ist.
Ich weiß nicht, wie. Aber es wird vermutlich nicht an allen Stellen gleichmäßig aus dem Boden kommen. Man muss sich damit beschäftigen.
@HeberDie , ist das Deiner Meinung nach richtig?
Kriegen wir irgendwie ein schlüssiges Gesamtbild hin, dem alle zustimmen können?
Oh oh, das wäre ein schwerer Urheberrechtsverstoß, der nach unseren Nutzungsbedingungen erbarmungslos geahndet wird!!

Es gibt da auch kein 100% ja oder nein, eine gewisse Anzahl von Pelletheizungen ist sinnvoll für die thermische Nutzung von Holzabfällen, die ansonsten innerhalb weniger Jahre verrotten würden.
Wieviel das ist, weiß ich leider nicht.
Das ist schon eine sehr große Menge. Wenn man aus einem geraden Stamm (z.B. Fichte) einen Balken sägen will, bleibt einem nur das Innenquadrat des Kreises (~2/3). Ist der Stamm nicht ganz gerade (häufig bei Laubbäumen), erreicht der Verschnitt auch schnell die Hälfte. Und die Borke kann man eh nur zu Rindenmulch verarbeiten.