Klimaforschung, Klarheit

Ich bin der Auffassung, dass die Politik die wissenschaftliche Lage neu bewerten muss und aus dieser wissenschaftlichen Lage heraus ihre Politik erklären muss. Interessant sind auch neueste Forschungen zu den Kipppunkten und wahrscheinlichen Szenarien, die entstehen falls diese Kippunkte dazu führen könnten, dass ab einem gewissen Punkt die Erderwärmung nicht mehr aufzuhalten ist. Was kann dann trotzdem und in der Umwandlung zum Handeln gemacht werden, dass die Erwärmung nicht diese vernichtende Eigendynamik bekommen wird?

Zum Thema „Erderwärmung“ gibt es die sehr mehrheitliche Darstellung, dass das derzeitige Klimaerderwärmung menschengemacht ist. In der Gesamtheit sind es wenige, die anderer Meinung sind. Der letzte Hauptbeitrag, gekoppelt an den Quellenbericht " Das Erdklima reguliert sich selbst - Spektrum der Wissenschaft" verfälscht ein bisschen und rückt die Sichtweise in die Unschärfe.

Zwar hat es in der Erdgeschichte immer wieder erhebliche Wechsel der Klimabedingungen gegeben. Doch heute ist es so, dass wir uns in der Warmzeit einer großen Eiszeit befinden. Normalerweise würden wir innerhalb dieser großen Eiszeit uns langsam von einer Warmzeit wieder in eine Kälteperiode bewegen, wenn da nicht der erhebliche CO2 Ausstoß wäre, der genau das Gegenteilige bewirkt. Wir sind mit den für den Menschen geeigneten Temperaturen sowieso schon am Anschlag gewesen und es geht mit den Temperaturen anstatt runter, steil nach oben.

Mit Rückblick auf das Erdklima und seinen Klimaschwankungen, innerhalb der Zeiten in der es menschliches Leben auf der Erde gegeben hat, bedeutet dies, dass noch niemals die Temperatur der Erde auf einem Weg war - für Menschen ungeeignet zu werden, wie jetzt.

Neben denen, wie Friday for Future oder Last Generation, die das gekannt haben, gibt es nicht nur die Verleugner eines Problems. Das viel größere Problem sind die Teile der Gesellschaften auf der Erde, die eine Erderwärmung des Erdklimas (durch den Menschen gemacht) zwar anerkennen, aber verharmlosen.

„Das wird aber auch übertrieben!“, hört man sehr viel.

Die Aufgabe der Politiker wäre es aufzuklären, ohne Panik zu schüren. Der Weg in die Klimatransformation ist meines Erachtens unausweichlich und sollte in Fleisch und Blut zunächst erstmal unserer Gesellschaft übergehen, zeitgleich in Europa und weltweit nach vorne gebracht werden.

Wir können nicht mehr auf die Anderen zeigen! Irgendwo muss jemand anfangen. Die Epochen der Menschheitsgeschichte, z. B. die Renaissance mit ihren Errungenschaften, begannen auch nicht gleichzeitig überall auf der ganzen Welt. Aber dass die Renaissance stattfand, hat damals die halbe Welt in die Neuzeit geführt.

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Irgendwo müssen wir anfangen… leichter gesagt, als getan.
Mit unserem Dorfprojekt, das nicht nur eine Lösung für klimafreundlichen Bauen anbietet, sondern auch andere Probleme wie sozialen Wohnungsbau , uvm (ich will hier nicht den Beitrag schreddern) haben wir verschiedene Ministerien angeschrieben.
Umweltministerium: wir nicht zuständig
Bundesbauministerium: wir nicht zuständig
Wirtschaftsministerium: solche Gründungen unterstützen wir nicht.

Also wird nur das gefördert, was seit 30 Jahren und mehr die Luft verpestet?
Wenn man vor dem Klimawandel warnen will, muss man auch Ideen fördern (wobei wir längst über den Status einer Idee hinweg sind).

Ich denke, es sind nicht die angeschriebenen Politiker, sondern die Bearbeiter, die jeden Tag vermutlich dutzender dieser Emails „beantworten“.

Wie sinnfrei manche sind und nicht lesen, lässt sich an folgendem Beispiel zeigen:
ich schrieb die Linken-Politikerin an, die im Ausschuß für Sozialbau sitzt. Ihre Büroleiterin schrieb zurück: die Linke würde ja soviel tun für den sozialen Wohnungsbau, aber unser Dorf sei leider nicht im Fördergebiet für soziale Wohnbauförderung… wir wollen eine Fertigung für sozialen Wohnbau etablieren und kein einzelnes Wohnhaus in unserem Dorf errichten…
Thema verfehlt, sechs, setzen…

Ich denke, es gibt viele gute Ideen, die dem Klimaschutz helfen. Nur sollten die Zuständigen nicht damit beschäftigt sein, abzuwehren, sondern zuhören und helfen, etwas auf die Beine zu stellen.
Aufgeklärt sind die Bürger genug…

Die hauptsächliche Schwierigkeit dabei ist, die mentale und kollektive Brücke zu schlagen zwischen der epochalen Menschheits-Aufgabe einerseits und unseren konkreten politischen und auch finanziellen Entscheidungen, sowohl im Regierungshandeln als auch persönlich.

Rein anthropologisch sind wir Menschen mit unseren immer noch weitgehend unveränderten Steinzeit-Gehirnen dafür eigentlich noch nicht eingerichtet, aber da wir „dummerweise“ unglaublich erfolgreich dabei geworden sind, unsere physische Umgebung nach unseren (ggf. vermeintlichen) Bedürfnissen umzugestalten, haben wir uns diese Aufgabe eben trotzdem an den Hals geholt.

Was gerade passiert ist ein bißchen ein kollektiver Nervenzusammenbruch mit teils heftigen gruppenpsychologischen Dynamiken, aber letztlich basierend auf individuellen emotionalen Reaktionen.

Und das eben sehr unterschiedlich zwischen verschiedenen Personen und Teilgruppen, wo teils extrem unterschiedliche Vorstellungen, Gewohnheiten, Ängste und Hoffnungen bestehen und mit denen wir uns insgesamt auseinandersetzen müssen.

Das ist die Aufgabe im Moment!

Die meisten von uns hier sind sich ja vermutlich weitgehend einig, daß die Klimaveränderungen im Gange sind, daß sie schwerwiegend und insbesondere bei Untätigkeit bedrohlich sind, aber daß Maßnahmen möglich, sinnvoll und vor allem auch notwendig sind. (Inwieweit sie hinreichend sein werden, bleibt zu sehen…!)

Aber diese Bedrohungslage führt eben auch wie bei anderen Situationen zu sehr unterschiedlichen Reaktionen, inklusive auch kompletter Verleugnung und Verdrängung bei Manchen.

Das ist im Moment auch noch besonders schwierig, weil wir aus einer jahrzehntelangen Phase von (bis auf kurze Unterbrechungen) Verdrängung und leider auch Obstruktion kommen (leider ist die FDP da zu großen Teilen eher Teil des Problems als der Lösung – Demokratie ist nicht immer lustig!).

Und leider haben COVID und Putins Ukraine-Invasion schon vor und auch noch gleich nach dem Regierungswechsel unmittelbar notwendige Notmaßnahmen erzwungen, die das übergreifende Thema Klimakrise natürlich zum großen Teil aus der Alltags-Aufmerksamkeit verdrängt haben und die ja teilweise auch Ressourcen fressen, die wir eigentlich für Klima-Maßnahmen brauchen.

Also alles ganz einfach und prima! :stuck_out_tongue_winking_eye:

Die Aufgabe jetzt ist mehrfach:

  1. Insgesamt ist das Ziel, die Umsteuerung auf eine klimaverträglichere Zivilisation so weit hochzufahren und auch mental zu etablieren, daß immer mehr Erfolge zu sehen und auch materiell spürbar werden, so daß die Eigendynamik auch die mitzieht, die heute noch jammern und meckern, meistens vor allem aus Unklarheit über die Notwendigkeiten aber vor allem auch über die realen Möglichkeiten und Chancen. Diese Dynamik ist heute schon um ein Vielfaches stärker als noch vor einigen Jahren, aber es muß noch mehr werden!

  2. Solange diese Eigendynamik dafür noch nicht stark genug ist, bleibt jede Menge Überzeugungsarbeit zu leisten, gerade auch durch sinnvolle Informationen, jeweils auch orientiert an den Empfängern, deren Vorkenntnissen, Befürchtungen und ggf. auch vorhandenen Mißverständnissen.

  3. Wie in einer Demokratie üblich, kann nicht auf jeden Rücksicht genommen werden, sondern Regeln und Gesetze müssen teilweise auch da durchgesetzt werden, wo Leute noch uneinsichtig sind. Trotzdem sollte soviel Konsens wie irgend möglich hergestellt werden, basierend eben vor allem auf ernsthafter Überzeugungsarbeit und nicht in erster Linie über Konfrontation.

Es muß immer klar sein, daß viele Menschen andere Einstellungen und Prioritäten haben als man selbst und es wird nie so sein, daß alle sich irgendwann über alles einig sein werden, aber in einer Demokratie ist es in Ordnung, wenn manche nur grummelnd mitgehen und das ist auch deren gutes Recht, solange keine illegale Sabotage gegen legitim beschlossene Entscheidungen betrieben wird.

Noch ein Punkt zum Schluß:

Es ist praktisch sicher, daß es massive Schäden durch den Klimawandel geben wird, mindestens an bestimmten Orten oder für bestimmte Arten auch wirklich katastrophale Schäden (die wir teilweise jetzt schon sehen).

Kipp-Punkte verschärfen schubweise die Konsequenzen, hebeln aber das Grundprinzip immer noch nicht aus.

Trotzdem gilt gleichzeitig auch: Absolut jede sinnvolle Maßnahme, egal wie groß, wie lokal oder wie individuell biegt die Gesamtkurve ein großes, mittleres oder kleineres Stück weiter in Richtung auf weniger katastrophale Schäden und verkürzt die Zeitspanne bis zum Erreichen einer sinnvollen, nachhaltigen Zivilisation.

Das ist kein Anlaß um nachzulassen, sondern ganz im Gegenteil dranzubleiben und trotz aller Schwierigkeiten und Widerstände weiter in die richtige Richtung zu drücken, zu überzeugen und zu entscheiden!

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Dazu hatten wir schon mal ein Thema: Das Klima stabilsiert sich selbst (nach 10.000 bis 100.000 Jahren)

Hier der entscheidend Satz aus dem von Dir erwähnten Artikel:

Nach Ansicht von Arnscheidt und Rothmann ist dieser Prozess der wahrscheinlichste Kandidat für die von ihnen gefundene Stabilisierung, weil er theoretisch auf den bei der Analyse gefundenen Zeitskalen von einigen tausend bis einigen hunderttausend Jahren ablaufen sollte.

Der wesentliche Punkt ist halt, ob unsere heutige Zivilisation auf dem Weg zu einer potentiellen neuen Stabilisierung überleben kann – und wieviele individuelle Menschen dabei auf der Strecke bleiben!

Und auch, was ein angenommener neuer stabiler Zustand dann sein würde – es ist eher wahrscheinlich, daß der für Menschen in großen Teilen der Welt ziemlich ungemütlich werden kann.

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Es war genau dieser Artikel, den ich in seiner Überschrift gemessen an die derzeitige Lage „des menschengemachten Klimawandels in einer ohnehin schon Warmperiode des Klimas“, der mir als zu oberflächlich vorgekommen war. Das Klima stabilisiert sich natürlich von selber - nur tut es das sehr träge. Dazu brauchte es nicht den Artikel. Interessant wäre vielleicht wissenschaftlich auszuführen, wie der Erde es gelang in den vergangenen mehreren hunderttausenden Jahren klimatisch sich auszugleichen. Darüber habe ich beim Überfliegen des Artikels nichts gelesen. Dass sich die klimatischen Bedingungen angepasst haben mussten, versteht sich doch von selbst. Von den Eiszeiten weiß jedes kleine Kind.

Es ist fast die Intention der AFD zu sagen, es gab schon immer warme und kalte Phasen - der Artikel suggeriert das zumindest oberflächlich betrachtet. Der heutige Klimawandel entwickelt sich gemessen an die Umwandlungen des Klimas zuvor, exponentiell. Die extremen Klimaschwankungen, auf lange Sicht, waren zudem in Entwicklungszeiten der Erde gewesen, in der menschliches Leben noch nicht möglich war. Es ist wie ein Wunder dieser Welt, dass ein Planet wie die Erde über 4,6 Milliarden von Jahren lang Bedingungen sehr spät entwickeln konnte, in dem jemand wie Franz Beckenbauer einfach mal so Fußballspielen konnte, um einen Gegenwartsbezug herzustellen.

Dieses derzeit noch menschenfreundliche Klima im Allgemeinen auf der Erde können wir bewahren, wenn wir drastisch den Ausstoß klimafeindlicher Gase, hervorgerufen durch das industrielle Zeitalter, verhindern. Darum geht es in erster Linie.

Ich war noch Schüler in der Realschule. Es waren entweder gerade die späten 1980er Jahre oder die frühen 1990er Jahre, und unser Lehrer, den wir in Erkunde hatten, wies schon damals auf die Erwärmung des Erdklimas hin und nannte uns Szenarien, die auf uns zukommen werden. Er hatte Recht. Es gab dann später eine Phase, in der meinen Erinnerungen nach der Amerikaner John Kerry (Demokrat und 2004 Präsidentschaftskandidat) das Thema Erdklimaerwärmung sehr in den Mittelpunkt gerückt hatte. Ich glaube es wird wichtig sein, die wissenschaftliche Bewertung, der Entstehung und der Auswirkungen, die damals in der Öffentlichkeit sehr präsent waren, wieder in den Vordergrund zu rücken.

Politiker reden heute immer nur von den Klimazielen. Aber es geht doch darum, sich mit den wissenschaftlichen Expertisen auch derer auseinanderzusetzen, die behaupten, der Hype in einigen Bevölkerungsgruppen (Friday for Future, Last Generation) sei übertrieben.

Ich finde, dass die Erkenntnis schon weiterbringen würde, dass wir derzeit uns normaler Weise von einer Warmphase wegbewegen (Klimaschwankung nach 10.000 bis 100.000 Jahren) aber es anders als es normal nach dieser Erdklimaregulierung von selbst, immer wärmer wird. Diese Schwankungen von denen die AFD redet unterbrechen wir doch gerade mit unseren menschengemachten CO2 Ausstößen, die dazu führen, dass wir die augenblickliche Wärmeperiode selber verschlimmern und die Erde selber das nicht zu regulieren schafft. Das ist doch eindeutig festzustellen, wenn wir uns die Entwicklung der Temperaturen allein im letzten Jahrzehnt uns anschauen.

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Möglicher Weise sind meine Gedanken dazu nicht den Mühen angemessen, die bereits unternommen wurden. Ich denke daran, nicht gleich die Bundesebene zu bemühen, sondern über die Lokalpolitik als Unterstützer das Land in den Vordergrund zu rücken. Ich hatte mal kurz mir das Projekt angeschaut. Warum sollte das lokalpolitisch als Projekt nicht tragbar sein und für das Land nicht interessant.

Folgendes war mir als Immobilienkaufmann aufgefallen:

Menschen aus vielen verschiedenen Nationen sind im Schelmengraben zu Hause. Vor allem durch die zahlreichen großzügigen Grünflächen ist das Quartier ein attraktiver Ort zum Wohnen. Seit 2012 wird im Schelmengraben das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ umgesetzt. Das Bund-Länder-Programm unterstützt Bürgerinnen und Bürger vor Ort rund um die Themen interkulturelle Integration, Förderung der Erwerbs- und Bildungsbeteiligung sowie Stärkung des sozialen Zusammenhalts.

Quelle: Die Quartierswebsite für den Schelmengraben - SCHELMENGRABEN (wiesbaden-schelmengraben.de)

oder eine kommunal-orientierte Tochtergesellschaft der Stadt Hamm:

hier: Neugestaltung Wohnviertel Holstenstrasse » HGB HAMM | Wohnen in Hamm (hgb-hamm.de)

Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, unser Projekt anzuschauen.

Man sollte meinen, dass die Lokalpolitik ein vermehrtes Interesse haben sollte, in einem der strukturschwächsten Gebiete mit den höchsten Fördersätzen wirtschaftlich etwas auf die Beine zu stellen.
Also habe ich unten angefangen: erst bei der Gemeindevertretung und beim Bürgermeister. Alle waren dafür, und haben mich, trotz einer offensichtlichen AfD Nähe dieser Leute, nicht gleich als grünen Öko-Terroristen abgestempelt.
Dann sind wir zum Landrat. Dieser hat keinen Termin für mich, weil ich ihm wohl auf die Füße getreten bin, als ich noch bei einer Opferschutzorganisation bei zwei Mordfällen die Schwachstellen seiner Behörden aufgezeigt habe.
Dann sind wir zum Staatssekretär für Vorpommern gegangen: Er hat uns angehört und meinte, ihn interessiere es nicht, ob wir hier 250 Jobs schaffen wollen. Ohne nachgewiesene Eigenmittel würde er unser Vorhaben nicht dem Wirtschaftsminister vorlegen.
Also versuchen wir den Weg über Crowdfunding. Dies können wir jedoch erst starten, wenn wir die Bürgerstiftung gegründet haben. Hier warten wir seit vergangenen Februar auf die Gemeinnützigkeitsprüfung der Finanzbehörde. Ich konnte einmal telefonisch durchkommen. Da beklagte der Sachbearbeiter, dass er seine Mitarbeiterin verloren hätte (sie hatte wohl die Steuererklärung der Klima-Stiftung im Zusammenhang mit der Nord-Stream 2 im privaten Kamin verbrannt) und er völlig überlastet sei.
Es geht ja darum, dass wir kein Wohnquartier schaffen wollen, sondern eine Art Fertighaus-Stiftung, die ausschließlich sozialen Wohnungsbau herstellt und bundesweit vermietet.
Eine Förderung als normale „Baufirma“ (GmbH, Co.KG oder ähnliches) ist ausgeschlossen. Da fehlt es den Initiatoren schlichtweg auch an Eigenkapital.
Um Nachhaltigkeit und Langlebigkeit des sozialen Wohnungsbaus zu gewährleisten, wollen wir als Stiftung gründen.

Aber hier in MV ticken die Uhren etwas anders und man muss hier jemanden kennen, der jemanden kennt… deshalb werden hier auch viele geförderte Gründungen oft an die Wand gefahren.

Wäre es denn nicht sinnvoll mit einer solchen GmbH, Co.KG etc. zunächst zu kooperieren, um einen Start zu beginnen. Ich meine doch, dass sich die Finanzierung erleichtert, wenn sich bereits Erfolg auf einer städtischen Ebene mit einer Fertighausprojektreihe erweist?

Ich kenne die Strukturen in Vorpommern nicht, aber aus beruflicher Erfahrungen suchen gerade Familien mit Kinder (zumindest hier bei mir in NRW war das so) Wohnraum. Fertighäuser für den sozialen Wohnungsbau in der Peripherie von Städten könnten in der Tat die Infrastrukturen dort stärken und wirtschaftlich beleben.

Es ist doch für einen Familienvater, selber für zwei Verdiener mit Kindern schwierig, bei normalem Einkommen über die Runden zu kommen. Bei mir in Hamm war es so, dass die Kommune je nach Situation sogar entschieden hatte, gewisse Reihenhäuser für Familien großzügiger hinsichtlich der öffentlichen Bindungseinkommensgrenzen zu betrachten, denn die lagen manchmal so niedrig, und die Gesetzgebung kam nicht nach.

Auf der anderen Seite waren für Bezieher ausschließlich staatlicher Gelder diese Mietpreise auch bereits zu hoch. Vielleicht sollte man einfach, eine Kooperation zwischen Stiftung, Bauunternehmer und kommunalen Bauträgern zuerst versuchen. Bei Erfolg wird die Stiftung profitieren und es könnte zunächst landesweit, warum auch nicht, wie geplant, bundeweit Schule machen, gerade was die Belebung strukturschwacher Regionen betreffen würde.

Ich hatte auch gesehen (jetzt auf Ostdeutschland bezogen), dass die Weihnachtsmärkte in Ostdeutschland Stände hatten, wo Arbeitskräfte nach dem Motto „Komm zurück“ für die Rückkehr in die Region um Weihnachten geworben hatten, weil viele in der Zeit zu Ihren Familien auf Besuch waren. Es soll gut angekommen sein. Warum nicht im dem Sinne durch eine Verkopplung mit dem Wohnen kommunalpolitisch vorgehen können und die Stiftung daran beteiligen, um ein Erfolg der Stiftung zu begründen.

Hier im Ruhrgebiet war es auch bereits vor zehn bis zwanzig Jahren so, dass man davor warnte, dass strukturschwache Gebiete, wie um Gelsenkirchen zum Beispiel, Einwohner massiv verlieren würden. Natürlich war das noch vor dem Flüchtlingsstrom, aber insgesamt würde es doch auch darum gehen, gescheiten Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen zu schaffen. Es ist doch besser, als wenn hinterher gewisse heruntergekommene Distrikte stigmatisiert als schlecht betrachtet, noch mehr Abwanderer erzeugen.

Es geht um Bauprojekte von 3 - 5.000 m² bis 6 Stockwerke.


Wir wollen sozialen Wohnbau billiger und schneller bauen.

Kooperationen hatten wir gesucht, aber nicht gefunden. Die Gespräche scheitern am gemeinnützigen Konzept.

Wir brauchen sehr wenig Fachkräfte und wollen viele Ungelernte einarbeiten (auch Migranten). Fachkräfte wollen wir mit einer 4 Tage Woche locken.

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