Wissing kann ganz schnell bei den LKW was machen.
Ihr erinnert euch vielleicht an mein Kühl-LKW Projekt.
Tausende Kühl-LKW stehen jeden Tag stundenlang auf Rastplätzen, Rasthöfen, Parkplätzen und vor bzw. bei Lagerhäusern mit laufenden Kühlaggregaten und laufenden Motoren (für Strom und Klimaanlage) und verbrennen Diesel.
Fast alle haben auch einen Stromanschluss am Kühlaggregat. Was fehlt sind 400V Drehstromanschlüsse.
Darüber hinaus kann man die Zugmaschinen leicht mit einem Ladegerät ausstatten um das Fahrerhaus mit Strom zu versorgen.
Das spart pro Tag und Stromanschluss bei den Kühlaggregaten ca. 15-20 Liter Diesel pro Tag.
Beim Fahrerhaus können das im Sommer auch noch mal pro LKW 5-10 Liter sein.
Also bei 300 Tagen pro Jahr sind das pro Stromanschluss ca. 4500 bis 6000 Liter Diesel.
Bei guter Auslastung kann es auch bedeutend mehr sein.
So ein Stromanschluss kostet ca. 2000-3000 Euro wenn an den Parkplätzen Strom vorhanden ist (ist oft so). Finanziert sich recht schnell über den Stromverbrauch. Auch für die Speditionen ist es billiger.
Zumal tanken viele der in Deutschland fahrenden LKW im Ausland weil es da billiger ist. Die bezahlen also bei uns keine Mineralölsteuer. Beim Strom würden die bei uns Steuer bezahlen.
Bei einem gut ausgebauten Stromsäulennetz können Speditionen auch auf vollelektrische Kühlaggregate umsteigen. Dann braucht es auch kein Diesel während der Fahrt. Das spart dann noch mal ca. 2000 Liter Diesel am Tag.
Bei 10.000 Stromanschlüssen (ca. 30Mio. Invest.) könnten wir alleine bei den parkenden Kühl-LKW pro Jahr 50 Mio. Diesel vermeiden wenn wir EE-Strom nutzen. Das sind dann 125.000 t CO2.
Vom Lärm und dem ganzen anderen Luftschadstoffen ganz zu schweigen.
Aber Wissings Leute meinen, es gäbe keinen Bedarf.
Und ohne Vorgaben von oben machen die Behörden und die Tank&Rast nichts.
Im Gegenteil, sie blockieren Investoren.