Schon wieder Bahnstreik: wie wäre es mit einer Petition zu einem grundsätzlichen Streikverbot bei kritischer Infrastruktur?

Und nun wieder, trotz, wie es scheint, durchaus akzeptabler Angebote seitens der Bahn.

Hier wird nicht ein Arbeitgeber, sondern die ganze Gesellschaft angegriffen. Vielleicht muss diese (also wir) das mal durchhalten und am Ende, wenn die Streikkasse leer ist, GAR KEINE Erhöhung zahlen, denn die Folgeschäden kosten ohnehin schon genug.

Das Streikrecht ist uns wichtig, aber es umfasst keine Erfolgsgarantie.

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:joy: :joy:

Ja, die GDL hat ein merkwürdiges Verständnis von Tarifverhandlungen (und Weselsky hat vermutlich so eine Art Napoleon-Komplex :slight_smile: ).
Wenn ich nicht 120% bekomme, ist das unanständig und berechtigt mich zu endlosen Streiks, koste es die Volkswirtschaft, was es wolle.

Eigentlich… moment - auch uneigentlich gehört systemrelevante Infrastruktur in Beamtenhände.
Hmmm , da war doch was.
Stimmt , die haben kein Streikrecht… unter Anderem.

Nein hochheitliche Berufe gehören in Beamtenhände: Richter, Polizei solche Sachen. „systemrelevante“ Berufe sind meist unterbezahlt.

Im Falle der Lokführer rechne ich mit einer erheblichen Erhöhung der Kosten für die DB, wenn man alle Lokführer wieder verbeamten würde. Es gibt ja noch Beamte unter den Lokführern. Diese Verdienen:

43.065 € 3.473 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter. 38.071 € 3.070 € (Unteres Quartil) und 48.714 € 3.929 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.

PLUS staatliche Rente!

Noch so ein Gedanke: Die Bahn hat eine Betriebspflicht. Sie darf beispielsweise nicht, wie andere Unternehmen, zu Weihnachten Betriebsferien machen. Wie ist es dann möglch, dass eine Gewerkaschaft den Betrieb einfach mal ein paar Tage stillegen kann?

@Teelicht hat recht.
was zum betrieb der gesellschaft zwingend nötig, aber nur einmal vorhanden ist, sollte unter dem einfluss des staates stehen.
bahn, wasserversorgung, stromversorgung, krankenhäuser, straßen, digitale netze.
das heißt nicht überall beamte, angestellte tuns auch, und auch nicht zwingend staatliches eigentum. enge regulierung tuts uU auch.
diese leistungen und einrichtungen dürfen nur nicht einfach dem markt überlassen werden

Ihr möchtet also alle diese Gruppen verbeamten? Wisst ihr was allein die Altersversorgung uns alle kosten würde?

Ich meine ich wäre für eine Vermögenssteuer ab 10 Mio. total einverstanden. Auch mit einer entsprechenden Erbschaftssteuer um das alles zu finanzieren.

Die waren noch nie „ALLE“ verbeamtet.
Nur aus jedem Bereich eine ausreichende Anzahl,
um in der Republik einen beliebigen Notbetrieb zu erhalten.

Und Ja! das brauchen wir , und nein das haben wir verdient, weil wir
uns sonst nicht bewegen , nicht ernähren, nicht trinken und
viel anderes grundgesetzlich verbrieftes einfach nicht tun können.

Das darf laut Grundgesetz nicht sein und deswegen muss der Staat
ein Minimum aller Ressourcen vorhalten , um den Auftrag
des Grundgesetzes zu erfüllen.

Staat im Notbetrieb muss immer möglich sein, sonst wird das GG ausgesetzt.

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???

Ich glaube, ich werde Lockführer. Die verdienen mehr als ich, trotz Studium und bekommen ihre Überstunden bezahlt.

Jetzt wäre genau der richtige Zeitpunkt um das Thema „Zerschlagung der DB“ wieder auf die Tagesordnung zu bringen. Während die DB bestreikt wird, fahren viele private EVU in diesen Tagen zuverlässig. Glücklich wer zwischen verschiedenen Bahnen wählen kann um an sein Ziel zu kommen. Wenn die DB weniger Monopolstellung auf der Schiene hätte, wäre auch die Möglichkeit der Bahngewerkschaften beschränkt um das ganze Land lahmzulegen.

Die Macht der GDL durch Technik einschränken wäre ein Weg.
Zumal wir ohnehin zu wenig Leute haben werden.

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Vielleicht habe ich dich ja missverstanden. Aber die DB steht doch sowieso unter staatlichem Einfluss. Und was soll da „enge Regulierung“ bringen. Es fehlen ja heute schon ziemlich viele Lockführer. Deshalb beklagen die sich ja u.a.

Wenn du den Lokführern das Streitrecht wegnehmen möchtest, hast du halte gar keine Lokführer mehr.

Regulierung war eine der Varianten, die ich genannt habe.
Staatliches Eigentum ist eine andere.
Es geht darum, dass im Notfall eine inländische Institution in der Lage ist, den Betrieb aufrecht zu erhalten und einen Zugriff von außen zu verhindern.


Ich fasse es nicht! Gerade ist die GDL (vorläufig) fertig, da legen die Nächsten los…
…besonders pervers finde ich übrigens die Arguementation von „Fridays for Future“, die die Sache unterstützen mit dem Argument, man brauche ja einen zuverlässigen Nahverkehr.
Mein Vorschlag: alle öffentlichen Subventionen für die Bahn mit sofortiger Wirkung streichen, alles verkaufen und verscherbeln und mit dem Erlös ein Programm finanzieren, mit dem sich jeder Bürger ein ordentliches, zuverlässiges Diesel-SUV kaufen kann.

Äh ja schon, aber vielleicht würde mehr Automatisierung viele Lokführer einsparen und die Betriebskosten senken. Also Roboterzüge einführen… Ist auf Gleisen durchaus machbar… Und es benötigt dannn nur noch ein paar Lockfüherer die aus der ferne im Notfall per Funkfernsteuerung oder so ähnlich von einem Kontrollraum aus eingreifen… Gesnauso wie man im Krieg Drohnen von einem Versteck aus Fernsteuern kann.

Wo liegt das Problem?

So etwas zui Programmmieren wäre der Perfekte Job für dich…

Dann mal los! Finde ich gut, die Entscheidung!