Strommasten oder Erdkabel

Dennoch reduziert das nicht den nötigen Stromnetzausbau, weil das Netz auf die Spitzenlast ausgelegt werden muss.

Ja du, der sich die Hälfte des Jahres nicht an den Vorhaltekosten beteiligt, weil du deinen Strom selbst erzeugst. Bitte erspare mir das noch mal erklären zu müssen. habe ich schon x-mal
Die Menschen die keine PV haben (können) finanzieren das dann zum Teil für dich mit.
Und dann kommt wieder die Diskussion, wie man Haushalte mit niedrigen, oder keinem, Einkommen entlastet. Endlosschleife.

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Im wesentichen geht es mir darum, das ich Strommasten als viel hässlicher empfinde als Windräder und das die dezentrale Verteilung der Energieerzeugung auch weniger Transport von Energie über Fernleitungen erfordert.

Was schlägst du vor, wie wir vorgehen sollen?

Erst mal müssen wir uns ehrlich machen.
Wir brauchen auch in der schönen neuen dezentralen EE-Welt Stromtransport.
Und nicht zu knapp.
Bei uns in Oberbayern haben wir seit mindestens 2 Wochen null Wind und bis heute Morgen keine Sonne. Wenn die AKW, Kohle- und Gaskraftwerke erst mal weg sind, woher soll der Strom kommen?
Und das bei max. Strombedarf. Also müssen die Netze und Erzeugungskapazitäten das liefern müssen. Darauf ist dann auch auszulegen. Es sei denn wir akzeptieren Abschaltungen. Wer, wie lange wäre dann die zu stellende Frage.
Wenn jetzt das Thema Batterien kommt, bitte wer soll es machen und bezahlen?

Erst mal das Stromnetz nicht noch mehr belasten, wo es sich vermeiden lässt.
Also z. B. bei der Wärme stärker auf nicht elektrische EE setzen.
Du hast ja schon eine gute Idee formuliert. Nämlich das vorhandene Gasnetz und die vorhandenen Gas-Endgeräte dafür nutzen. Aggressiver Ausbau von EE basierten Wärmenetzen (z. B. Tiefengeothermie) wäre eine andere Möglichkeit.
Stromverbrauch reduzieren soweit möglich. Da ist noch einiges machbar.
Strommasten akzeptieren. Die gehören halt zu unserer Industriegesellschaft.
Wenn die Energieversorgung de-karbonisiert ist und noch Finanzmittel vorhanden sind kann man sich auch um Schönheit Gedanken machen.

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Was Strom angeht kommen wir ncht an richtig vielen , bitte auch bald offshore WKA vorbei.
Wenn wir nicht alles nutzen haben wir sowieso keine chance.
Was Atomausstieg angeht muß uns leider erst ein AKW mitten in Europa um die Ohren fliegen. Ich trauere jetzt schon um die Mitmenschen die der Katastrophennaivität ihrer Politiker geopfert werden.

Auch Wärmeerzeugung wird ganz schön platzaufwändig wenn wir keine geothermie nutzen können.
Saisonal gespeicherte Solarthermie mit Wärmepumpe und PV + Batterie machen voraussichtlich langfristig und kostengünstig Klimaneutral. Ebenso wie die beschriebenen Geothermie Kombilösungen.

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Mir fällt gerade auf, das ich ganz oben Dieter („Wenn die Energieversorgung de-karbonisiert ist und noch Finanzmittel vorhanden sind kann man sich auch um Schönheit Gedanken machen.“) zugestimmt hatte:

:grin:

Also wenn ich die Kurve ansehe, habe ich da Zweifel dran wenn es PV in Deutschland sein soll.

https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/29.11.2022/13.12.2022/today/

Selbst wenn du auf Zukunft mit 86% erneuerbarem Anteil von 86% gehst, sieht es trostlos aus.

Unsere Pläne sind ja auch schon völlig aus der Realität gefallen, bzw. wurden von dieser überholt.

  1. Es wurden und werden mehr Wärmepumpen gebaut, es wird zu wenig eingespart,
    es fehlt an nennenswertem vor Allem Wind , aber auch PV Zubau, Biogas und andere werden scheinbar nicht einmal bedacht, wir brauchen mittelfristig Stromspeicher aus recyclingfähigen Batterien aus heimischer Herstellung.im Maßstab von meheren hundert Gigawatt.

  2. Elektrische Heizlüfter leider nicht reguliert.

  3. Wir haben mögliche nördliche Vorbilder ( außer Norwegen , die haben überwiegend andere günstigere Umstände ) die uns zeigen können wie vieles geht. ( Dänemark + Schweden )
    Finland hat gezeigt , daas man ein atommares Endlager finden und wohl auch bauen kann.

  4. Wir wissen zwar das klimaneutralität erreichbar ist und kennen auch mögliche Wege, aber wer noch ?

  5. Wir wissen wie lange Zeit wir haben , haben aber sonst niemanden , der das wissen will.
    Nicht mal Wissing, die FDP , eigentlich passt die Reaktion der SPD auch nicht zum verstanden haben was jetzt eigentlich getan werden muss. Die Union hat jetzt erstmal frei nach den Fehlern
    in16 Jahren .

Lösung heißt nunmal jede erneuerbare Energie bauen die man kriegen kann.

Ich bin der Meinung , wenn wir das schaffen ist es völlig egal ob das
Aussehen des Ergebnisses jemandem nicht gefällt.

Wir werden um alles zu dekarbonisieren mehr als 200 % der heutigen
Stromerzeugung erneuerbar herstellen müssen.

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Bzgl. Angora Energiewende habe ich einige kritische Berichte gesehen:

Kritik am EEG-Reformvorschlag von Agora Energiewende

Ich finde den Kommentar von SFD ziemlich bescheuert. Abgesehen dvaon, dass sich der erste Teil in ah-hominem-ähnlicher Weise über die handelnden Personen und Sponsoren von Agora auslässt, sind einige der Forderungen im zweiten Teil völlig daneben. Immerhin sind auch ein paar sinnvolle Forderungen dabei.

Dass sich der SFD für einen ungebremsten Ausbau der PV einsetzt, ist klar. Das zählt zu seinen Aufgaben als Interessenvertretung. Wir wissen aber (hoffentlich) alle, dass das aus technischen Gründen in dieser Schärfe nicht sinnvoll wäre.

Deshalb ist der ‚atmende Deckel‘ von Agora zwar nicht optimal, aber immerhin halbwegs sinnvoll, sofern die Parameter richtig eingestellt sind. Ich hatte an anderer Stelle mal den Vorschlag gemacht, den Ausbau von PV an einen steigenden Prozentsatz von Batteriespeicher zu knüpfen, weil das das entscheidende Kriterium ist.

Nun, das Agorameter zeigt die Lage. Ist auch mehr oder weniger deckungsgleich mit anderen Datenquellen. Die Zukunftsprognose ist natürlich abhängig von Annnahmen.

Ansonsten ist Agora Energiewende sehr stark elektofixiert (alles wird PV, Wind, Wärmepumpe).

Das SFV die angreift die nicht ihren Maximalforderungen folgt, ist nun mal so.