Totalblockade in der Klimakrise

ist das wirklich so?
Bisher war doch vorgesehen, dass die berühmte Wärmepumpe eingebaut werden muss, wenn ohnehin eine neue Heizung fällig ist.
D.h. es muss ohnhin in das Haus investiert werden.
Der Nachteil ist „nur“ das Delta zwischen den Kosten der beiden Varianten.
Wieviel ist das? Sagen wir TEUR 30? 40?
Dann gibt es Förderung, sagen wir 30-50%.
Bleibt ein Nachteil von TEUR 15-27.
Dem steht voraussichtlich eine mittelfristige Ersparnis wegen der künftigen Gas-/Ölpreise gegenüber.
Der Nachteil reduziert sich dann weiter, uU auf wenige Tausend EUR oder Null.
Und wegen solcher Beträge sollen dann Häuser aufgegeben, zurückgebaut, zwangsverkauft werden?
Ist das nicht alles völlig übertrieben?

Wenn ich ein Haus habe, muss ich immer in der Lage sein, TEUR 20 oder 30 auf den Tisch zu legen, um was zu reparieren. Es reicht ein Hagelschlag, oder ein Starkregenereignis, ein Hochwasser, ein undichtes Dach, undichte Fenster, Schimmel, die kaputte Heizung usw.
Wer das nicht kann, sollte kein Haus haben.

Das liegt an den hohen Lebenshaltungskosten… Da reicht auch ein einigermaßen gutes Einkommen nicht mehr aus umd alle Sanierungen zu bezahlen, es reicht nur um das Haus gerade so instand zu halten und zu Bewirtschaften…

Das ist leider bei den meisten Hausbesitzern der Fall, das ignoriert die Politik aber einfach…

So geht das nicht… und was den Öl und Gaspreis angeht werden wir nich so schnell davon wegkommen können weil das Geld fehlt…
Wenn das geändert werden soll müsen die Löhne steigen und die Abgabenlast gesenkt werden durch ein besseres Steuersystem. Der Normalbürger zahlt zu viele Steuern…

Wobei ich den rund 4300 Euro Brutto Angabe Wert aus diesem Forum nicht traue, das sind keine Normalbürger die so viel Verdienen, das ist der stark geschrumpfte Mittelstand!

Es gibt daher kaum Leute die über 4000 Euro verdienen…

Selbst wenn ist es eine Herausforderung damit ein Haus zu finanzieren wenn alles so teuer wie heute ist… Erst recht wenn der Staat wahnsinnig Teure Energiesanierungen erwartet oder eine Teure Wärmepumpe eingebaut werden soll, dazu kommt das Strom auch schon recht teuer ist…

Wir brauchen endlich wieder günstige Energie!

Der Staat kann daher gar nicht so schnell die CO2 Steuer erhöhen, das würgt die Wirtschaft ab… das funktioneirt nicht…

Und wo sind die nötigen Handwerker die das alles bauen sollen?

Und ältere Menschen können eh keinen Kredit mehr aufnehmen… was machst du dann mit alten Menschen die noch ein Haus haben?

Und mein Onkel geht diesen Oktober in Rente…

Dies habe ich nicht behauptet.

Allerdings sind sie gezwungen Prioritäten zu setzen und sind quasi gezwungen, sich vom Elternhaus zu trennen (wenn sie es los werden).

Außerdem haben die Häuser der beiden Brüder auch schon mehrere Jahre auf dem Buckel.

Viele junge „Häuslebauer“ sind dem Irrglauben verfallen, dass das Haus der Altersversorgung dienen würde mit dem Glauben, dass man mit Eintritt in die Rente (weniger Einkommen) ein sorgenfreies, schuldenfreies und schönes Leben hat.

Jahrzehntelang haben sie teilweise geackert, vielleicht auf Urlaube verzichtet, und haben ihr ganzes Geld ins Haus gesteckt.

Diesem Traum habe ich anfangs auch geträumt, bin aber bereits im Jahre 2012 aufgewacht und habe unser eh zu großes Haus nach 30 Jahren abgestoßen.

Gott sei Dank!

Und nun stehen viele ältere verrentete Hausbesitzer*innen vor der Herausforderung ihre Häuser sanieren zu müssen und der Traum von einem schuldenfreien Leben im Alter ist geplatzt.

Ich kenne eine Frau, dessen Ehemann ist verstorben, sie bekommt nur eine geringe Rente und sie könnte sich eine Sanierung trotz Förderung gar nicht leisten.

Eigentlich könnte sie ein sorgenfreies und schuldenfreies Leben führen.

Am Ende wird ihr nichts anderes übrig bleiben, als das Haus zu verkaufen, in dem sie jahrzehntelang mit ihrer Familie gewohnt hat.

Viele Hausbesitzer in unserem Dorf haben bereits auf Wärmepumpe umgerüstet und man sieht immer mehr PV-Anlagen auf den Dächern, aber dies sind überwiegend jüngere Menschen und auch mit einem entsprechenden Einkommen.

Insgesamt ist dies auch vernünftig und ich würde es ebenso machen.

Ich vermute auch, der Verkaufserlös, den unsere Vermieter erhalten, soll evtl. in die Sanierung deren Häuser gesteckt werden.

Aber nicht alle Hausbesitzer haben ein weiteres Haus in Petto, um die Sanierungskosten zu bezahlen.

Auch beim Kauf eines älteren Hauses sollte jetzt darauf geachtet werden, welche Kosten noch in das Haus gesteckt werden müssen.

Vor 3 Jahren sah dies tatsächlich noch anders aus.

Da kann ich teilweise auch nachvollziehen, dass es teilweise einen gewisser Unmut in der Bevölkerung gibt.

Diese Kosten sind in der Regel von der richtigen Versicherung abgedeckt.

Die kaputte Heizung kann vielleicht noch finanziert werden, aber immerhin kommen noch die Arbeiten der notwendigen Dämmungen dazu.

Okay, dann verkaufen. :disappointed_relieved:

Damit will ich nicht behaupten, dass das Heizungsgesetz völlig sinnlos ist, im Gegenteil.

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Eigentlich nicht wirklich, es ging schon los, aber es wurden viele Augen zu gedrückt.

"Haben Sie nach dem 01.02.2011 gekauft oder geerbt, müssen Sie das Dach dämmen oder eine Dämmschicht auf der obersten Geschossdecke haben. Der Dämmwert bei der Geschossdecke darf 0,24 W/(m2K) nicht überschreiten. Ausnahme: Wenn Sie das Haus schon vor 2011 bewohnt haben, müssen Sie nichts tun."Quelle: Gesetz und Pflicht bei Wärmedämmung für 2012

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Hast Du dazu ein belastbares Zahlenbeispiel?

Das sehe ich z.T: anders - wenn wir unser Steuersystem tatäschlich auf Verbrauch umstellen würden, könnte ich mir das aber vorstellen - wenn also jeder Brutto vom Netto hätte, dafür aber der Energiepreis deutlich höher wäre als jetzt, dann würde der gefördert, der es im Winter bei 17-19° belässt (und damit die Umwelt schont) und der sanktioniert, de weiterhin 24° haben will - das steht allerdings im Widerspruch zu Deiner Aussage

Aus diesem Blickwinkel mäüsen die Energiekosten (bei gleichzeitiger Senkung der Steuerlast deutlich steigen.

Hier finde ich das Beispiel von @Pensionärin durchaus interessant - warum - wenn manl die Kinder aus dem Haus sind, zu zweit eine 4-Zimmerwohnung/-haus bewohnen? Gerade, wenn es mit Rente und Sanierung deutlich enger wird, warum nicht sich verkleinernd umziehen (das geht sicher nicht überall in Deutschland!)

Ich habe, als meine Tante in Rente ging, ihr mehrmals das Angebot gemacht, sie könne bei uns wohnen - das habe ich jüngst auch noch mal wiederholt, weil meine Tochter jetzt in eine eigene Wohnung umzieht, und also ein Zimmer frei wird - bislang hat sie das abgeleht (auch wenn sie das Angebot selbst toll fand) - sie hofft immer noch, ein solches Angebot käme von ihren Kindern, die räumlich näher dran sind und natürlich sozial noch näher stehen - vielleicht solltest Du Deinem Onkel auch so ein Angebot machen …

:+1:

:+1:

:+1:

Das ist doch zu kalt… 17 Grad ist saukalt… brr… deine Forderugn ist fragwürdig… 19 Grad geht gerade so noch… ca. 20 Grad muss bezahlbar sein! alles andee ist unsozial… Im Bad zeitweise noch etwas wärmer… (zum duschen, weniger ist im Altbau extrem kalt für ein Badezimmer) 24 Grad ist natürlich zu viel… aber so viel heizen viele eh schon lange vor der Energiekriese nicht mehr, es ist sonst einfach Sauna im Wohnzimmer…

Also bei mir wird es hier in der Dachwohnung im Sommer mindestens 24 Grad warm… dann kann ich nicht mehr schlafen, ist mir zu warm…

Das Haus auf Sommertemperatur hochzuheizen ist enfach absurd… das macht niemand…

So viel heize ich daher auch niemals…

Und Energie muss Grundsätzlich wieder bezahlbar werden… der Energiewende funktioniert nicht so wie sie geplant wurde…

Man gewöhnt sich daran.

Wenn ich krank bin, gönne ich mir die auch. Ansonsten finde ich 17 Grad sozialer, weil klimafreundlicher.

wenn du ne Ökoheizung hast ist das doch eigentlich egal, ist dann nur eine Frage der Heizkosten…

oder hast su auch noch, wie viele, ne Ölheizung oder Gas?
(ist ja leider immer noch Putingas… Biogas wird kaum ins Gasnetz geleitet…)

Gazprom= Putingaz…

Mal einanderes kleines Beispiel warum die Wachstumswahngesellschaft sich selbst zerstört…

Das Beispiel ist zwar nicht unbedingt ein Thema für dieses Forum aber es ist sehr Typisch für unsere Gesellschaft…

Es geht um Gaming Computer…
Die sollen ja ständig immer schneller werden…

Leider fressen die imemr mehr Energie obwohl die auf dem Papier effizienter werden sollen… Das ist bei vielen anderen Produkten des Konsumwahns auch so…

Man betrachte dazu dieses recht seiöse Beispiel von einem Gaming Infokanal für OC Gamer…

Intesessamt ist hier der vergleich zwischen zwei aktuellen Intel und einem AMD Spitzenmodell von CPUs…

Das eine Intel- Modell 14900 KS ist kaum schneller aber frisst 1,5 mal so viel Strom wie der direkte Vorgänger 14900K… (bis zu 400 Watt)

Das lediglich etwas langsamere CPU Modell von AMD frisst maximal ein drittel so viel wie Intel…

Siehe hier:

Ich sag doch, der Wachstumswahn frisst den Planeten auf…

Der Typ in dem Video gilt als Serös und professionell…

Sorry dafür, dass diese Videos von dem Typ da oft Hetzner Werbugn enthält…

Das Beispiel ist für unsere wachstumsgesellschaft aber sehr exemplarisch …

Es ist wie bei den Stadtpanzern…

Den Energieschlucker 1400 KS würde ich nie kaufen… wenn der nur etwa 2 Prozent schneller ist und unfassbar mehr Strom dafür braucht…

Amerikanisches Flüssiggas

Es ist nur dann egal, wenn du mit der Ökoheizung keinen Strom aus dem Netz beziehst, oder dann, wenn Ökostrom gerade im Überfluss vorhanden ist.

Ok, das ist ein guter Einwand, ich bin aber davon ausgegangen dass in diesem Fall genug PV Strom vorhanden ist…

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https://www.handelsblatt.com/unternehmen/einkommen-so-hoch-ist-das-gehalt-in-deutschland-im-durchschnitt/26628226.html

ja, das kann sein.
Aber gibt es einen Aspruch darauf, dass jemand mit 70 ein Haus mit 5 oder 6 Zimmern bewohnt, das er sich nicht leisten kann?
Ich verstehe den Wunsch, im Alter nicht umzuziehen, aber nicht jeder Wunsch geht in Erfüllung.
Und letztlich ist das die FOlge falscher Entscheidungen in früheren Jahren, wenn man es mal ganz hart ausdrückt. Prinzip HOffnung, irgendwie wirds schon gehen, auch wenn es viel zu groß, zu alt und zu teuer ist.

:+1: so geht es nämlich auch!

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Täusche ich mich, oder setzt Du da die Werte eher nach eigenem Befinden anstelle wissenschaftlicher Daten?
So sehr ich auch eher ein Reptil gleiche, dass es warm braucht, um bewegungsfähig zu sein…
Ich finde, @Biologin hat völlig recht, wenn sie schreibt:

(Hervorhebung von mir!)

Absolut und unzumutbar.

Soweit kommt es noch, dass ich in meinem eigenem zu Hause frieren muss.

Gerade chronisch erkrankte und alte Menschen kann man dies nicht zumuten.

Beispielsweise, ich leider unter Fibromyalgie und bei diesen kalten Temperaturen käme ich aus einem Fibromyagie-Schub mit starken Schmerzen am ganzen Körper gar nicht mehr raus.

@HarmsCar Und ich zweifle daran, dass es besonders sinnvoll ist mit einer dicken Winterjacke in der Wohnung zu sitzen.

Oder vor dem PC. :grinning: (selbst gesehen)

Soweit sind wir im zivilisierten Deutschland noch nicht.

Aber, wer dies möchte, bitte schön.

Erzähle dies mal den Menschen, die tatsächlich unfreiwillig frieren müssen.

Man möchte es auch akut erkrankten Menschen nicht zumuten.
Deshalb hatte ich geschrieben:

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Ich befürchte, da hast Du mich missverstanden - ich halte gar nicht davon, staatlich verordnete Thermostate in Häusern zu installieren, die dafür sorgen, dass bei Anspringen der Heizug nur eine Maximaltemperatur von 19° möglich ist - auch plädiere ich durchaus auch dafür, bedürftigen Menschen Unterstützung zukommen zu lassen, die z.B. aus gesundheitlichen Gründen auf viel Wärme angewiesen sind …

Die Entscheidung sollte jeder selbst treffen (können) …

Wenn es also bei etwas knapper werdendem Budget die Frage zu entscheiden gilt, ob ich den ganzen Winter bei 24 Grad in der Wohnung sitzen kann, oder doch lieber bei 19° und dafür aber Budget für andere Dinge, die ebenfalls mit Wellness verbunden sind, dann würde ich mich inzwischen (da war mal anders!) für die 19° entscheiden (ganz abgesehen von der Tatsache, dass ich als Opfer meines heimischen Matriarchats gar keine Entschdeidung habe :sob:

Und es ist auch die Frage, was „gesund“ ist - ich weiß noch, wie ich während meiner Bestrahlung zum ersten mal mit morgentlichen Kneippschen Güssen konfrontiert war - um meinen Kreislauf zu stabilisieren.
Es war für mich im Grunde ein Akt vorsätzliche Körperverletzung - aber eben vom Arzt verordnet.
So schrecklich die Tourtur auch gewesen ist - ich musste schon damals mit meiner Ratio einsehen, dass das durchaus „langfristig“ (für des Rest des Tages), eine durchaus sinnvolle Maßnahme war …

Ich habe das bis heute beibehalten, auch wen das nach wie vor mit allmorgentlichem Selbstzwang verbunden ist, und ich micht nicht jeden Tag überwinden kann …

Mit den 19° im Winter als Max.-Temperatur habe ich durchaus die - selbstredend subjektive - Erfahrung gemacht, dass ich seitdem deutlich weniger anfällig für Erkältungen bin - auch hier gilt es also abzuwägen, ob ich lieber friere - oder deutlich öfter mit Fieber im Bett liege (sofern es tatäschlich den von mir unterstellten Zusammenhang auch tatsächlich gibt :wink:

Wenn wir uns nun unseren kranken (fast schon toten) Patienten „Planet Erde als Medium für die Existenz des Homo Sapiens“ ansehen, sollte jeder von uns sich die Frage stellen, was in seinem/ihrem Verantwortungsbereich tun kann (und sei es auch ein noch so kleiner Beitrag), um diesem Patienten (und damit auch uns selbst als von ihm abhängigen) zu helfen …

Schließlich wäre ich auch bereit, meinen Kindern eine Niere zu spenden, wenns drauf ankommt (was ein deutlich größerer Einschnitt bedeutet, als nur im Winter bei 19° zu Hause zu sitzen).

geht also davon aus, dass die Erde (und damit die Menschheit) noch ganz weit von der planetaren Dialyse (um bei obigem Bild mit der Lebendtransplantation zu bleiben) entfernt ist (was Angesichts von diskutierten Maßnahmen wie dem Filtern von CO2 aus der Luft (Dialyse ist auch nur ein FIlterprozess) durchaus Parallelen aufweist).

Ich persönlich schätze das daher anders ein - und ich dachte, bei den Grünen herrsche Konsens darüber, dass die Erde eigentlich schon heute ein Dialysepatient mit rapide sich verschlechternden Werten ist…

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Vielleicht ließt du mal richtig und versuchst zu verstehen, auch wenn es nicht in deine Weltsicht passt.
Das ist der Mittelwert. Das ist Mathematik. Das ist keine Aussage, die hier im Forum entstanden ist. Das ist der Wert, den das Statistische Bundesamt für 2023 ermittelt hat.

@lawandorder hat dir ja schon den Link zum Handelsblatt geschickt. Aber dem glaubst du ja wahrscheinlich nicht, weil die ein Wirtschaftsblatt ist.