Dies habe ich nicht behauptet.
Allerdings sind sie gezwungen Prioritäten zu setzen und sind quasi gezwungen, sich vom Elternhaus zu trennen (wenn sie es los werden).
Außerdem haben die Häuser der beiden Brüder auch schon mehrere Jahre auf dem Buckel.
Viele junge „Häuslebauer“ sind dem Irrglauben verfallen, dass das Haus der Altersversorgung dienen würde mit dem Glauben, dass man mit Eintritt in die Rente (weniger Einkommen) ein sorgenfreies, schuldenfreies und schönes Leben hat.
Jahrzehntelang haben sie teilweise geackert, vielleicht auf Urlaube verzichtet, und haben ihr ganzes Geld ins Haus gesteckt.
Diesem Traum habe ich anfangs auch geträumt, bin aber bereits im Jahre 2012 aufgewacht und habe unser eh zu großes Haus nach 30 Jahren abgestoßen.
Gott sei Dank!
Und nun stehen viele ältere verrentete Hausbesitzer*innen vor der Herausforderung ihre Häuser sanieren zu müssen und der Traum von einem schuldenfreien Leben im Alter ist geplatzt.
Ich kenne eine Frau, dessen Ehemann ist verstorben, sie bekommt nur eine geringe Rente und sie könnte sich eine Sanierung trotz Förderung gar nicht leisten.
Eigentlich könnte sie ein sorgenfreies und schuldenfreies Leben führen.
Am Ende wird ihr nichts anderes übrig bleiben, als das Haus zu verkaufen, in dem sie jahrzehntelang mit ihrer Familie gewohnt hat.
Viele Hausbesitzer in unserem Dorf haben bereits auf Wärmepumpe umgerüstet und man sieht immer mehr PV-Anlagen auf den Dächern, aber dies sind überwiegend jüngere Menschen und auch mit einem entsprechenden Einkommen.
Insgesamt ist dies auch vernünftig und ich würde es ebenso machen.
Ich vermute auch, der Verkaufserlös, den unsere Vermieter erhalten, soll evtl. in die Sanierung deren Häuser gesteckt werden.
Aber nicht alle Hausbesitzer haben ein weiteres Haus in Petto, um die Sanierungskosten zu bezahlen.
Auch beim Kauf eines älteren Hauses sollte jetzt darauf geachtet werden, welche Kosten noch in das Haus gesteckt werden müssen.
Vor 3 Jahren sah dies tatsächlich noch anders aus.
Da kann ich teilweise auch nachvollziehen, dass es teilweise einen gewisser Unmut in der Bevölkerung gibt.
Diese Kosten sind in der Regel von der richtigen Versicherung abgedeckt.
Die kaputte Heizung kann vielleicht noch finanziert werden, aber immerhin kommen noch die Arbeiten der notwendigen Dämmungen dazu.
Okay, dann verkaufen.
Damit will ich nicht behaupten, dass das Heizungsgesetz völlig sinnlos ist, im Gegenteil.