Wo ich beim Klimaschutz zuversichtlich bin (und warum)

Diese Automobilhersteller gehören schon mal nicht zur Verbrenner-Lobby:

  • Audi will ab 2026 nur noch neue Modelle mit Elektromotor auf den Markt bringen.
  • Fiat soll bis spätestens 2030 zur reinen Elektromarke werden.
  • Opel baut ab 2028 nur noch Batterie-elektrische Fahrzeuge.
  • Bei Citroën wird das Verbrennerzeitalter ebenfalls 2028 enden, die Premiummarke DS baut ab 2024 nur noch E-Autos.
  • Lancia wird 2026 vollständig elektrifiziert, Alfa Romeo 2027 (Stellantis, zu dem auch noch Fiat, Chrysler, Opel, Citroën und Peugeot gehören, will Weltmarktführer für E-Autos werden).
  • Jaguar baut ab 2025 nur noch neue Elektromodelle.
  • Rolls-Royce baut ab spätestens 2030 keine Verbrenner mehr.
  • Mercedes will in der EU ab 2030 keine neuen Verbrennermodelle mehr anbieten. Mercedes hatte, wie VW, das Votum des EU-Parlaments zum Thema ausdrücklich begrüßt .
  • Minis soll es ab 2030 nur elektrisch geben (die Marke Mini gehört zu BMW).
  • Volvos auch,
  • Ford-Pkw in Europa auch,
  • Toyota will in Europa bis 2035 nur noch klimaneutral angetriebene Autos verkaufen, ebenso wie Hyundai.
  • Einzig BMW verfolgt eine sehr unentschlossene E-Strategie – das erklärt zum Teil die Verbrennerliebe der bayerischen Politiker.

auf der Schiene, es gibt sei schon seit 1879 und

, denn sie braucht nur 20% der Energie für die gleiche Transportleistung verglichen mit der Straße.
und wesentlich weniger Personal und bietet einen höheren Sicherheitsstandard.

Wir wissen alle, dass es um Energie-Effizienz geht und um nichts anderes so lange wir nicht im CO2-freien Energieüberfluss leben.
Und wenn man sich die Energiebilanz ansieht, dann spricht nahezu alles dafür, den Verkehr zu elektrisieren ( wenn nicht Fahrrad & Fuß ). Das geht natürlich nicht von heute=>morgen und so ist das Argument "… wenn ich nächstes Jahr … " kein Argument, da im nächsten Jahr wohl nur ein max. 1-stelliger %-Satz an Fahrzeugen umgestellt wird.

Also - wenn es um CO2-Neutralität geht, dann gehört da nicht nur der Kohlestrom vs. Benzin rein, sondern auch die Ölgewinnung&Verarbeitung. Denn wenn es weniger Verbrenner gibt, dann brauchen wir auch weniger Öl&Gas energieintensiv verarbeiten - Du kannst ja mal suchen, wie das Benzin an die Tankstelle kommt …

Und selbst da immer noch nicht durchgängig.

Das hängt nur zu einem Teil mit der besseren Effizienz des E-Motors zusammen. Da spielt auch der anteilig geringere Luft- und Rollwiderstand eine große Rolle. Auch ein Dieselzug ist effizienter als ein Diesel-PKW. (Das ist natürlich auch noch abhängig von der Belegung des Zugs rsp. PKWs.)

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Man muss da auf das Gesamtsystem schauen und das auch entsprechend weiterentwickeln. Wir können und müssen den EE-Ausbau weiter vorantreiben und sowohl die verfügbare Strommenge steigern als auch gleichzeitig den Anteil von EE am Strommix erhöhen. Das ist machbar, zumal wir durchaus nicht gehobene Potentiale bei Energieeinsparungen haben.

Bezüglich PKWs gibt es drei wichtige Aspekte:

  1. PKWs werden viel zu häufig genutzt. Und wir haben zu viele PKWs. Die 67% der Deutschen, die angeblich einen PKW für unverzichtbar halten, haben insofern einen Punkt, als es uns an komfortablen Alternativen fehlt.
  2. EVs haben schon mit dem heutigen Strommix im laufenden Betrieb einen CO2-Vorteil gegenüber Verbrennern. Der wird umso größer, je größer der Anteil der EE am Strommix wird. Jeder Verbrenner, der heute zugelassen wird, wird wahrscheinlich noch 2030 auf unseren Straßen sein und hat das Potential, uns am Ende zurückzuwerfen.
  3. EVs haben mittlerweile auch einen kleinen (und wachsenden) CO2-Vorteil in der Produktion. Allerdings ist sowohl bei EVs als auch bei Verbrennern der CO2-Rucksack aus der Produktion weit größer als der Verbrauch im laufenden Betrieb. Das heisst, dass wir alte Verbrenner so lange wie möglich weiter nutzen sollten. Das gibt uns auch Zeit, den ÖPNV und die Bahn auszubauen und weitere komfortable Alternativen zur PKW-Nutzung an den Start zu bringen.

Ich denke, das ist schon eine interessante Herausforderung an die Politik,

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Anscheinend wird nicht verstanden, was die Grenzkosten in Bezug auf unseren Strommix bedeuten. Vielleicht hilft es zu beachten, dass der Strommix keine Konstante ist und jeder zusätzliche Verbraucher zur Zeit den Strommix hin zu den Fossilen verändert.

Was nicht verstanden wird, ist dass das ein dynamisches System mit einer Menge an Variablen ist. Es führt in aller Regel in die Irre, wenn man derartige Systeme nur mit einer Variablen betrachtet. Und es ist definitiv ein nichtlineares Phänomen. Wir haben in dem System auch Zeitverzögerungen, die berücksichtigt werden müssen. Grenzkostenbetrachtungen, wie man sie aus der Ökonomie kennt, sind hier unterkomplex.

Einfache Behauptungen „mehr E-Autos → weniger CO2“ sind erst recht unterkomplex.

Das Argument hat überhaupt nichts mit der konkreten Zahl der ersetzten Verbrenner zu tun.

Nein
Letzte Woche hat Daimler Benz präsentiert (Veranstaltung Matthias Gastel Grüner Stahl)
Verbrenner 5700 CO2 Produktion + 25000 Betrieb macht 30700
E-mobil mit Batterie 8000 CO2 Produktion + 0 Betrieb , wenn EE

edit: Ich habe mal die Einheit weggemacht, ich hatte mir nur das Verhältnis gemerkt.Vermutlich waren das kg !

Was wenn wir es (endlich) mit flexiblen Stromtarifen schaffen, dass die Akkus häufig mit EE geladen werden, die ansonsten abgeregelt worden wären? Dann sparen wir nicht nur CO2, sondern auch noch reichlich Abregelungsvergütung.

Wie Du hier selbst bestätigst, ist mir die Formel Ladestrom==Kohlestrom viel zu simpel.

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Glaubst Du das wegen dieser Ankündigungen?
Alle diese Hersteller verdienen Geld mit ihren Verbrennern und legen bei ihren e-Autos drauf, etwa 4000€ pro Fahrzeug. Das rechnet sich nur wegen des Flottenverbrauchs.

Der Verkauf von Verbrennern geht zurück, der Verkauf von e-Autos steigt. Das kann nicht gut gehen.
==> All die o.g. Marken werden bis 2030 pleite, fusioniert oder in staatlicher Obhut sein. In jedem Fall nur noch ein Schatten ihres heutigen Selbst.

Dieses Verhältnis kommt mir seltsam vor. Gilt das für die ganze Mercedes-Flotte oder für ein bestimmtes Modell?

Nur weil ein Formel Dir zu simpel ist, muss sie nicht falsch sein. Aber das habe ich auch nicht in dieser Absolutheit behauptet. Es gibt auch E-Autos, die werden ausschließlich über private PV-Anlagen aufgeladen, vermutlich aber eine Minderheit.

Mir ging es nur darum, dass man den CO2-Ausstoß der E-Autos in Deutschland nicht anhand des derzeitigen Strommix berechnen sollte. Über Batterieherstellung in China und mögliche Rebound-Effekte haben wir dabei noch gar nicht gesprochen.

Auch.

…E-Autos genauso profitabel werden „wie Fahrzeuge mit modernen Verbrennungsmotoren“, wie BMW Vorstandsvorsitzender Oliver Zipse, vor kurzem zu verstehen gab.

Eine Mitte September veröffentlichte Studie von McKinsey zeigt jedenfalls, dass die Hersteller zumindest kein Minus-Geschäft machen, Elektroautos wohl aber (noch) eine Mischkalkulation seien. In Zukunft könnte die Rendite stark steigen …

„Wir gehen davon aus, dass das Geschäft mit der E-Mobilität schon früher als geplant so profitabel sein wird wie unser Verbrennergeschäft. Weil wir unseren Baukasten für die E-Mobilität breit ausrollen, immer mehr Werke umrüsten und unsere Technologie auch an Wettbewerber wie Ford verkaufen“, erklärte Diess.

usw.

Die Zitate stammen ganz offensichtlich aus der Zeit vor den jüngsten Preissenkungen durch Tesla.
Seitdem kämpfen alle Hersteller (außer den Chinesen) perspektivisch nur noch ums Überleben.

Blume (VW) hat nach den Preissenkungen gesagt, dass sie auf einen Preiskampf mit Tesla nicht eingehen (können).

Nein, wer heute Verbrenner baut, will dieses Geschäft so lange wie irgend möglich weiter betreiben und dann nach ihm die Sintflut. Dabei helfen natürlich negative Meldungen über e-Autos. Schau Dich in den Medien um.

Ich möchte Dir Dein Feindbild nicht zerstören, aber die Strategien der Unternehmen sind längerfristig angelegt und gehen eindeutig in Richtung E-Mobilität. Das hat nichts mit irgendwelchen kurzfristigen Kapriolen von Musk zu tun. Es ist aber doch ein gute Nachricht, wenn sich E-Autos billiger produzieren lassen und das Ganze nicht nur Preisdumping ist. Das würde die Transformation doch noch mehr beschleunigen. Ob die Kunden künftig E-Autos oder Verbrenner kaufen, bestimmen eben nicht die deutschen Hersteller. Diese Marktmacht haben sie nicht mehr.

Habe ich, aber denen glaubst du nicht. Jetzt wärst Du am Zug mit Belegen für Deine Behauptung.

Tesla betreibt kein dumping. Die haben die zweithöchste operating margin (nach Ferrari) der weltweiten Autoindustrie.

Welche Behauptung möchtest Du belegt haben und wieviel Zeit bist Du bereit aufzuwenden?

Es ist keineswegs so, dass ich den seriösen Medien nicht glauben möchte. Ich kann ihnen allerdings ständig Fehler nachweisen …

Du hast mir doch vorgeschlagen mich in den Medien umzuschauen:

Nach was? Und wenn du es (was auch immer) schon weißt , warum verlinkst du es nicht?

Um so mehr ein Grund für die anderen Hersteller auch auf die E-Mobilität zu setzen. Warum also zweifelst du daran?

Nur gut, dass Du keine Fehler machst.

Diess hatte das damals ganz gut heraus gearbeitet - Tesla hat keine Verbrenner-Werke im Rucksack, die mitzufinanzieren sind, auch wenn VW etc. die Werke lieber früher als später schließen möchten. Es geht nur nicht so einfach, den Fossil-Dampfer mal so eben umzusteuern. Da sind im Zweifel - in D - die Gewerkschaften und Betriebsräte vor. Will sagen - die MÜSSEN das Verbrenner-Gut-Thema so lange reiten, bis es tot ist und in der Zwischenzeit widersprüchlichste Signale aussenden - also offiziell E-Technik und über Bratzel/Presse etc. Zweifel . Einen „Nokia-Moment“ stehen sie noch lange nicht durch. Und ob sie am Ende noch Geld in der Tasche haben … ist noch nicht ausgemacht. Jetzt einen Tesla-M2 oder gar M1 für 15T€ und sie sind wirklich sehr schnell tot. Zum Glück ist die Modellpalettenentwicklung auch bei Tesla nicht sooo schnell …

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Ist Dir nicht aufgefallen, dass 80-90% aller Berichte über e-Autos eher negativ sind. Und selbst wenn die Basisnachricht (aka Pressemitteilung) reinrassig positiv ist, wird im letzten Absatz noch irgendein negativer Aspekt (gerne auch aus der Vergangenheit) eingestreut.

Ein Beispiel für mutmaßlich von der Verbrennerlobby initiierte/gesponsorte websites ist efahrer.com. Da gibt es auch mal korrekte Artikel, aber meistens ist da irgendein BS mit eingepackt.

Weil sie keine Chance haben. Tesla hat 5-6 Jahre Technologievorsprung. Das sind Welten. Das ist uneinholbar.