An welche Industriezweige denkst du da, die kein Wasser benötigen?
Das ist eine gewagte Umkehrung meiner Aussage
Ich weis nicht mehr genau, wohin diese Diskussion gerade driftet. Ich habe den Bericht über Madagaskar verlinkt um zu zeigen, was für Problem auf uns zu kommen. Dies ist als Kritik an Themen wie Gendern, Selbstbestimmungsgesetz, Frauenstatut usw. gemeint gewesen.
Oder wie schon mal im alten Forum thematisiert: “Die Klimakrise ist nicht ein weiteres Problem auf der Bühne. Sie bedroht die ganze Bühne.”
Wie ich aber auch schon sagte: Die Klimakrise ist nichts gegen das Artensterben.
Vor der Währungsreform 1947 kam gar nichts in die Regale, weil alle wussten, dass die Reichsmark im Arsch war. Keiner wollte die mehr.
1947 ist meine Großmutter verhungert in Deutschland.
Aber die meisten Aufrufe und Beiträge hier im Forum hat https://das-gruene-forum.de/t/transfrauen-die-unendliche-story/411
Wenn eine Regierung das beschließt, wird das Volk den Bundestag stürmen und mindestens die Regierung, wenn nicht alle Abgeordneten an den umliegenden Straßenlaternen aufknüpfen.
Und Polizei und Militär würden für ausreichend Stricke sorgen …
Wie kommst du auf die Idee, das in dieser Situation die Regierung noch irgend was „beschließen“ kann? Die Reaktion die du beschreibst könnte natürlich trotzdem eintreten.
Totales Chaos
Nix Gendern, nix Gleichberechtigung, nix Elterngeld, nix 9-Euro Ticket, nix Selbstbestimmungsgesetzt, nix Zeiterfassungsgesetz, nix Demokratie, nix gesicherte Versogung mit Lebensmitteln, nix Sauberes Trinkwasser für alle, nix Polizei, …
Es ging mir dabei nicht zwingend darum, ein solches Szenario herbeizuwünschen - es ging mir lediglich darum, sich zum damit zu beschäftigen, was da wohl auf uns zukommt…
Entweder in der Form, dass es die bereits heute unter dieser lebensbedrohlichen Armut leidenden doch gelingt, direkt bei uns vorbeizukommen und sich einen deutlichen Teil von unserer noch reich gedeckten Tafel zu nehmen - oder in Form von Sanktionen (Russland zeigt gerade, die Sanktionen das abhängige Konsum-Mekka Europa/USA treffen kann) - oder auch, weil auch bei uns die Umweltzerstörungen demnächst solche Ausmaße annehmen könnte, das die Überproduktion allzu schnell in eine dramatische Mangelwirtschaft mündet…
Das ist selbstverständlich nur ein Zwischentief, bis wir bessere Verteilalgorithmen gefunden oder durch Technologieschübe dann doch das Paradies auf Erden haben…
Es ging mir dabei nicht zwingend darum, ein solches Szenario herbeizuwünschen
Oh.
Ich hatte Dich bislang immer so verstanden (nicht nur in diesem thread), dass Du möchtest, dass wir uns stark einschränken und den Rest unseres Wohlstandes in die dritte Welt verschiffen.
Wenn uns ein solches Schicksal unfreiwillig ereilt, dann müssen wir da halt durch, wie jede Gesellschaft vor uns (was allerdings häufig schief gegangen ist). Und es wird niemand da sein, der uns hilft (wie z.B. nach WWII).
Wie ich aber auch schon sagte: Die Klimakrise ist nichts gegen das Artensterben.
Das Letzte Große Artensterben durch übermäßig CO² und treibhausgase in der luft, waren 5°C anstieg. Ergebniss: Das größte Massenaussterben der Erdgeschichte ereignete sich vor etwa 252 Millionen Jahren. Es markiert das Ende des Erdzeitalters Perm und den Beginn der Trias-Epoche. Schätzungen gehen davon aus, dass damals drei Viertel aller Landlebewesen und sogar 95 Prozent des Lebens im Ozean innerhalb weniger tausend Jahre verschwanden.
Und die Menschheit ist grad „gut dabei“ diesen „rekord zu brechen“
Oh.
Ich hatte Dich bislang immer so verstanden (nicht nur in diesem thread), dass Du möchtest, dass wir uns stark einschränken und den Rest unseres Wohlstandes in die dritte Welt verschiffen.
Es würde schon sehr helfen, wenn wir unseren Müll nicht mehr in die ganze Welt verschiffen würden. Das sog. Recycling für Plastikabfälle ist eine Farce!
Ich habe dieses Thema aber nicht aufgemacht, weil ich diskutieren wollte, wie wir dem Rest der Welt helfen könnten oder sollten. Sondern allein weil ich es unmöglich finde worüber wir in der Gesellschaft und der Partei so alles diskutieren, wären wir auf die Katastrophe zu-rasen. Das wäre doch mal ein erster kleiner Schritt, wenn Annalena Baerbock beim nächsten Mal, wenn man Sie nach „Gendern“ fragt, sagen würde: „Das ist doch angesichts der Klimakatastrophe wirklich scheiß egal“
Oh.
Ich hatte Dich bislang immer so verstanden (nicht nur in diesem thread), dass Du möchtest, dass wir uns stark einschränken und den Rest unseres Wohlstandes in die dritte Welt verschiffen.Wenn uns ein solches Schicksal unfreiwillig ereilt, dann müssen wir da halt durch, wie jede Gesellschaft vor uns (was allerdings häufig schief gegangen ist). Und es wird niemand da sein, der uns hilft (wie z.B. nach WWII).
Nicht ganz falsch - aber doch im Grunde verkehrt…
Ich vertrete eher die Meinung, dass es uns auf jeden Fall ereilen wird (und glaube mich damit in einer Übereinstimmung mit der Wissenschaft)…
Entweder, wir organisieren das nun selbst aufgrund von Einsicht und Erkenntnis - dann könn(t)en wir den Übergang zumindest selbst gestallten, und dafür sorgen, dass die Fallhöhe nicht ständig weiterwächst und auch die unterschiedlichen Fallhöhen „sozial abgefedert“ werden - oder es passiert eben „von alleine“ durch die wachsenden, unabgearbeiteten Problemberge - das würde ich aber dann nicht „Schicksal“ nennen - oder zumindest: entweder, wir nehmen unser Schicksal selber in die Hand - oder wir lassen die Chance verstreichen, und das Schicksal nimmt uns in die Hand - dann soll aber keiner sagen „dass das eben ein unverschuldeter Schicksalsschlag“ war - sondern einer, den wir so „wollten“, da wir es abgelehnt haben, selbst die Verantwortung zu übernehmen - wir bleiben die Täter und können uns nicht auf eine Opferrolle zurück ziehen - es sei denn, wir nehmen für uns in Anspruch, dass wir eben doch nicht so frei in unseren Entscheidungen waren, wir wir immer behaupten - so lange wir implizit oder explizit für uns die Freiheit der Entscheidung beanspruchen, ist der Zusammenbruch eben eine Folge unserer bewussten Fehlentscheidung - auch hier ist kein Spielraum für eine schicksalhafte Opferrolle!
Ich habe in meiner „ampelfreien Jugend“ auch immer mit dem Schicksal gehadert, dass ausgerechnet dann ein grün habendes Auto auf der Kreuzung meinen Weg kreuzte, wenn ich wieder mal bei Rot drüber gefahren war… und fand die Opferrolle im Krankenhaus beruhigend, weil das Schicksal es eben so wollte, und ich mich meiner Verantwortung damit vermeintlich entziehen konnte - bis ich irgendwann begriffen habe, das ich das selbst in der Hand hatte, gelegentlich doch mal bei Rot anzuhalten…
So ähnlich ist das mit den Empfehlungen der Wissenschaft zum Thema Klima - wenn wir demnächst bei 4 Grad Erwärmung landen, weil wir uns nicht konsequent genug einschränken, dann sind die 4 Grad nicht schicksalshaft - wir wollten uns als Ursache eben nicht (genug) einschränken - und die logische - ausdrücklich nicht die schicksalshafte! - Folge sind eben die 4 Grad - wenn wir von unserem Überfluss nicht genug abgeben - dann ist die Folge, dann Millionen verhungern - nicht das Schicksal!!!
U d wenn es demnächst die - vielleicht sogar atomar geführten Verteilungskriege geben wird - dann ist das auch nicht Schicksal - sondern billigend für kurzfristige Vorteile inkauf genommene logische Konsequenz…
worüber wir in der Gesellschaft und der Partei so alles diskutieren, wären wir auf die Katastrophe zu-rasen.
Mein Eindruck ist mittlerweile, dass es unter den Politikern (und ebenso Parteimitgliedern) nur einen verschwindend geringen Anteil gibt, der kompetent zur Lösung der wichtigen Probleme beitragen könnte. Der Rest weicht dann eben auf diese Nebenkriegsschauplätze aus, wo alle glauben, mitreden zu können.
Ähnlich wie in einer größeren Firma, wo beim Thema Kantinenessen oder Kaffeküche wirklich alle mitreden, Siehe auch Bicycle-shed effect.
Bicycle-shed effect
Oh, den Begriff kannte ich noch nicht. Nur finde ich das es sich nicht um ein sonderlich komplexes Problem handelt.
Die Lösung ist: Keine fossilen Brennstoffe mehr aus dem Boden holen.
Etwas zu unterlassen ist natürlich zunächst trivial.
Da wir aber einen Ersatz brauchen, wird es doch recht komplex, wenn es auf die Detailebene geht.
7 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: Probleme lösen durch MEHR Technik?
Korrekt, es gibt wichtigerers als diess Gender Zeug… Abgesehen von den Maßnahen zur Diskriminierungs-Bekämpfung. das hat aber eigentlich nix mit dem Gender Schwachsinn zu tun.
Hallo Herbert, du hast mit dem Artikel recht. Ich hätte meinen Beitrag dazu vielleicht anders nennen sollen:
https://das-gruene-forum.de/t/diesen-artikel-bitte-unbedingt-lesen/542?u=witzeljo
ein sehr gutes Essay aus Zeit Online „Wir müssen lernen, uns von Narren warnen zu lassen“
Ist leider hinter der paywall. Was steht denn da drin? (So grob zusammen gefasst?)