Eine Chance fürs Atom?

Fällt dir vielleicht ein anderes Land ein, das es deiner Meinung nach besser macht?
Es gibt ja viele Länder, die auf Atomkraft setzen.

Dahin könntest du auswandern, wenn du für Deutschland keine Lösung siehst, das wäre noch nicht einmal so weit weg wie ein anderer Planet.

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4 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Wer hat eine realistische Lösung für die Klimakrise?

Komisch, ich sehe das genau anders. Es hätte die Grünen ihre Glaubwürdigkeit gekostet, die AKW nicht abzuschalten, nachdem die Wahlerfolge nach dem Beginn der Reaktorkatastrophe von Fukushima 2011 darauf begründet waren, dass die Grünen schon immer vor der Atomkraft gewarnt hatten und der grüne Umweltminister Trittin den Atomausstieg eingeleitet hatte.

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Nicht unbedingt, wenn die Grünen genau wie bei der Verteidigung, vor Verteidigung haben die Grünen auch schon immer „Pfui Militär!“ gerufen…

stattdessen eine Neubewertung der AKW Technologie besser erklärt hätten und die Gefahren von AKWs mit den viel höhen Gefahren vermeidbarer CO2 Emmissionen durch wiederaufnahmde der Kohlekraft sinnvoll und Verständlich gegenübergestellt hätten…
und unsere AKW die viel Sicherer waren als die Ausländiischen erklärt hätten warum die sicher waren statt nur Wahlkampfplakate Grün anzumalen… und Fukushima mal als das betrachtet was es war… eine Fehlkonstruktion die bei uns unmöglich eine Betriebserlaubnis hatte…

Eben weil Wasserstandsanzeiger für Dampfloks nix in AKWs zu suchen haben!

Und eine richtige Notfallausbildung hatte die Bedienmannschaft des Reaktors auch nicht… sie wussten NICHT dass bei Stromausfall das Notkühlsystem von Hand aktiviert werden musste!

Übrgiens: So eine bescheuterte Notkühlung gibt es NICHT uns! Bei unseren Reaktoren springt das Notkühlsystem bei Stromausfall automatisch an… sofort… oder kann auch mit Batteriestrom gestartet werden…

Da muss niemand in den Gefahrenbereich rennen um das blöde Ventil zu öffnen…
es gibt ein Ventil, dass sich von selbst öffnet, wenn die Spannung weg ist…

Ich war drei Jahre bei der Bundeswehr und habe da durchaus auch noch andere Grüne angetroffen. Die Logik militärischer Verteidigung war damals und ist noch heute: Wer sich rechtzeitig wehrt, kann die Ausbreitung eines militaristischen Regimes stoppen, bevor das seine Kriegszüge noch weiter ausdehnt.

Bei Atomkraft funktioniert diese Logik nicht, dass unsere Aktion die andere abschreckt. Ganz im Gegenteil. ein „Kernkraft für Klimaschutz“ in Deutschland fordert zur Nachahmung auf.

Wenn wir aber die Begründung „Kernenergie für Klimaschutz“ entkräften, kann der sonnenreiche Iran nicht unter diesem Vorwand Atomkraftwerke bauen und damit seine Ambition verstecken, zur Atommacht zu werden. Und dann Gnade uns Gott bzw. Allah.

Ah soo jetzt verstehe ich das die Grünen haben Schiss vor diesem Schritt weil die immer teils überhöhte Angst vor Aomenergie ( quasi Atomphobie) haben und weil die Schiss vor dem Iran haben?

Wir hätten trotzen AKWs als übergangslösung für einige Jahre proagieren sollen, der Iran ist sowiso ein anders zu behandelndes Thema, Abschreckung wirkt hier eher als Anti Atom Politik… unsere Eneergieversorgung ist dem Iran herzlich egal…

Abgesehn vom Verkuf von Öl.

Wenn wir davon unabhängig werden, ja dazu trägt auch Atomenergie bei, Uran kann man von andeen Ländern bekommen, es braucht den Iran dazu nicht und Russland auch nicht, wir haben nofalls sogar eigene Uranvorkommen…

Nach den Katastrophen in Tschernobyl im Jahre 1986 und Fukushima wissen wir wohl alle, wie gefährlich AKW’s sind.

Nach dem Unfall in Tschernobyl wurden ganze Dörfer in Gruben versenkt und zugeschüttet. Diese 30-Kilometer-Zone um Tschornobyl ist für tausende Jahre nicht mehr zu bewohnen. Zehn Kilometer um das Kraftwerk herum wird die Gegend noch für Zehntausende von Jahren unbewohnbar bleiben.

Tschernobyl - verstrahlt für tausende Jahre | Greenpeace.

Mit der Luft wurde radioaktives Material aus Tschernobyl über ganz Europa verteilt. Ein großer Teil gelangte wegen nordwestlicher Winde nach Skandinavien. Aber **auch Deutschland war betroffen, vor allem Bayern und der Südosten Baden-Württembergs.

Ich war zu dieser Zeit schwanger und musste deshalb auf etliche, eigentlich gesunde, Lebensmittel verzichten und machte mir auch Sorgen um mein noch nicht geborenes Baby.

Die Strahlen machen schließlich krank.
Sie bringen Schilddrüsenkrebs, Lungenkrebs, Magenkrebs sowie chronische Erkrankungen wie Diabetes, bösartige Bluterkrankungen und eine Immunschwäche, das so genannte Tschornobyl-Aids. Aufgrund der Schädigungen des Erbguts kommt es vermehrt zu Missbildungen bei Neugeborenen.

Hinzu kommt noch das Problem mit dem Atommüll, der radioaktiv strahlt und nicht einfach weggeschmissen werden kann, denn ihre Radioaktivität stellt für Mensch und Umwelt eine Gefahr dar. Ist ein Stoff radioaktiv, bleibt er das auch erstmal, für eine sehr lange Zeit.

Erst nach 200 000 Jahren ist die Radioaktivität des Atommülls auf das Niveau von Natururan abgesunken, aber die radioaktiven Stoffe dürfen auch nach diesem Zeitraum nicht in grösseren Mengen in Nahrung oder Atemwege gelangen.

Da kann mir noch so mancher angeblicher Spezialist vorgaukeln, die neusten AKW’s wären ach so sicher.

Das wiederspricht absolut jegliche Art von Umweltschutz.

Und dies sollen wir unterstützen?

Nein danke!

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Zyniker können auch behaupten, dass ein paar radioaktiv verstrahlte Zonen nichts sind gegen einen nahezu unbewohnbaren Planeten. Und die Millionen Tonnen des angesammelten und noch entstehenden radioaktiven Mülls könnte man ja zusammen mit dem per CCS gesammelten CO2 sicher verbuddeln.

Zum Glück ist der Neubau von Kernkraftwerken für die gewinnorientierte Energiewirtschaft ohne staatliche Subventionen nicht rentabel. Zeitpläne und Kosten sämtlicher Neubauprojekte im Ausland laufen gewaltig aus dem Ruder.

Das Thema Atom ist in meinen Augen eine politisch instrumentierte Nebelkerze, die gezündet wurde, um ernsthafte Maßnahmen zum Klimaschutz auszubremsen oder weiter zu verzögern.

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aus welchen Motiven auch immer, aber die Atomkraft scheint noch nicht tot zu sein, eher im Gegenteil. 30 Staaten reden über einen Ausbau, die Kommission lädt ein.

Was Atomkraft angeht, ist sich die EU uneins: Während Kernenergie in Deutschland keine Rolle mehr spielt, bauen andere Länder neue Kraftwerke. Nun kommen rund 30 Staats- und Regierungschefs zusammen, um über einen möglichen Ausbau des AKW-Netzwerks in Europa zu diskutieren. Deutschland ist nicht dabei.

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Sag ich doch Deutschland kauft dann noch mehr ausländischen Atomstrom weil es nie genug Ökostrom geben kann … ich sehe es schon kommen… und wir haben die eigenen sicheren AKW abgeschaltet… dummheit tut leider nicht weh… bis es zu spät ist… und es wieder mal knallt… (im Ausland, nicht hier)

Und dann heißt es wieder einmal :Atomkraft = wahnsinnig gefährlich, nicht vor meiner Haustür…

Dann könnte bald der nächste geknaubte Uralt Reaktor hochgehen mit einem nicht zugelassenen Dampflok Sensor drin und oder bei Stromausfall versagender Notkühlung…

Wird sich zeigen wie lange es dauert und wie teuer es wird.
Ob die Engländer und Finnen es noch mal machen würden?
Wichtig ist, dass der EE-Strom mehr verfügbar wir und selbst in der Mischkalkulation mit Speichern/Reservekraftwerken billiger ist.

Vor allem sollte die EU auf eine Verlässliche Entsorgung bestehen.
Kein Geld durch die EU ist schwierig, weil sie ja auch die anderen EE fördert.

Also wenn wirklich die EU neue Atomkraftwerke finanzieren würde, sollte Deutschland austreten oder sämtliche Zahlungen einstellen.

Nein eben nicht, wir brauchen alternatie Energiequellen die CO2 arm sind ,Wind und Sonne ist zu einseitig gedacht.

Dieser Artikel ist aus 2019. Wer kennt den aktuellen Stand?

Für die Befürworter von neuen AKW’s:

Zu spät für Klimaziele: Neuartige Reaktoren wohl erst in Jahrzehnten nutzbar

Anders als von vielen Atomkraft-Befürwortern behauptet können neuartige Reaktoren der vierten Generation aus wissenschaftlicher Sicht in den kommenden Jahrzehnten nicht zum Einsatz kommen. «Alle Technologien brauchen noch mindestens zwei bis drei Jahrzehnte, bis eine Einführung möglich ist», sagte der Physiker Christoph Pistner vom Öko-Institut am Donnerstag bei der Vorstellung einer Studie zur Untersuchung neuer Reaktortypen.

Zu spät für Pariser Klimaziele

«Die alternativen Reaktorkonzepte kommen zu spät, um die Pariser Klimaziele zu erreichen», sagte BASE-Präsident Christian Kühn. Trotz teils intensiver Werbung von Herstellern sehe seine Behörde keine Entwicklung, die den Bau alternativer Reaktortypen in den kommenden Jahren in großem Maßstab wahrscheinlich mache. «Im Gegenteil: Wir müssen erwarten, dass aus sicherheitstechnischer Sicht die möglichen Vorteile dieser Reaktorkonzepte von Nachteilen und den nach wie vor ungeklärten Fragen überwogen werden.» Die Reaktorkonzepte lösten zudem weder die Notwendigkeit, ein Endlager für die strahlenden Abfälle zu finden, noch drängende Fragen des Klimaschutzes.

Kein Reaktortyp eine echte Alternative zu den aktuellen Modellen

Du hast Wasserstoff vergessen.

Und was sagst Du zum Atommüll und der Gefährlichkeit der AKW’s?

Du bist doch einer der lautesten Klima- und Umweltschützer.

Vor allem, weil auch die Erdbebengefahr angestiegen ist.

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Der Satz ist leider unvollständig :frowning:
Nein eben nicht, wir brauchen alternative Energiequellen“, wenn wir weiterhin so viel Energie verprassen wollen wie bisher,
und daher sind WInd und Sonne zu einsietig gedacht, da dies derzeit nicht ausreichend Energie liefert…
Und was noch fehlt ist die Aussage, dass wir dafür lieber ein höheres Risiko bei der Atomkraft in Kauf nehmen, als bei der weiteren Freisetzung von CO2 - um ein erhöhtes Risiko kommen wir aber auf diese Weise keinesfalls herum.
All das fehlt bei dem Statement, weswegen es als „Argument“ aus meiner Sicht leider nicht wirklich verwendbar ist - es wird zu viel unterschlagen!

Natürlich muss man - der Vollständigkeit halber - auch erwähnen, dass es ein aktuelles Soziale-Spannungs-Risko besteht, wenn wir auf das verprassen der Energie wie bisher verzichten - Das ist aber insofern schnell zynisch, weil die Rechnung für dieses verprassen, andere bezahlen (andere Weltregionen und die künftigen Generationen), und fürht ebenfalls zu sozialen Spannungen (aktuell Flüchtlingsströme - später dann die Verteilkonflikte - auch bei uns.

Soziale-Spannungs-Risko ist also insofern kein Argument - oder nur ein sehr eng begenztes auf das kleine 1/7 der Weltbevölkerung, die davon - auch nur aktuell - profitieren.

Also denk mal nach… Das Risiko dass wir schlimme Probleme bekommen ist durch mehr CO2 in die Luft blasen höher als durch Atomkratt. Der GAU ist eher ein theoretisches Risiko, das es nur in nennenswerten Maße gibt wenn gemurkst wird, ich muss noch mal darauf verweisen dass wir die sichersten AKW der Welt hatten. Wenn NICHT gemurkst wird ist das Risiko ziemlich klein…

CO2 in die Luft blasen ist definitiv ein deutlich höheres Risiko… da der Kippunkt schon fast erreicht ist.

Auußerdem: Atommüll lässt sich leichter entsorgen als Co2 das man irgendwo verpressen will…

Das Risiko dass Gase die einfach in Kavernen gepumpt werden wieder freikommen und an die Luft entweichen ist höher als entweichung von Atommüll aus einem Endlager… es gibt zwar auch Gesteine im Boden die CO2 absorbieren können aber nur an einigen Stellen an denen CCS stattfinden soll…

Einfach darum ist es einfacher AKW zu nutzen: Atommüll ist ein Feststoff, der verdunstet und verpufft nicht…

Das wäre nur dann ein Problem wenn wir unbedingt neue Reaktortypen entwickeln wollten… Da kann man gleich besser Fusionsforschung betreiben… das lohnt sich tatsächlich nicht.

Für AKWs als Übergangslösung zu nutzen ist das aber gar nicht notwendig. dafür braucht es nur ein paar neue Kraftwerke auf neuesten Sicherheitsstandard und teilweise eine Reaktiverung bestehender Deutscher AKW die noch funktionsfähig sind.

Das erfordert keine neuen Reaktortypen… Für eine Übergangslösung ist alles da was gebraucht wird, es fehlt nur der Wille. Daher dauert das keine Jahrzehnte… falsch gedacht… weil neue Reaktortypen sind unnötig…

Ich weiß schon: seit Tschernoby wissen wir, dass die Russen keine AKW’s bauen können - und Fukushima hat uns gezeigt, dass die Japaner es auch nicht können - aber unsere AKW’s sind sicher :slight_smile:

bist Du Dir da für die nächsten 1-2 MIllionen Jahre wirklich sicher?

Ich gebe Dir recht: das aktuelle Risiko ist hier deutlich am höchsten - ist es aber legitim, das aktuelle Risiko zu senken, und damit das künftige Risiko zu erhöhen?

Ich kann die Strategie, ein Risiko möglichst nach hinten zu schieben, so lange mir aktuell nichts besseres einfällt, zwar als verzweifelten Akt der Ratlosigkeit verstehen - richtig, sinnvoll und verantwortungsbewusst ist das dadurch aber nicht (zwingend)

Wir dürfen dabei nciht vergessen: der Grund, warum wir schon heute vor einem Berg von Problemen stehen ist doch, weil wir diese Strategie bereits seit 40-50 Jahren (erfolgreich) praktizieren - vielleicht wäre es an der Zeit, damit aufzuhören - denn offensichtlich sind die Folgeprobleme immer noch größer - das zeigt zumindest die Erfahrung der letzten 40 Jahre?!?!

Ja, da bin ich mir ziemlich sicher… zumal der Atommüll vielleicht schon bald noc hals Atombatterie Energiequelle genutzt werden könnte, der ist sowieso zu schade zum Wegwerfen, ich würde die Resteenrgie gerne noch ein paar Tausend Jahre weiternutzen ohne neuen Müll zu Produzieren, ich nehme alles was noch zusätzlich zu Wind und Sonne genutzt werden kann… ohne Übergangslösung geht es nicht und Wind udn Sonne ist auch zu einseitig… das alleine Reicht nicht aus… aber das ist ein anderes Thema…