Frankreich will sich auf 4 Grad Erwärmung vorbereiten

Nö, wir können es uns nicht leisten verschiedne elementar wichtige Dinge wegen einer Schuldenbremse gegeneinander auszuspielen. Polizei ist eine hoheitliche elementare Aufgabe des Staates.

das gilt auch für Bildung, Gesundheit und dringend Nötige Förderprogramme die wirklich was bringen.

Man kann gerne an Bürokratie sparen da dass den Staat effizienter macht. Aber nicht an der eigentlichen Substanz!

Außerdem ist dieses Klimagesetz eine unausgereifte Konstruktion. Es ist keine wirklicher Umsetzungsplan vorhanden, wie was mit diesem Gesetz geändert wird. Das Gesetz verbietet einiges, entält aber keine Dringend Nötigen Gebote was als alternative kommen soll. Wenn dann höchstens Wärmepumpenförderung abetr leider ohne den Menschen das Geld für die Teuren Maßnahmen zu geben noch Maßnahmen zur Beschaffung von Handwerkern die all das machen sollen.

Ich würde nie ein unausgereiftes Gesetz unterschreiben da das oft Kontraproduktiv ist. Zum Beispeil fehlt der Artenschutz im Klimagesetz, davon ist eher wenig die Rede…

Was hier passiert ist eine Chaotische Energiewende. .das klappt so nicht.

… und es wird nicht klar, über was du dich gerade beschwerst? … das grundlegende Klimaschutzgesetz, … das Gebäudeenergiegesetz, … einfach nicht nachvollziehbar … weil der angesprochene Artenschzutz mal gar nix im technischen Gebäudeenergiegesetz zu suchen hat!

Als Mensch der mit diesem Gestz (GEG) und all seinen Vorgänger gearbeitet hat und auch weiter arbeiten wird, hat das Gesetz in seinen Grundlagen gar keine Schwachstellen, es ist an einigen Punkten überregulierend - aber abwarten was am SChluß dabei rauskommt - auf alle Fälle ist es seit gut 10 Jahren überfällig!

… und wer möchte darüber entscheiden, was was bringt? …

letzendlich aber schon ,wenn es draußen durch Co2 Ausstoß noch heißer wird, daran sind auch Heizugnen beteilligt . Man kann, weil alles sehr Komplex miteinamder Zusammenhängt das gar nicht aubsolut einzeln betrachten.

Aber gut…
Und ich hatte das allgemeine Klimaschutzgesetz gemeint.

Das trifft den Kern schon eher.

@anonymeNutzer

So sieht der europäische Küstenverlauf in etwa aus, wenn die Eisresevoire der Welt (an Polkappen, in Grönland und den Gebirgen) abgeschmolzen sind

(Quelle: Klimawandel: Wie würde die Welt aussehen, wenn das ganze Eis geschmolzen wäre - Landkreis Heilbronn)
Wenn wir uns darüber hinaus einig sind, dass das mit 4° deutlich schneller geht als mit 1,5° (der 2°), dann sollten wir uns nicht auf 2200 einrichten sondern eher auf 2115 (oder so) - ist zugegeben nur eine „Hausnummer“ als Beispiel von mir…
Die Aufwände werden recht dramatisch, weil dann Benelux-Staaten, Holland, weite Teile Norddeutschlands, etc. deutlich unterhalb des Meeresspiegels liegen werden - dazu kommt noch, dass weite Teile Spaniens eher der Sahara zugerechnet werden müssen anstatt noch als Anbaugebiete für Wintertomaten zu gelten… (und das sind „nur“ die Probleme, die wir durch den Ersatz des 1,5°-Ziels durch das 4°-Ziel in Europa bekommen - die Aufwände für eine entsprechende „Anpassung der menschlichen Lebensbedingungen“ sollte also auch durch den Austausch des Ziels nicht kleiner sonder eher größer werden, da dieses Szenario deutlich früher eintreffen wird…
Was bedeutet das nun für die Frage, wer das finanzieren/organisieren soll?

Wenn wir uns darüber einig sind, dass wir mit unserer Unfähigkeit, uns so zu beschränken, dass das 1,5-Ziel noch erreichbar bleibt, dafür verantwortlich sind, müssen wir uns jetzt auch - da wir die Verursacher sind, jetzt dafür Vorsorge treffen…
das in den nächsten Jahren mit Schulden zu finanzieren ist als Zukunftsvision untauglich - es ist eher eine Gegenwartsvision, die darauf abzielt, auch weiterhin in der Gegenwart möglichst wenig zu tun (die Schulden müssen von später lebenden zurück gezahlt werden)

Was spricht also dagegen, wenn wir jetzt den Heizungstausch und alle anderen Dinge tatsächlich selbst bezahlen - durchaus möglicherweise abgefedert durch staatliche Kredite (z.B. KFW) und Steuerumverteilung -, um die Verursacher die Zeche bezahlen zu lassen - und nicht künftigen Generationen eine zusätzliche Last aufzubürden - was ist das für eine Zukunftsvision, die darauf abzielt, den augenblicklichen Status Quo unter allen Mitteln zu halten - nur um in der Zukunft noch weniger übrig zu lassen bzw. einen noch größeren Schuldenberg zu hinterlassen?
Ich bin der Meinung, man sollte die Schuldenbremse so lassen wie sie ist, und endlich dazu übergehen, die Probleme jetzt zu lösen - und nicht weiter zu verlagern…
Die - zugegeben - erheblichen Investitionen sollen von denen übernommen werden, die Jahrzehntelang wissentlich! ihren überhöhten Wohlstand zu Lasten kommender Generationen und im globalen Süden lebender ausgelebt haben…

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So meine ich das gar nicht. Ich bin mir ziemlich sicher ,dass astronomisch hohe soziale Investitionen und massive Infrastrukturmaßnahmen nötig sind um die Klimaziele überhaupt erreiche nzu könne. Kaum jemand hat genug geld für das alless in so kurzer Zeit selber bezahlen zu können.

Trotzdem wäre die verschlimmerung der Klimakriese noch viel teuerer wie auf deinem Prognosebild zu sehen ist wenn haln Borddeutchland damm in Meer versinkt.

Wie hoch ist der Wirtschaftliche Wert von ganz Norddeutschland vom Wert der Wirtschaftskraft dieses Bereiches und der Wert der dort stehen Wohnraumkapazität und Infrastruktur sowie der Wert des Naturraums dort? Hat dazu jemand zahlen?

Oh, mir fallen da schon ein paar Leute ein.

@JohannesEckert hat mich auf eine interessante Studie zu Strategischer Vorausschau in der Bundesregierung aufmerksam gemacht:

Strategische Vorausschau für zukunftsorientiertes Regierungshandeln

Sich systematisch mit den Chancen und Herausforderungen der Zukunft auseinanderzusetzen – dafür bietet die Strategische Vorausschau vielfältige Möglichkeiten. Die Bundesregierung macht von dem Ansatz Gebrauch. Konkrete Empfehlungen für den Einsatz von Strategischer Vorausschau gibt eine im Regierungsauftrag erstellte Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI.

Die Fraunhofer ISI-Studie beleuchtet Bedingungen für eine erfolgreiche Etablierung von Strategischer Vorausschau in der Bundesregierung.

Beispiel Finnland: (ihr erinnert euch vielleicht: Das einige Land dieses Planeten mit einem Atommüllendlager!)

Finnland hat eine starke Tradition in Zukunftsforschung, die bis in die 1970er Jahre zurückreicht
(Tapio und Heinonen 2018), wichtige Meilensteine waren die Gründung der „Finnish Society
for Futures Studies“ (1980), des „Finland Futures Research Centre“ (1992), und die Gründung
der Futures Society und der staatlich finanzierten „Akademie für Zukunftsforschung“ (1998) –
ein Netzwerk von mittlerweile neun Universitäten.

Die gute Nachricht: die aktuelle deutsche Regierung plant so was wohl auch. Aber ob das bis zu einem Parlamentsausschuss: Komitee für die Zukunft reicht bezweifele ich :frowning:

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Ich bin eigentlich eher überrascht, dass der Küstenverlauf nicht jetzt schon so aussieht. Ich hätte schon viel eher mit einem Anstieg des Meeresspiegels gerechnet und einem Rückgang der Immobilienpreise an den deutschen Küsten. Stattdessen wurden sie immer teurer und teurer.

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In der taz gibt es einen Artikel dazu von Manfred Ronzheimer: 4 von 5 finnischen Ministerpräsidenten waren in diesem Ausschuss tätig, der im Übrigen wohl sehr beliebt ist.

In Finnland wohnen auch nur ~ 5.5 Millionen Menschen, das ist weniger als hier in Hessen. Es wäre aus meiner Sicht nicht so kompliziert solche Ausschüsse in Landtagen und auch im Bundestag einzurichten. Das machen die Abgeordneten dann auch ganz ohne Ministerien.

Die Studie hat übrigens noch Angela Merkel in Auftrag gegeben. Das & das sie die SPRIND unterstützt hat zeigt, dass sie selbst wohl nicht unbedingt von der Innovationskraft der ministeriellen Verwaltung vollkommen überzeugt ist.

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Und noch eine interessante Begebenheit zu Finnland: Bei der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020 gab es beim BMUV eine Veranstaltung zum Thema Wasser. Markku Makkula aus Finnland hielt eine beeindruckende Präsentation und plädierte für „Regional Innovation Ecosystems“ im Bereich Wasser für den „dance of research with practice“. Wie ich erst später durch die Studie erfahren habe, war er wohl auch im finnischen „Committee of the Future“ im Parlament vorher tätig. Man gucke mal im Internet zum finnischen Wort „Sisu“.

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Bis alles Eis einschließlich Südpol geschmolzen ist, das ist eher eine Größenordnung von Jahrtausenden. Daran ändert ein steilerer Temperaturanstieg jetzt nicht so viel. Das sind physikalisch träge Systeme.
Ein Anstieg von einem Meter wäre aber verheerend genug.
Hier was dazu vom PIK: Sea level could rise more than 1 metre by 2100 if emission targets are not met, reveals survey amongst 100 experts — Potsdam Institute for Climate Impact Research

In a scenario where global warming is limited to 2 degree Celsius above pre-industrial levels (which would be in agreement with the international Paris climate accord), the experts estimated a rise of 0.5 metres by 2100 and 0.5 to 2 metres by 2300. In a high-emissions scenario with 4.5 degree Celsius of warming, the experts estimated a larger rise of 0.6 to 1.3 metres by 2100 and 1.7 to 5.6 metres by 2300.

Mir fällt zu Finnland auch noch etwas Intressantes ein.

Unser Eu-Abgeordneter Martin Häusling hat erzählt, dass die Finnen zum Thema „Wald“ in der EU den Ton angeben und dem Klimawandel durchaus etwas abgewinnen können.: Sie hoffen darauf, dass das Holz bei ihnen schneller wachsen wird, wenn die Vegetationsperiode sich durch den Klimawandel verlängert.

Nicht unbedingt ,das gilt eher für einen normalen Klimawandel. Bei einem sehr schnellen „künstlichen“ Klimawandel wie wir es im Moment haben, dauert das längst nicht so lange. Eher nur maximal rund 100 bis 200 Jahre . also geht es im Moment etwa 10 mal so schnell wie normal! Vor allem bei einem Szenario mit deutlich mehr als 1,5 Grad erwärmung. das ist leider sehr wahrscheinlich.

Das ist lustig. Haben die Grünen das je gekonnt? Aber sonst hast Du ja Recht.

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Nee das glaube ich auch nicht, das hatten die Grünen noch nie wirklich… Die Grünen waren ja auch ursprünglich eher eine Anti Atom Partei.

Ursprünglich?

Na ja sind es immer noch… haben oft auch heute noch vor Fusionskraftwerken Angst obwohl das keine Atomkraftwerke sind und kein langlebiger Müll entsteht der in ein Endlager muss…

Vor denen habe ich überhaupt keine Angst. Die wird es nämlich auf absehbare Zeit (25 Jahre) nicht geben, wenn nicht mehrere wissenschaftliche Wunder geschehen.

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