Ist das nicht eher Nocebo dann? Es gefällt den Leuten ja vermutlich nicht.
Ich erinnere mich übrigens noch mit Grausen an die Zeit, in der ich die Feldlinien vom Trafohaus gespürt habe, als ich die falschen Metalle im Mund hatte.
Oder ob die elektische Zahnbürste im Raum nebenan eingestöpselt war.
Seitdem tu ich mich scher damit, Leuten Empfindungen abzusprechen, die ich selbst nicht wahrnehme.
Eine Freundin reagiert auch massiv auf die Chemo ihres Mannes und kann mit ihm nicht in einem Raum sein.
Macht es nicht besser, wenn dann jemand sagt: „Kann nicht stimmen. Gibt es nicht. Bildest du dir ein.“
Aborigines können die Himmelsrichtung auch in geschlossenen dunken Räumen sicher bestimmen.
Ich denke schon, dass der Mensch sensibler ist als wir hierzulande annehmen und für das Maß aller Dinge halten. Immer noch.
Trotz fehlerhafter IQ-Tests, die westliches Wissen abfragen und z.B. einer problematischen Sprache, die u.a. keinen Satz zuläßt, ohne dass man sich auf einen Tempus festlegen muss.
Ich widerspreche nicht, das sich manche Menschen in bestimmten Situationen oder Orten schlecht fühlen oder gar krank werden. Ich widerspreche nur, wenn die Ursache Voodoo sein soll.
Wenn ich mich recht entsinne, hast du auch beim Placebo widersprochen, obwohl dieser Effekt eigentlich so ein Geschenk (ohne Nebenwirkungen) ist.
Mit Voodoo kenne ich mich nicht aus. Deshalb mag ich nicht urteilen.
Nein, du eriinerst die FALSCH den Placebo-Effekt gibt es wirklich. Und ich bestreite jemals was anderes gesagt zu haben. Der Effekt wurde ja auch wissenschaftlich hinreichend nachgewiesen.
Übrigens vermute ich, daß für die Infraschall-Sensibilität irgend eine Art von Nocebo-Effekt verantwortlich ist.
Es gibt definitiv Tiere, die Magnetfelder wahrnehmen können. Prinzipiell könnte das auch bei Menschen möglich sein. Da gibt es auch Forschung dazu:
Und genau wie manche Menschen besser hören und manche schlechter, ist sicher auch die Wahrnehmung von Infraschall unterschiedlich.
Ein ganz andere Frage ist, ab welcher Stärke Infraschall evtl. gesundheitliche Auswirkungen hat.
Ich habe mich unklar ausgedrückt: Ich erinnere mich, dass du den Placebo - wie soll ich sagen - als nicht hilfreich ansiehst, wenn er zusammen mit HP gereicht wird. Das gehört zwar nicht wirklich hierher, aber irgendwie schon, weil ja vielleicht der Infraschall sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Selbst, wenn das WKW gar nicht arbeitet.Eigentlich ein hochinteressanter Effekt. Für mich alles andere als Hokuspukus oder Humbug. Hier wie dort.
Interessantes Thema eigentlich.
Meeresrauschen emittiert auch Infraschall. Aber vielleicht unregelmäßiger? Traktoren auch. Vielleicht würde Tinnitus nicht stören, wenn er nicht so monoton wäre?
weil der Infraschall dauerhaft rund um die Uhr jeden Tag auf den Menschen einwirkt, während die Autofahrt nur vorübergehend ist.
Auch herumstehnde Stommasten verschandeln die Landschaft. Man kann nicht damit argumentieren, daß man deswegen die Landschaft mit Windrädern weiter verschandeln darf. Das ist ein ähnliches Argument wie „Indien tut nix gegen den CO2 Austoß, also müssen wir es auch nicht“.
Übrigens wird mir persönlich beim Anblick drehender Windräder nach einiger Zeit (ca. 15 Min.) leicht übel, wie in einem Karussel. Bei stehenden Windrädern nicht. Vielleicht macht mein Hirn irgendeine Fehlschaltung, wenn mein Auge etwas Drehendes sieht.
Das ist jetzt ein netter Griff in die rhetorische Mottenkiste. Man könnte genauso als Alternative schreiben, „Sollen wir die Windräder jetzt weiter bauen, damit die AFD die Wahl gewinnt und sie wieder abreißt?“
Ich habe bereits eine Alternative oben geschrieben: Die Windräder mehr auf ausgewählte Flächen konzentrieren und dafür andere Flächen frei lassen. An der Nordseeküste wechseln sich große Windparks mit Kleingruppen von 1-6 Stück auf Äckern ab, so dass man überall wohin man blickt, nur noch Windräder sieht. Man könnte diese Einzelwindräder eigentlich auch noch in den Windpark stellen könnte. Solange jeder Landwirt seine Äcker gewinnbringend für Windräder verpachten kann, entsteht ein unkontrollierbarer Wildwuchs.
Da stehen 3 Windmühlen, nicht 50 und die auch nicht alle 300 Meter, wie bei Windrädern.
Dafür gibt es Raumordnungspläne mit speziell ausgewiesenen Windeignungsgebieten, in einigen Bundesländern sind die eventuell sogar öffentlich im Internet einsehbar.
„Zu meiner Zeit“ konnte ich die nur gemeinsam mit meinen befugten Kollegen einsehen, aber ich glaube, das wurde gelockert.
Ich könnte mir vorstellen, dass es die Monotonie des Geräusche ist.
Die geben ja auch hörbaren Schall ab.
Und das mit dem Schatten ist wohl auch ein Problem.
Ganz schön tricky alles
Ja Raumordnungspläne mit dem einzigen Kriterium: Windeignung! (vermutlich noch Abstand von Wohnhäusern.) Also in erster Linie: wo lohnt es sich ein Windrad aufzustellen und nicht nach Einschränkung der Blickachsen für Menschen, Störung der Landschaft.
Windräder um Heide/Holstein, Quelle: www.wattenrat.de (Anmerkung: ich unterstütze die Anliegen und Argumente von Wattenrat nicht, aber die Fotos auf der Seite dokumentieren eindrücklich, wie sehr die Landschaft „Verwindradet“ wird)
Auch z.B. Flugplätze und Vogelschutzgebiete sind Kriterien dabei
Das ist tatsächlich kein Kriterium in diesen Plänen
Deine Grafik
belegt zunächst mal, dass Infraschall von 20 Hz ab etwa 80 dB wahrnehmbar ist, also von durchschnittlichen Menschen gehört werden kann.
Bei Windrädern werden nur 60 dB erreicht, da hört also der Normalo nichts.
Dabei wird hier ein Wind von 6,8 m/s unterstellt, bei 10 m/s oder 3 m/s mag der IS lauter sein, keine Ahnung.
Dann stellt sich die Frage, ob es Menschen gibt, die überdurchschnittlich hören und vielleicht auch den IS der Windräder bei 60 dB wahrnehmen.
Ich sehe keinen Grund, warum das naturwissenschaftlich ausgeschlossen sein sollte. Dafür muss man nicht mit Voodoo oder Placebo kommen (wobei es auch das sicher geben wird, eingebildete Beeinträchtigungen)
Aber selbst wenn es so ist, dass manche Menschen den IS hören, wird es bei der Genehmingung der Windräder nicht berücksichtigt, weil man sich da an den Normalos orientiert. Zu recht, wie ich finde. Eine Orientierung am Allerempfindlichsten würde dazu führen, dass man gar nix mehr bauen kann.
Das sehe ich auch so. Ich würde mich auch nicht an den Allerempfindlichsten orientieren aber dennoch darauf achten, dass sie einen Ausgleich bekommen, wie hier vorgeschlagen:
Die in der obigen Grafik angezeigten Linie beziehen sich wie gesagt auf eine logarithmische Einheit. Was bedeutet das:
Das sind erstmal Schallpegel unabhängig von der Art des Schalls. Die Beispiele beziehen sich auf hörbaren Schall.
Der Infraschall von dem wir reden wird auch in dezibel gemessen. Bei diesem Schall ist der in einem Auto entsteht um Faktor 10 größer als der von einem Windrad. Also warum hat man noch nie von Menschen gehört, die beim Autofahren ähnliche Symptome haben wie bei Windrädern?
Gibt es den eigentlich abgesehen von den Diskussionen überhaupt Berichte über Menschen, die in der Nähe von Windrädern leben und unter Infraschall leiden? Gibt es bei diesen Menschen keine anderen Erklärungen?
Die ganze Diskussion über Infraschall von Windrädern hat doch mit der Studie mit dem groben Rechenfehler angefangen, welche ausgerechnet von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) veröffentlicht wurde. Warum eigentlich von der BGR? Was haben die mit Windrädern zu tun?
Ohne Lesebrille kann ich die Zahlen nicht lesen. Aber wenn da keine Geschwindigkeit dabei steht, ist das doch witzlos.
Was denn für ein PKW? Elons Produkt oder mein alter Pöjo? Oder eine Ente?
Bei welcher Geschwindigkeit. Gegenwind?
Und gerade WIndräder sollten sich schneller drehen bei mehr Wind. Sind sie dann leiser oder gerade nicht?
Warum nicht. Jeder darf messen und veröffentlichen.
Offensichtlich war sogar Zugriff auf die Rohdaten möglich und somit konnte der Rechenfehler entdeckt werden.
Saubere Arbeit, so soll die Sache laufen (Wissenschaft).
Interessant ist doch eher, warum keiner sonst nachgerechnet oder gemessen hat,. oder erst 15 Jahre später…
Ich habe mal unter bzw. auch in der Nähe eines solchen Windrades gestanden - die Dinger sind immer noch ziemlich laut - der Lärmschutz muss also zumindest bei einer ablehnenden Haltung Berücksichtigung finden - das wäre bei offshoreparks natürlich irrelevant - den Vorgelschutz (ein weiteres Gegenargument) kann ich gar nicht beurteilen - ond die Optik - nun - ich persönlich finde das auch nicht schlimm und bestenfalls „gewöhnungsbedürftig“ - aber das ist individuell - was ich allerdings ebenfalls nicht verstehe, warum das Argument der Ästhetik schwerer wiegt als die von Dir genannten Dinge wie Unabhängigkeit, emmissionslos etc.
Hier wird scheinbar die emotio wieder mal über die ratio gestellt.