Ich verstehe die Gegner von Windkraft einfach nicht!

Diese Beiträge habe ich so gedeutet. War das richtig @Herbert ?

Eine sehr vage Aussage, oberste Priorität, Lebensstil.

Es geht doch nicht um die Rangfolge der Bedürfnisse. Aber ausreichend Lebensmittel, eine warme Wohnung, Gesundheit, Mobilität, Kleidung usw, das hat alles für mich und meisten eine sehr große Wichtigkeit. Und für alles braucht man Energie.

Ich frage mich, was du damit eigentlich sagen willst. Was trägt das zu der Diskussion hier bei? Wir bräuchten gar keine WKAs, weil wir eigentlich gar keinen Strom bräuchten?

Nach meiner Erfahrung, wollen die meisten Gegner von WKAen weder auf Lebensstil noch auf Strom verzichten, sie wollen einfach nur, dass er nicht in ihrem Hinterhof produziert wird.

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Darauf lässt sich doch aufbauen. Wenn die Leute, in deren Umfeld der Strom produziert wird, ihn günstiger bekommen als die, die weiter weg wohnen, gibt es für jeden den passenden Ort.

Selbst das überzeugt nicht immer, ich hatte neulich das Beispiel mit der Bürgerinitiative gebracht.

Nicht immer, aber immer öfter.

Wichtig ist einfach, dass alle, die sich entscheiden, wegen Windrädern weg zu ziehen, gute Preise für ihre Häuser kriegen. Wenn Strom in Deutschland teuer ist und dort aber nicht, und wenn dort wegen des günstigen Stroms auch gute Arbeitsplätze entstehen, stehen die Chancen für eine Akzeptanz ganz gut.

Wäre doch schön, wenn Wohnen billiger wird. Dafür kann mancher auch den Ausblick auf ein Windrad in 1000m Entfernung akzeptieren.

Wertminderungen sind nicht attraktiv für Menschen, die weg ziehen wollen und sich woanders (wo keine oder weniger Windräder sind) etwas Gleichwertiges kaufen wollen.

Das klingt wie aus dem Bilderbuch im Gegensatz zu diesem:

Das ist kein Gegensatz. @ErnstBGi redet vom Blick von der Autobahn, ich rede vom Blick aus einem Küchenfenster oder Terrasse. Da sieht man meistens nur die Hauswand von seinem Nachbarn und wenn man viel Glück hat, sieht man aus dem Arbeitszimmer im ersten Stock 1000m weit.

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Solange du noch ein bischen beweglich bist, wird dein Radius über Küchenfester und Terrasse hinaus gehen. Wenn in den Alpen alle Berge zu Pumpspeichern und Wasserreservoirs umgebaut sein werden, betrachtest du das vielleicht auch ein bisschen als Verlust?

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Hier wie versprochen ein Foto von der verspargelten Landschaft in Aukrug.
Fotografiert vom Boxbergmassiv. 78 Meter über NN.

Kannst Du nicht einmal im Kontext bleiben.

Nieder mit den Alpen, freien Blick aufs Mittelmeer.

Nein, Pumpspeicherseen sind kein Verlust:


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Schön, dass du das so siehst. Ich bin mir aber ziemlich sicher, auch dagegen wird es Widerstände geben.

Es ist meistens gut für den Einen und schlecht für den Anderen.
Wenn nun die Gemeinde entscheiden soll, ob ein Windpark gebaut werden darf, ist es nicht völlig verkehrt, dafür zu sorgen, dass die Gemeindemitglieder mit der Entscheidung zufrieden sind.

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Das entscheidet nicht die Gemeinde sondern letzen Endes der Kreis.

Alle? Oder ein Bürgerentscheid? Gab es bei AKWs auch nicht.

Dann eben der Kreis, bzw. die Leute, die dort wohnen.

War das gut, dass die Gemeindemitglieder der Gemeinde, in der das AKW gebaut wurde, nicht dazu gefragt wurden?

Ja, lieber Atommüll im Boden als CO2 in der Atmosphäre.

Es nervt wirklich, wenn du immer nur wörtlich und ohne Kontext antwortest. Es ging nicht darum, ob AKWs gut sind.

Nimm statt AKWs halt Gaskraftwerke, Autobahnen, Eisenbahntrassen, Hochspannungsleitungen, Schulen, Kindergärten usw. Alles was irgend jemand stören könnte.

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Meine Frage zielte darauf ab, ob das gut war, dass die Gemeindemitglieder der Gemeinde, in der das AKW gebaut wurde, nicht dazu gefragt wurden.

Ich ergänze das gern oben noch, wenn das unverständlich war.

Das habe ich verstanden und darauf habe ich geantwortet.

wieso ist das wichtig?
ich glaube nicht, dass allzuviele Menschen wegen der Windräder umziehen.
und selbst wenn, warum muss irgendjemand dafür sorgen, dass sie das preisgünstig machen können oder sogar mit Gewinn?
Mir ist das völlig egal, wenn der Preis nicht stimmt, bleiben sie eben da.
Steckt hinter diesem Wunsch eine persönliche Betroffenheit ?

An der Nordseeküste gibts keine Autobahn. Komm hier doch einfach mal vorbei, miete dir ein Ferienhaus mit Blick auf deine geliebte Windräder und dann reden wir weiter.
Und nein- ich bin kein Windkraftgegener, bloß weil ich finde, dass es langsam zu viele Windräder an der Nordseküste sind.
Wie wäre es eigentlich mal mit Wasserkraft? Gibts da nicht auch noch Potential? Man sollte bei der Energiegewinnung sowie so nicht alles einseitig auf eine Karte setzen.

Nein, einfach nur das Bedürfnis, dass die Windräder von den Anwohnern als Bereicherung wahrgenommen werden und sie ihre Widerstände dagegen freiwillig aufgeben.

Im Übrigen ist es für das Argument völlig egal, ob bei mir eine persönliche Betroffenheit vorliegt oder nicht. Wichtig ist einfach nur, das Argument zu kennen, damit jeder für sich entscheiden kann, ob er das berücksichtigen möchte oder nicht.

Dem Kreistag und der Projektierungsfirma möglicherweise nicht.