Ich weis nicht genau, ob in diesem Thema hier schon mal jemand ein paar Zahlen genannt hat, aber hier sind mal ein paar:
Die Debatte um den Industriestrompreis entwickelt sich zum politischen Dauerbrenner. Im Frühjahr dieses Jahres kam die folgende Erzählung auf: Vor der vom Ukraine-Krieg ausgelösten Energiekrise habe die Industrie etwa sieben Cent für die Kilowattstunde Strom bezahlen müssen. Dieser Preis sei dann auf ein Mehrfaches gestiegen, seitdem zwar wieder gesunken, aber nicht genügend.
Aktuell kostet die Kilowattstunde an der Börse – Stromlieferung 2024 – ungefähr 13 Cent. Kurzfristig ist Strom für acht oder neun Cent zu haben.
Hohe Stromkosten um die 13 Cent, so geht die Erzählung weiter, gefährden Unternehmen, die viel Strom verbrauchen, wie Stahl- und Aluminiumwerke, Chemie-, Glas- und Papierfabriken oder Raffinerien.
Ich kann mich noch erinnern über die Diskrepanz zwischen Haushaltstrompreis und Börsenstompreis gelesen zu haben: Die garantierte Einspeisevergütung für erneuerbaren Strom wurde ja über eine Umlagen auf den Strompreis finanziert. Den Ökostrom-Erzeugern wurde eine feste Vergütung garantiert. und je niedriger der Börsenstrompreis war, desto mehr Geld kostet das den Verbraucher.
Durch den vielen erneuerbaren Strom wurde der Börsenstrompreis aber generell gedrückt. Es gab Tage an denen der Preis sogar negativ wurde. Wer also an der Börse kurzfristig Strom kaufte,sparte viel Geld. Immer mehr Großverbraucher nutzen das, in dem Sie keine langfristigen Verträge mehr abschlossen, sondern ihren Bedarf kurzfristig einkauften.
Verglichen mit diesen paradiesischen Zuständen ist der Industriestrompreis heute wirklich höher, aber das ist nur für die ein Problem, die aufgrund der vorher viel zu niedrigen Preise versäumt haben, in die Transformation zu investieren.
Wenn die Transformation noch irgendwie funktionieren soll, dann nicht in dem man das ganze durch Subventionen weiter verzögert. Sonder eher so: Verrückte Idee 13: So reduziert man die CO2 Emmisionen richtig und rechtzeitig und sozial gerecht!