Industriestrompreis

Du nimmst einen Teil des Posts und unterschlägst das ALU neben Stahl als Beispiel genannt wird.
Hier muss man sogar nur den Post komplett ansehen, um zu sehen das es um mehr als nur ALU geht.
Bist es nicht du, der einfordert, dass man die Diskussion als ganzes sehen muss?

Dann nimm halt nur die Info, dass bei Alu nicht mehr viel drin ist, aber auch Teile des nicht Recycelten könnte vielleicht noch zurückgewonnen werden wenn die Leute mit den Wertstoffen besser umgehen würden.

Es ist eigentlich egal, es geht nur noch um Rechthaberei. Aber mein Post, auf den du geantwortet hast, was eindeutig auf ALU bezogen.

Hier noch mal mein Post zur Erinnerung:

Ich weis nicht genau, ob in diesem Thema hier schon mal jemand ein paar Zahlen genannt hat, aber hier sind mal ein paar:

Die Debatte um den Industriestrompreis entwickelt sich zum politischen Dauerbrenner. Im Frühjahr dieses Jahres kam die folgende Erzählung auf: Vor der vom Ukraine-Krieg ausgelösten Energiekrise habe die Industrie etwa sieben Cent für die Kilowattstunde Strom bezahlen müssen. Dieser Preis sei dann auf ein Mehrfaches gestiegen, seitdem zwar wieder gesunken, aber nicht genügend.
Aktuell kostet die Kilowattstunde an der Börse – Stromlieferung 2024 – ungefähr 13 Cent. Kurzfristig ist Strom für acht oder neun Cent zu haben.
Hohe Stromkosten um die 13 Cent, so geht die Erzählung weiter, gefährden Unternehmen, die viel Strom verbrauchen, wie Stahl- und Aluminiumwerke, Chemie-, Glas- und Papierfabriken oder Raffinerien.

Ich kann mich noch erinnern über die Diskrepanz zwischen Haushaltstrompreis und Börsenstompreis gelesen zu haben: Die garantierte Einspeisevergütung für erneuerbaren Strom wurde ja über eine Umlagen auf den Strompreis finanziert. Den Ökostrom-Erzeugern wurde eine feste Vergütung garantiert. und je niedriger der Börsenstrompreis war, desto mehr Geld kostet das den Verbraucher.

Durch den vielen erneuerbaren Strom wurde der Börsenstrompreis aber generell gedrückt. Es gab Tage an denen der Preis sogar negativ wurde. Wer also an der Börse kurzfristig Strom kaufte,sparte viel Geld. Immer mehr Großverbraucher nutzen das, in dem Sie keine langfristigen Verträge mehr abschlossen, sondern ihren Bedarf kurzfristig einkauften.

Verglichen mit diesen paradiesischen Zuständen ist der Industriestrompreis heute wirklich höher, aber das ist nur für die ein Problem, die aufgrund der vorher viel zu niedrigen Preise versäumt haben, in die Transformation zu investieren.

Wenn die Transformation noch irgendwie funktionieren soll, dann nicht in dem man das ganze durch Subventionen weiter verzögert. Sonder eher so: Verrückte Idee 13: So reduziert man die CO2 Emmisionen richtig und rechtzeitig und sozial gerecht!

Das war kein Versäumnis der Industrie, sondern es war aus Wettbewerbsgründen schlicht nicht möglich.

Niemand ist an irgendwas Schuld. Es sind immer die Umstände. Der Wähler will das nicht. Der Kunde will das nicht. usw.

Was wäre wohl gewesen, wenn VW statt in Manipulation der Abgaswerte von Diesel das Geld in die Entwicklung von Elektroautos investiert hätte? Oder gar eigen Ladestationen errichtet, statt auf den Staat zu warten?

so einfach würde ich die Industrie an der Stelle nicht davonkommen lassen.
Die haben überwiegend ganz gut verdient in den letzten Jahren, da hätte man schon mal ein paar EUR in neue Technologie investieren können statt das Geld auszuschütten.
Ist die alte crux mit dem Quartalsdenken, jedenfalls bei den börsennotierten Unternehmen.
Bei den Autos konnte seit Jahren jeder wissen, was kommt, wer das sich darauf nicht vorbereitet hat, ist selber schuld.
Das ist der Vorteil der Chinesen, die können auch 10 Jahre lang schlechte Autos bauen und nix verdienen, wenn sie dann im 11. Jahr den Markt aufrollen. Die Zeit hat der Vorstand eines börsennotierten Unternehmens kaum jemals.

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VW hat das doch gemacht um Geld zu sparen. Andere Lösungen zu Erfüllung der Abgasvorschriften wären teurer gewesen oder hätten Wettbewerbsnachteile gebracht.

Thyssenkrup z.B. baut gerade für 2 Mrd eine Direktreduktionsanlage. Hier zum Vergleich die Ergebnisse der letzten Jahre. Außerdem ist der notwendige grüne Wasserstoff auch nicht gerade kostengünstig zu haben.

Randbemerkung: die haben in 2019 offenbar 60.000 MA abgebaut. Und die SPD jammert immer über die 20.000 in der Braunkohle …

ist eine schwierige Firma, schon seit Jahren. Ob die viel Spielraum hatten? Keine Ahnung, klingt eher nicht so.
Ich dachte aber eher an BMW, VW u.ä.
Denen ging es m.W. ganz gut, die hätten mehr vorsorgen können.

Mit diesem Modell könnte man unsere gesamte Industrie besser schützen und gleichzeitig motivieren zu investieren: Verrückte Idee 13: So reduziert man die CO2 Emmisionen richtig und rechtzeitig und sozial gerecht!

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Einverstanden, die haben die E-Mobilität verschlafen. Sie gehören aber meines Wissens nicht zu den Unternehmen, um die es hier geht, und sollen keine Stromsubventionen erhalten.

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wichtig!
wenn das so ist, wäre es eine fatale Zwickmühle.

Das scheint nicht zuzutreffen. Aus dem Vorschlag:

Außerdem sollte sich der Brückenstrompreis nach dem durchschnittlichen Börsenstrompreis und nicht dem individuellen Strompreis des Unternehmens richten: Unternehmen sollen bei Börsenstrompreisen über 6 ct/kWh die Differenz erstattet bekommen. Maßgeblich ist dabei der durchschnittliche Börsenstrompreis in dem jeweiligen Jahr. Die eigentliche Strombeschaffung erfolgt durch die Unternehmen unabhängig von diesem Mechanismus. Die Unternehmen haben somit weiterhin den Anreiz, Strom möglichst kostengünstig und somit marktdienlich zu beschaffen.

Die Leute im BMWK sind vielleicht doch nicht ganz dumm.

nein, sicher nicht.
Ich verstehe aber ehrich gesagt nicht, wie das gemeint ist, was Du da zitierst.
Kannst Du das näher erklären?

Zumindest soweit ich es interpretiere.

Sagen wir der durchschnittliche Börsenstrompreis liegt in einem Jahr bei 10 Cent. Dann bekäme das Unternehmen eine Subvention von 4 Cent (10 Cent minus 6 Cent) pro verbrauchter kWh. Wenn das Unternehmen aber per PPA gut eingekauft hätte und im Schnitt sagen wir 8 Cent bezahlt hätte. käme es mit der Subvention dann auf einen Netto-Preis von nur 4 Cent.

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danke, klingt plausibel.
In dem Handelsblatt Artikel (den ich heute morgen ohne Bezahlung lesen konnte, jetzt nicht mehr ?!?!) stand, dass die EE-Anlage für einen Industriebetrieb Strom liefern sollte für 8 ct.
Jetzt kriege der Betrieb (oder die Bank) aber kalte Füße, weil der Betrieb ja künftig Strom für 6 ct kriegen würde.
Das war dann wohl ein Irrtum.
oder gezielt falsche Berichterstattung.

Ich glaube. man hat von jedem Gerät nur einen Zugriff frei. Probier es mal von einem anderen PC oder Handy.

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Wie brauchen einen neuen Strompreisdeckel für den 80% Anteil.

Laut Verivox liegt der Angebotspreis ( 07.10.2023 ) bei 29,0 ct/kWh.

Wenn der Strompreisdeckel von 42 ct/kWh auf 38 ct/kWh gesenkt würde müssten viele Stromanbieter ihre doch noch hohen Preise von rund 40 ct/kWh erklären.

Die Begründung wir wollen geile Gewinne machen, zieht dann nicht unbedingt.

Es braucht keinen Industriestrompreis sondern eine nso starken Anreiz an die Industrie Umzubauen dass die Muskeln anfangen zu zucken, sonst passiert anscheinend zu wenig.

Allerdings muss dazu dringend die Bürkoratie abgebaut werden um unnötige Bremsen zu vermeiden ,aber das ist anscheinend nicht gewollt. Die Lobbys wollen das doch gar nicht…