Mir ging es nur darum, das Bäume als CO2-Senke nicht absolut sicher sind, egal ob der Waldbrand menschlich oder nicht-menschlich verursacht ist.
Ich denke nicht, dass die Natur auf Vulkane als C-Lieferanten angewiesen ist. Magma enthält auch nicht besonders viel C. Große Teile des Cs sind in (biogenen) Sedimentgesteinen gebunden.
Mehr als die Hälfte des Kohlenstoffs liegt in Form von anorganischem Carbonatgestein vor[13] (ca. 2,8 · 1016 t). Carbonatgesteine sind weit verbreitet und bilden zum Teil Gebirge.
Aber es geht ja nicht darum, die Atmosphäre CO2-frei zu machen (das wäre aus mehreren Gründen nicht gut), sondern den Anteil nur etwas zu senken.
Sehr richtig. Das Leben auf der Erde kann sich der biologischen Evolution entziehen. Das ergibt sich aus der Definition. Dabei ist es übrigens egal, auf welchen Ursachen die Genveränderungen beruhen. Ist aber ein anderes Thema.
Du kannst nicht alles auf der Welt versichern. Was ist denn der größtmögliche Schaden? Dass das CO2 langsam wieder entweicht. Da könnte man ein geringes Restrisiko akzeptieren.
P.S. Habe noch diese Tabelle mit etwas anderen Größen gefunden
Die Permeabilität wird aber nicht alleine durch die Größe bestimmt.
Ich bin zwar kein Chemiker und auch kein Physiker, aber die Treibhauswirkung eines Gases hat meines Wissens nichts mit der Molekülgröße zu tun, sondern damit, welche Wellenlängen welche Schwingungen im Molekül anregen.
Wenn Du Dir Mühe machen würdest, den Thread um einige Beiträge zurück zu verfolgen, könntest Du lesen, dass es mitnichten um die Treibhauswirkung geht (da hättest Du vollkommen recht), sondern um CCS und um die Frage, wie sicher das CO2 in der Tiefe gebunkert werden kann. Und da ist es nicht ganz abwegig, einen Einfluss der Molekulgröße zu vermuten.
Ich sehe mich widerlegt. Ich hatte vergessen wie viel größer Sauerstoff gegenüber Wasserstoff ist.
Wenn man CO2 aus der Atmosphäre holen würde und dieses entweicht dann nach 200 Jahren wieder, dann hätten wir Zeit gewonnen, das stimmt.
Aber wenn wie bei Kohle oder Gas-Kraftwerken oder bei Müllverbrennung mit CO2-Abscheidung arbeiten würden und dieses CO2 entweicht dann über die Jahrhunderte wieder, dann haben wie noch Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre lange nach dem wir mit dem Verbrennen von fossilen Energieträgern aufgehört haben. Die Gefahr die ich dabei sehe ist, das wir länger und mehr fossile Brennstoffe verwenden, denn die sind ja Dank CCS so schön CO2-neutral.
Dabei gilt: Wir müssen sofort damit aufhören fossile Energieträger aus dem Boden zu holen, Wir müssen sofort damit aufhören fossile Energieträger aus dem Boden zu holen. Wir müssen sofort damit aufhören fossile Energieträger aus dem Boden zu holen. Wir müssen sofort damit aufhören fossile Energieträger aus dem Boden zu holen. … [1]
Es ist momentan sehr fraglich, ob man genügend CO2 dauerhaft und vor allem effizient und speichern kann, und wenn, wann wir soweit sind. Ja, deshalb müssen wir die Oxydation von Kohlenstoff stoppen.
Aber ich bitte kein quasi-religiöses Dogma daraus machen. Sobald CCS funktioniert, hätten wir etwas Spielraum.
Ich kenne zwei Verfahren, die CO2 chemisch und damit dauerhaft im Gestein binden. Das eine funktioniert mit Basalt im Untergrund und es gibt eine Pilotanlage in Island IIRC, das andere arbeitet mit Basaltstäuben, die wohl in riesigen Mengen bei der Schotterherstellung anfallen.
Basalt ist zwar keineswegs selten auf unserem Planeten, aber nicht immer da verfügbar, wo die Kraftwerke stehen.
Das ist auch so ein systemische Herangehensweise der „Optimisten“ - wir machen einfach weiter so, da wir bestimt demnächst etwas finden, dass das Problem löst - zugegeben, es gab in der Vergangenheit solche Beispiele - wobei es schwer sein dürfte, nachzuweisen, dass die Zahl der erfolgreichen Beispiele größer ist als die Zahl der negativen - aktuell kommt erschwerend hinzu, dass die von der Naturwissenschaft prognostizierte Zeit bis zu einer solchen Lösung ungeheuer knapp ist - der konservative Ansatz wäre, eben so lange zu warten, bis wir technologisch so weit sind…
Nun gibt es zwischen diesen beiden Extremen (bleibt komplett so, wie es ist versus sofortigem Stopp) ein sehr breites Spektrum - derzeit sind die Grünen immerhin die Einzigen, die das politisch vorantreiben - es bleibt zu hoffen, dass die Maßnahmen hinreichend sind (woran ich persönlich aufgrund der naturwissenschaftlichen Statements allerdings nicht recht glauben mag) - ist das dann aber - vorausgesetzt ich bin mit dieser Ansicht nicht alleine - sinnvoll, genau dieses Ausreichen zu suggerieren?
Man muss es ja nicht binden. Man kann es in porösen Gesteinen speichern, wenn darüber eine dichte Gesteinsschicht (z.B. Ton) liegt. Gibt es im Nordseebecken sehr viel davon. Da holen wir zur Zeit noch das Methan her. Hat da auch Jahrmillionen gelegen.
Es gibt noch die Herangehensweise der Steuerung durch den Preis. Man macht CO2 so teuer, dass entweder der Ausstoß vermieden wird oder sich das CCS lohnt.
Du kannst es genau so als eine Herangehensweise der „Pessimisten“ betrachten, die sagen:
Es wird immer irgendwen auf der Welt geben, der noch Verwendung für die fossilen Brennstoffe hat, selbst wenn wir sie nicht mehr nutzen.
Auch dann ist es wichtig, CO2 aus der Atmosphäre zu holen.
Vielleicht können „wir“ das CO2 irgendwann auch mal wieder gebrauchen. Wenn es auf der Erde mal irgendwann wieder kälter wird, sind unsere Nachkommen vielleicht froh, wenn sie es in die Atmosphäre blasen können, um den Treigbhauseffekt zu verstärken.
CCS macht die Verbrennung der Fossilen teurer.
Die billigen EE werden dann die Fossilen noch schneller verdrängen, wenn sie die Kapazitäten haben.
Bis dahin wird CO2-Eintrag in der Atmosphäre vermieden und wir gewinnen Zeit, wie @Kalo geschrieben hat.
Also alles gut.
Nein, es ist leider umgekehrt: Wir verlieren Zeit. Durch die Hoffnung auf die breite Anwendbarkeit von CCS werden die anderen notwendigen Schritte verzögert. Denn viele Menschen denken dann so: „Wir werden schon eine technische Lösung finden.“ und daß suggerieren uns auch die Politiker, die nicht handeln wollen und die Industrien, die weiter viel Geld mit fossilen Rohstoffen verdienen wollen.
Ja man kann uns sollte das erforschen, doch das bedeutet gleichzeitig, daß sehr viele Menschen sich zurücklehnen und auf die Ergebnisse dieser Forschung warten.
Schönes Beispiel: Statt in den 1980 mit dem Bau eines Atomaren Endlagers zu beginnen - wie die Finnen - wird wahrscheinlich bei uns in 20 Jahren noch kein Baubeginn sein.
Im Moment ist CCS in Deutschland kein Thema.
Und, geht es deshalb schnell genug voran? Oder glaubst du, dass unsere Bürokratie etc. die EE so verzögert, weil die auf CCS warten?
Nee, das hat andere Ursachen. Die müssen beseitigt werden.
Unabhängig davon, kann CCS CO2 reduzieren bis die anderen Probleme gelöst sind.
Dadurch, dass CCS die fossile Energieerzeugung verteuert, macht es EE attraktiver.
Vielleicht sollte man CCS bei den fossilen sogar vorschreiben. Dann wird der Kostenvorteil der EE schneller greifen. Wer investiert dann noch Fossile incl. CCS wenn er es bei EE günstiger bekommt?