Letzte Generation - "Kriminelle Vereinigung"?

In dem Video es doch genau so. Er hat ihn sogar vor den Schmerzen gewarnt.

Unsere Standards sind so hoch, dass sie von normalen Menschen nicht immer erfüllt werden können.
Wir erwarten von den Polizisten eigentlich Übermenschliches.
Sie müssen bei der Arbeit ihre Gesundheit riskieren, sich bei 30° in 15 kg Schutzkleidung stundenlang irgendwo hinstellen, sich beschimpfen lassen, und dabei immer ruhig und freundlich bleiben und jeden Handgriff und jede Äußerung vorher auf seine Verhältnismäßigkeit überprüfen.
Könntet Ihr das?
Das ist theoretisch natürlich eine schöne Vorstellung, aber praktisch m.E. unerfüllbar.

Der SOhn eines Freundes von mir ist Polizist.
Der hat jemanden wg Betäubungsmitteln und Widerstand im Bahnhof festgenommen, der hat sich gewehrt, sie haben ihn mit Müh und Not zu zweit auf den Rücksitz des Streifenwagens gezerrt und der Sohn hat ihn dort festgehalten. Dabei hat er ihn wohl einmal geschlagen, als der Verhaftete getrete hat.
Dieser eine Schlag hat ihn fast den Job gekostet.
Disziplinarverfahren, Ermittlungsverfahren mit allem drum und dran, Staatsanwaltschaft usw.
Die Verhafteten wissen das und provozieren solche Reaktionen, weil das ihre Position stärkt („Opfer von Polizeigewalt“).
Unser Umgang mit der Polizei ist nicht sonderlich klug,
(vermeintliche) Moral geht wieder vor Realität.
Und dann wundern wir uns, wenn kein Mensch mehr Respekt vor der Polizei hat?!
Wer will da noch Polizist werden?

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Das will keiner in Abrede stellen, nur wie sie es machen darum geht es.

Ist das bei Polizeieinsätzen der Fall oder wenn Passanten sich hier herablassen zu Straftätern zu werden?

Bei der Wahl der Gewalt unter voraus geschickten Ankündigung war aber auch noch etwas zu hören der Aktivist sagte eindeutig sie können mich auch wegtragen. Ein weggetragener Aktivist der von der Polizei weggetragen worden ist wird in aller Regel von der Polizei auch verwahrt und bleibt dort und setzt sich nicht wieder auf die Straße.

Bei der Definition welche Gewalt angewendet werden darf da ging Christian Solmecke sogar drauf ein hier wird ein Abrede gestellt dass Schmerzgriffe zu dem Umfang von eingesetzte Gewalt überhaupt dazu zählen denn Gewalt ist nicht gleich Gewalt wir sprechen ja hier auch von einer sogenannten Staatsgewalt das bedeutet nicht gleich dass der Staat jetzt ein ganzes Volk verkloppt oder?

Gewalt gegen Einsatzkräfte von Polizei Feuerwehr oder Rettung ist genauso zu verurteilen und wird meist von denselben Leuten begangen die jetzt auch gegen Aktivisten Gewalt nutzen.

Also ehrlich, jetzt gehen sie mir tatsächlich zu weit!

Mitglieder der Klimaschutzgruppe Letzte Generation haben das Brandenburger Tor in Berlin mit oranger Farbe angesprüht. Alle sechs Säulen waren betroffen. Etwa 40 Einsatzkräfte seien vor Ort, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagvormittag. Es habe 13 Festnahmen gegeben. Es werde wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung ermittelt, so der Sprecher.

Die Polizei sperrte den Bereich rund um das Berliner Wahrzeichen großflächig ab, wie ein dpa-Reporter berichtete. Etliche Passanten reagierten nach seinen Angaben ablehnend auf die Aktion. Die Letzte Generation teilte mit, die Protestaktion sei «Teil des sogenannten Wendepunkts».

Bei der Berliner Staatsanwaltschaft hat der Protest von Klimaaktivisten inzwischen zu 2860 Verfahren (Stand: 15. September) geführt, wie die Behörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Bei einem Großteil der Fälle geht es demnach um Aktionen der Klimaschutzgruppe Letzte Generation.

Klar, sie erwirken damit Aufmerksamkeit, aber mit Sachbeschädigung und Straftaten.

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Endlich mal eine klare Ansage

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Das mit den Klebeaktionen schadet dem Klimaschutz ,die gehören verboten. Also der Eingriff in den Verkehr ist schon strafbar, aber die Verkehrsbehinderung an sich durch solche Aktionen sollte auch strafbar sein meine ich damit…

Es kann auf diese Weise sowieso kein Klimaschutz erreicht werden. dazu sind andere Maßahmen nötig.

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So wie ich das bislang verstanden habe, ist das Ziel dieser Aktionen nicht primär, Klimaschutz zu erreichen - sondern lediglich darauf hinzuweisen, dass die Einschränkungen, die von der jetzigen Generation für die kommenden nicht zu verachten sind, und wie sich das anfühlt, wenn jemand anderer die davon Betroffenen einschränkt - der problematische Unterschied könnte der sein, dass das eine gerade konkret geschieht, während das andere in einer unbestimmten Zukunft erst noch passieren wird - oder auch nicht …

Solche Hinweise sind gar nicht mehr nötig! das ist das Problem mit diesen Aktionen. Es braucht endlich handelnde Politiker. Und ohne Konzept wie das gelingen soll, schadet die LG sich selbst und dem Klimaschutz.

Die Idee hinter solchen Aktionen ist doch, wenn „wir wegen Euch später auf vieles verzichten müssen, dann müsst ihr aktuell auch wegen uns auf etwas verzichten“ (schnell von A nach B kommen.
Das Konzept ist klar: Verzicht - leider gibt es dazu noch zu wenige Politiker, die das aufgreifen - und wenn, dann nicht in hinreichender Form …
Gab es dazu nicht auch schon ein Verfassungsgerichtsentscheid, wonach derzeit die Lasten zu einseitig zu Lasen künftiger Generationen gehen? Was genau ist daraus geworden - es gab ein paar nebulöse Anpassungen - es bleibt aber dabei, dass die Ungleichverteilung sich im Wesentliche nicht geändert hat …

Ich bin ganz Ohr

Realistische Politik eben, keine Luftschlösser, sondern echte Klimaschutzmaßnahmen die wirklich sinnvoll sind.

Da wäre:

EE Ausbau, Speicherbau, Netzumbau um die Höheren Schwankungen der EEs besser zu verwalten,
Netzausbau,

[quote=„Matthias, post:171, topic:1939, full:true“]

AKWs wieder laufen lassen statt Kohle verbrennen, bis genug EEs vorhanden.

Wärmepumpen erst verbauen wenn genug Strom und Handwerker vorhanden.

Dämmvorschriften reduzieren, Wärmepumpen alternative schaffen für ungeeignete Häuser, deren Umbau ist zu teuer un dauert zu lange.

Z.B müssen ungeeignete Häuser elektrisch beheizt werden. Oder auch mit Biogas heizen…

Balkonkraftwerke mit höherer Leistung erlauben bis 1,5 kw. weil das jede normale Steckdose aushält. Für eine unbürokratische Energiewende
Die jetzt erlaubte Leistung ist lächerlich…
Speicher für kleine Privatanlagen bezahlbar machen damit sich das endlich wirklich lohnt.

Und damit das allles möglich ist, Standardmäßig in jedes Haus Einspeisestromzähler verbauen.

Windenergie weiter Ausbauen, Biogas ausbauen usw…

Genehmigungsbürokratie für EEs deutlich reduzieren (wichtig, oberste priorität!)

Genehmigunsbürokratie für Netzausbau erheblich reduzieren (oberste priorität)

Forschung an neuen Energiequellen erheblich stärker fördern. (z.B. Fusionskraftwerke)

Moore vernässen und wiederherstellen

Klimawandelresistente Wälder aufforsten (Keine Nadelholz- Monokultur mehr, die frisst sowieso wegen Hitzeschäden der Borkenkäfer…)

Vertical Farming fördern und diese weiter erforschen um Pestizide zu vermeiden und Lebensmittel Wassersparsam herzustellen.
(Nebeneffekt: das Klimabedingte Ernteausfallrisiko wird gesenkt und Dünger gespart)

Übergangsweise endlich den Wasserverbrauch der Bauern kontrollieren, wird bisher kaum Kontroliert!

Gesunde Fleischarme Ernährung bezahlbar machen.

Endlich echten Artenschutz betreiben. Damit hat die Grüne Partei leider nix am Hut…

Zum Artenschutz gehört auch wenn es niemand gerne hört, die Ausrottung von Invasiven
Arten die unsere eigene Artenvielfalt ernsthaft gefährden, wie z.B der Waschbär.
(Ausrottung meint hier nicht die Auslöschung der Art, sondern die Beseitigung invasiver Arten bei uns)

Und auch Invasive Pflanzen wie den Riesenbärenklau ausrotten der nicht hier hin gehört und zudem sehr giftig ist sowohlk für heimische Tiere wie Menschen.

Es muss unbürokratisch Möglich sein invasive Arten auszurotten, damit das kostengünstig und schnell umgesetzt werden kann bevor unsere eigenen Arten durch invasive Arten aussterben.

Solche Arten sind auf eine Liste zu setzen, welche Arten sehr invasiv sind für diese dann keine Aufwändige Jagdgesetze und Genehmigungen gelten.

Weil invasive Arten keinen Artenschutz brauchen da sie nicht in unser Ökosystem gehören, die Art ist dort unter Schutz zu stellen wo sie hingehört !.

Essbare invasive Arten sind ohne Jagdbeschränkung zum verzehr freizugeben damit diese verschwinden.

Fall essbarer Invasiver arten muss ein einfaches

Hunt it, slay it, cook it, eat it Prinzip gelten.

Habe gerade mit Freude gelesen, dass eine unverbesserliche Wiederholungstäterin zu 8 Monaten ohne Bewährung verurteilt wurde. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.

Freude? Na ja geht so bei mir.
Aber es wird über kurz oder lang eine deutlichere staatliche Reaktion geben als bisher.
Die Gesellschaft kann es nicht dauerhaft hinnehmen, wenn kleine Gruppen planmäßig versuchen, halbe Städte verkehrsmäßig lahmzulegen. Das ist ein gezielter Missbrauch des Demonstrationsrechts, der weder rechtlich noch moralisch schützenswert ist. Mal abgesehen davon, dass der Effekt für den Klimaschutz negativ ist.

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Der Staat zeigt hier endlich mal ‚klare Kante‘ gegen diese halbreligiösen Fanatiker und ihre Methoden. Wenn er sich von der LG auf der Nase rumtanzen lässt, fördert das die Staatsverdrossenheit und spielt so der AfD in die Hände. Deshalb meine Freude.

Ich bin seit Jahrzehnten Fördermitglied von Greenpeace. Bei deren Prostestaktionen ist zwar auch häufig etwas Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch involviert, aber immer gezielt gegen den Umweltsünder gerichtet. Ich kann mich an keine einzige Aktion erinnern, bei der Unbeteiligte beeinträchtigt worden wären.

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Weißt du wenn AKW s Strom direkt aus der Atomenergie gewinnen würden dann würde es das ja vielleicht rechtfertigen, aber das ist nicht der Fall mit den Worten von Harald Lesch zu enden „für ein bisschen Wasser warm machen reicht es nicht“.

Bitte nicht auf den Zug auf springen den Opposition und manche Medien da verbreiten denn das ist unreife Art und vor allen Dingen volksverdummende Art mit Gesetzen umzugehen die Wärmepumpe vorzuschieben obwohl sie nur ein Vorschlag von vielen ist der im GEG steht.

Ja genau das ist so ein volksverdummendes Beispiel weil es gibt nicht einfach die Wärmepumpe wer Wärmepumpe allgemein einfach nur runter rasselt hat null Ahnung von Technik ist schade aber ist so.

Hier die drei Beispiele die es gibt:
-Luft Luft Wärmepumpe
-Luft Wasser Wärmepumpe
-Wasser Wasser Wärmepumpe

Die Luft Luft Wärmepumpe ist tatsächlich eher ungeeignet zum umrüsten aber eine Luft Wasser Wärmepumpe kann durchaus einfach eine normale Heizung ersetzen. Besser wäre zwar eine Wasser Wasser Wärmepumpe aber die wiederum kann auch nicht überall installiert werden.

Nein, da liegst du völlig falsch denn im Grunde genommen sowas wie invasiv das gibt es nicht wenn sich die Erde ändert die Klimazonen sich verschieben dann verschieben sich auch die Lebensräume von Flora und Fauna diese Veränderung zu bekämpfen ist Anti-Klimaschutz.

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Die Autofahrer*innnen sind in diesem Fall die „Unweltsünder“, die gemeint sind.

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offizielle forderung ist
9 euro ticket
tempo 130
da kann der pendler auf dem mittleren Ring in münchen nicht viel beitragen.
wenn sie ein verbot des autofahrens forderten, wären die blockaden zumindest in sich schlüssig.

Ich wusste nicht, dass sie das nicht fordern.

Dann müssen sie wohl noch mal ein bisschen nachdenken, was sie eigentlich wollen.

Interessantes Konstrukt :slight_smile:
So sehr ich auf der emotionalen Ebene Deinen Standpunkt nachvollziehen kann, und Sympathie dafür empfinde - rein intellektuell ist das wieder ein „gelungenes“ Beispiel für das Messen mit zweierlei Maß …

Wir haben auf der einen Seite einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr - auf der anderen (z.B. bei Blockade von Versorgungsschiffen von Ölplattformen) einen gefährlichen Eingriff in den Schiffsverkehr - die Sachbeschädigung hüben wie drüben hast Du selbst schon angesprochen - die Rhetorik seitens der Betroffenen ist stereotyp (ich kann mich an ein Statement des damaligen BP-Chefs bei den ersten Aktionen in der Nordsee erinnern, der auch von pseudoreligiösen Ökospinnern sprach) …

Und auch die „gezielten Aktionen gegen Umweltsünder“ ist in beiden Fällen gleich - jeder, der mehr verbraucht als sich regeneriert, ist ein Umwelt"sünder" (dazu gehört ein großer Konzern, der die entstehenden Umweltzerstörungen, die sich von alleine nicht regenerieren, nicht 1:1 selbst wieder repariert genauso wie der autofahrende Konsument, der ebenfalls über seine Verhältnisse lebt - nur mit dem Unterschied, das der einen das im kleinen und der andere im großen Stil praktiziert - der Verbraucher (in diesem Falle Autofahrer) ist also so gesehen ein kleines, süßes Sünderlein, und der Großkonzern der große Sünder …
Es ist im Kampf David gegen Goliath immer tendenziell so, sich mit David zu identifizieren, und auf dessen Seite zu stehen (daher gilt hier eher: "Die kleinen lässt man laufen, die großen (versucht man) zu hägen - im Falle der Klimakleber gibt es nur noch David gegen David - das ist schon bedeutend schwerer - und wird von den meisten mit Sympathie für den vom Verhalten ihn/ihr näher stehenden David beantwortet - das ist aber intellektuell nicht haltbar.

Die einzige Frage, die man stellen kann - vor allem juristisch - ist die nach der Verhältnismäßigkeit der Aktion - wenn man sich die Emotionen des Kapitäns eines Bohrplattform-Versorgungsschiffes ansieht, so wird der genauso argumentieren, wie der Autofahrer, der auf diese Weise blockiert wird - er wird sauer sein, dass er seinen Zeitplan nicht einhalten kann - und die Leute auf der Plattform, die auf die Versorgung warten, die sich verzögert, sind ebenfalls sauer - wie die Autofahrer - nun bin ich kein Jurist, und weiß nicht so genau, wie der Jurist hier eine Verhältnismäßigkeit zwischen diesen beiden Fällen feststellt …

Rein strukturell sind die Unterschiede aus meiner Sicht marginal …

Woher also die unterschiedliche Bewertung zwischen den „Helden“ von Greenpeace und den „Kriminellen“ von Last Generation?
Sind es nicht beides kriminelle Helden …:wink:
Oder auch nur kriminell - oder nur Helden - das ist einfach nur eine Frage der Perspektive und lässt sich „objektiv“ nicht bewerten - rein juristisch sind beides einfach nur Kriminelle - auch die Leute von Greenpeace, die solche Aktionen durchführen!

In diesem Zusammenhang ist für mich das eigenen Selbstverständnis durchaus relevant - es ist leicht, sich selbst für die eigenen Verfehlungen/Sünden die Absolution zu erteilen (man macht doch nichts anderes, als alle anderen auch, es ist juristisch legal, man ist selbst nur ein viel zu winziges Rädchen im Getriebe, als das das im Gesamtergebnis groß auffiele, etc.) - es bleibt aber leider dabei, das jeder, der über seine Verhältnisse lebt und damit - und sei der Beitrag zum Gesamtergebnis auch noch so klein - nun mal sein Scherrflein zur (Umwelt-)Zerstörung beiträgt und damit im Kern verwerflich handelt, da er/sie am legendären Ast, auf dem wir alle sitzen, mitsägt …

Bevor wir uns also selbst vorschnell frei sprechen, nur um andere - weil sie größer, effizienter (in der Zerstörung!) etc. sind verurteilen, sollten wir das Konzept, auf andere zu zeigen, überdenken, um zur eigenen Verantwortung zurückzukehren!

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Das ist so nicht haltbar, erst die Nachfrage des kleinen Sünderleins nach Öl veranlasst den Ölkonzern zur großen Sünde.

Wer hat mehr Schuld, der Auftraggeber (Autofahrer) eines Verbrechens (wenn man es so bezeichnen will) oder der ausführende Handlanger (Ölkonzern)?