Mobilität ohne Autos ist ein Gewinn an Lebensqualität

Im Gegensatz zu einem Digitalen öffentlichen Verkehrssystem sind die von Dir vorgeschlagenen Lösungen aber für die meisten Menschen mit „Verzicht“ assoziiert.

Deshalb suche ich nach Lösungen, die eine Verbesserung zum eigenen Stehzeug darstellen.

Nur ein weiteres Beispiel: Mietshaus mit 14 Parteien. Kein Platz im Keller oder im Hof für 14 Lastenräder. Wenn man sich die Lastenräder teilt kann man nur noch zu vorher abgestimmten Zeiten einkaufen. Vorausgesetzt das Lastenrad wird rechtzeitig wieder abgestellt und ist nicht defekt.

Mit einem Bus-On-Demand System und Lieferservice der Supermärkte kann jede Familie zu jeder Zeit einkaufen. Und die Kosten laufen über ein Mobiliätskonto der Familie mit entsprechenden Mengenrabatten. Statt den gesamten Nahverkehr kostenlos zu machen, könnte man über ein Mobilitätskonto auch direkt die Personen / Familien fördern, die es wirklich brauchen.

Nein, das war nicht der Grund, sondern die Einsparung der Lohnkosten des Lieferanten.

Die brauchen zusammen nur 1 Lastenfahrrad.

Das gilt für wirklich jedes Verkehrsmittel. Wenn es kaputt ist, geht es nicht mehr. Bahnen haben dafür Ersatzzüge.
Andere Verkehrsbetreiber haben auch Ersatz. Oder die Zielerreichung dauert länger. Genau da kann IT helfen.
Fahrtanmeldung reagiert mit „Für ihren Bedarf ist keine Kapazität vorhanden. Bitte wählen sie andere xxx (Termine Ziele Preisklassen)“
Erlebt man ständig auf bahn.de.

On Demand heißt nicht, dass unendliche Kapazitäten vorgehalten werden.
Oder : wer hat zu Hause
1 SUV , falls er mal ins Gelände muss,
1 Limousine für immer
1 VAN wenn die Familie zu Besuch kommt,
1 Pickup mit Ladefläche, weil Gartenabfälle weg müssen einmal im Jahr. Und noch
1 Auto , falls eines anderes kaputt ist.
Edith:
+1 Fahrrad für jedes Familienmitglied, über 14 Jahren

Doch das war der Grund. Der Wettbewerb mit dem subventionierten Petromobil.
Die Abschaffung von Dienstleistungen fängt immer an mit Einsparungen auf der Seite dessen, der ins Hintertreffen gerät… Bis er zu macht.
Sehen wir seit 1955 bei der Bahn.

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Wovon träumst du nachts? Da sind 14 Familien, jede mit ihrem eigenen Tagesablauf und die sollen sich dann ein Lastenrad teilen?

Ein Bus-On-Demand, der 8 Leute einsammelt und zum Supermarkt fährt (auch bei Regen und Schnee) ist hingegen wirklich bequem. Und jeder muss nur das nach Hause bringen, was er unmittelbar braucht, den der Rest wird zum Wunschtermin geliefert.

Das dauert natürlich, das flächendeckend einzuführen, aber es findet mehr Zustimmung als: Kauft euch alle Lastenräder.

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@Duke

Das ist einerseits richtig - aber ich dachte, es sei Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass die individuelle Lebensqualität nicht zu Lasten der Lebensqualität anderer geht…
Wir sind doch nicht für ein Tempolimit, weil wir definieren, dass ein fahren bei „nur max. 130 km/h“ eine weitaus größere Lebensqualität hat als bei 250 - für den Porschefahrer fängt Lebensqualität leider erst bei 250 km/h an… und ich gestehe ihm das durchaus auch zu - aber leider, leider geht das Ausleben solcher Lebensqualität zu sehr zu Lasten anderer - also doch 130km/h Höchstgeschwindigkeit, obwohl ich damit die Lebensqualität anderer beschneide…
Und so sehr ich die Beantwortung der Frage, was Lebensqualität konkret bedeutet, auch weiterhin dem Individuum überlassen werde - ich finde die Frage legitim (vor allem, wenn das daraus resultierenden Verhalten zu Lasten anderer geht), ob bzw. wovon die Lebensqualität im ein oder anderen Fall tatsächlich genau abhängt - es könnte nämlich sein, dass - nicht zuletzt gerade im Bereich der Mobilität - so etwas rauskommt wie bei Loriot „…ich lasse mir von einem kaputten Fernseher nicht vorschreiben, wann ich ins Bett zu gehen habe…“ (wenn das Fahren an sich, oder der Wunsch (effektiv(!?) von A nach B zu gelangen gar nicht so sehr im Vordergrund steht, sondern es um die Auslebung/zur-Schau-stellung des eigenen Status dient (was emotional ebenfalls Lebensqualität sein könnte - analog zum Sitzen vor einem kaputten Fernseher), so muss die Frage, ob es da nicht
andere Methoden, die vielleicht weniger andere schädigen, besser wären, erlaubt sein…

Ich bin immer sehr skeptisch, wenn die Nachteile anderer mit der eigenen Lebensqualität (gepaart oft noch mit dem Verweis, andere würden es schließlich auch so machen) gerechtfertigt werden… so auch im Falle der Mobilität durch das eigene Auto…

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alle 4 Wochen einmal Getränkekasten transportieren:
Da hat jede Familie das eine Lastenfahrrad im Durchschnitt für 2 Tage zur Verfügung.
Für so einen Transport der 2 Stunden dauert.
mehr als üppig.

Hier ist mal ein wenig mehr Selbstreflektion deinerseits erforderlich. Ich helfe Dir gerne dabei.
Du übernimmst hier offenbar kritiklos die Klischees der Abteilung (Auto-)Hass & Neid.

Das ist BS. Die Lebensqualität beginnt kurz vor dem Einsteigen, wenn man sich einfach an der Schönheit des Fahrzeugs erfreut, geht weiter mit dem Gefühl, dass man sich nicht einfach in ein Auto setzt, sondern einen Maßschuh angezogen hat, und endet in der Gelassenheit, die daraus entspringt, dass man um die allermeisten anderen Autos Kringel fahren kann.

Es geht nicht um die Höchstgeschwindigkeit, sondern um die Leichtigkeit, mit der das Auto die Aufgaben unterhalb von 200 km/h erledigt. Jenseits von 220 lässt die Beschleunigung deutlich zu wünschen übrig. Und wo kann man in D noch sinnigerweise 250 fahren?

Ich kenne sehr viele Porschefahrer. Es mag welche geben, aber spontan fällt mir kein einziger ein, der es nötig hätte, seine Status zu demonstrieren. Das Gegenteil ist der Fall. Man macht auf understatement, eben weil man es nicht mehr nötig hat (und um keine Kriminellen anzulocken).

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Zunächst einmal geht es in meinem Beispiel um 8 bis 10 Getränke Kästen. Aber dann wirst du sagen: Dann fährst du halt alle 2 Wochen.

Der andere Punkt ist: Die Abstimmung zwischen so vielen Menschen, wer wann das Lastenfahrrad nutzen darf und wer wann das Lastenfahrrad nicht rechtzeitig zurückgebracht hat, ist nicht realistisch.
Ich habe in Mietshäusern schon so viele Konflikte um Nichtigkeiten erlebt. Das würde Mord und Totschlag geben, wenn sich die Bewohner ein Lastenfahrrad teilen müssten.

Ich verstehe diese Fixierung auf autonomes Fahren und Fahrräder bzw. „zu Fuß gehen“ nicht. Warum nicht ein intelligentes integriertes bequemes Verkehrssystem schaffen, dass als besser empfunden wird als der Besitz eines Stehzeugs?

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Wer ist fixiert ? Bitte melden. Alle Transportmoden werden angeboten und die passenden werden angenommen.
Wir bekommen hier am Land nächstes? Jahr eine Mobilitätsstation. Da reserviere ich, was ich brauche, laufe hin, und nehme mein reserviertes Fahrrad oder E-Auto oder ein Lastenfahrrad. Wichtig ist, dass ich alles reservieren kann und am gleichen Ort bekomme. und dass ich weiß, dass es auch da ist. Dann schaffe ich mein Auto ab.

siehe oben.

Die Stadt Konstanz hat Lastenfahrräder im Quartier angeschafft. 5 Stück im Quartier. Da leben 2000 Leute. Die waren gut im Einsatz als ich 2017 weggezogen bin.

Weil das aus meiner Sicht am effizientesten ist.

Wenn man die eigene Zeit überhaupt nicht schätzt und es auch kein Problem findet um jeden Monat Hunderte Euros wegzuschmeißen, solche Leute kann man nicht helfen.

Die Forderung von der Verkehrswende ist eine faire und zeitgemäße Behandlung vom nicht Kfz-Verkehr und eine gerechte Verteilung vom Raum in der Stadt. Wenn wir das endlich mal tun, werden diese Alternativen automatisch viel attraktiver als das Auto fahren.

Diese Lieferdienste gibt es schon haufenweise. Wenn diese Lieferanten elektrisch fahren ist damit das meiste schon viel effizienter erledigt als dass individuelle Verbrennungsmotorfahrer das je tun können. Die Blitz-Supermarkte sind außerhalb der Stadt vielleicht nicht rentabel aber es gibt auch feste Route-Modelle (wie zB Picnic) womit man auch Leute auf dem Land bedienen kann.

Wir bringen und holen die Kinder jeden Tag und kaufen dazu noch 2-3 Mal die Woche ein. Deswegen haben wir zwei Lastenräder zur Verfügung (ein davon elektrisch) geteilt mit einer anderen Familie ohne Kinder.

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Autonomes fahren kann interessant werden wenn es zB um die Wiederaufteilung von Leihfahrzeuge durch die Stadt geht. Wenn es dann auch noch um Leichtfahrzeuge geht unter 500kg die sich mit niedrige Geschwindigkeit ihren Weg durch den Gegend suchen (und nicht Teslas mit mangelhaften Software die über die Autobahn ballern), dann ist auch das Unfallpotential viel geringer.

aber nur wo die Menschen in größeren Haufen wohnen.
Und Picnic is nicht bei uns. Es gibt einen Supermarkt und zwei Getränkelieferanten, die liefern.

Ich weiß nicht wie weit Picnic ist aber ihr Modell (feste Routen und Zeiten) passt denke ich am besten für Leute die weit draußen wohnen.

Aber selbst wenn nicht, 1. Man muß sich realisieren dass irgendwo auf der Pampa zu wohnen Folgen mit sich mitbringt. Es gibt denke ich auch keine Oper dort usw. 2. Selbst im kleinsten Kaff ist die nächste Einkaufsgelegenheit nur eine kurze Elektrofahrt entfernt. So dramatisch ist das alles nicht.

Es geht nicht um Pampa, sondern um Klein- oder Mittelstädte.
„Selbst im kleinsten Kaff ist die nächste Einkaufsgelegenheit nur eine kurze Elektrofahrt entfernt.“
In etwa soweit, wie die nächste Ladestation.

Unser Lastenrad lad zuhause an der Steckdose. Das ist für viele Elektroautos nicht anders für die Strecken wo es um geht.

Aus welchem Jahrhundert ist diese Diskussion?

Aus dem 21. Jahrhundert. Und ein E-Auto sollte wirklich nicht an der Steckdose geladen werden. Außerdem sind die so teuer, dass die meisten sich keins leisten können. Sie sollten sich erst mal mit dem Thema Infrastruktur in Verbindung mit Altersstruktur beschäftigen. Sie haben so eine Fahrrad und einen Stellplatz dafür. Das habe ich hier nicht.

Ja alles ist teuer. Billiger ist es, kein Auto zu haben, egal ob E oder Fossil, in Berlin oder am Lande.
Dass dieser Staat 90 Jahre die Infrastruktur „mit Mobilität für alle“ vernachlässigt hat und stattdessen das private Auto gepampert hat, rächt sich jetzt.
(1924), 1973, 1979, 1983, 2014, 2022. Eigentlich war immer irgendeine Ölkrise, aber der Ausbau der Infrastruktur für private Kfz wurde nie eingebremst.

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