Typischer Trugschluss.
Du Verbrauchst mehr Strom als nur Zuhause.
Anteilig die deutsche Infrastruktur, Behörden, Restaurants, Industrie, etc. etc.
Deshalb ja den Ansatz Stromverbrauch geteilt durch Einwohner.
Und das du ein Sonderfall bist, wissen wir ja schon.
Trotzdem, verbrauchst du mehr Strom als den Zuhause.
Gerne. Ist dann vielleicht in 20 Jahren, wenn überhaupt.
Da sind die Kohlekraftwerke aber schon mehr als 10 Jahre abgeschaltet.
Also dein realistischer Weg von 2030 bis 2035 wenn 2030 die Kohle aufhört?
Bis 2030 sind es gerade mal noch knapp 7 Jahre.
Habe ich mehrfach, du ignorierst es aber.
Doch, allerorten.
Besonders vom Umfeld Graichen und Co.
Ok, das ist aber kein Trugschluss sondern ein Missverständnis. Ich hatte gedacht
du meinst den persönlichen Verbrauch. Der ja bei uns bei knapp 7 KWh / Tag liegt.
Optimieren kann ich nur meinen direkten Stromverbrauch und nicht das Päckchen,
daß mit unsere Zivilisation zusätzlich verpasst.
Ich finde es im Sinne der Motivation auch nicht vorteilhaft,
jedem Bürger sein Gesamtpaket vorzurechnen. Das versucht
der Verkehrsminister ja auch mit seinen Autos.: „Da soll doch jemand anders zuerst optimieren.“
Danke erstmal, @Duke - Das Video hatte ich zwar schon mal gesehen, aber wieder vergessen.
Wenn man den Modellrechnungen von ReThinkX folgt - und ich wüsste keinen Grund es nicht zu tun -,
dann ist das Optimale Kostenszenario eine Überkapazität von Faktor 4. Das würde mit Wind, Sonne und Batterien allein unsere gesamte Stromversorgung für das ganze Jahr sichern. Die geringsten Kosten verursachen und uns den größten Teil des Jahres einen enormen Überfluss an Strom bescheren. D.h. diese von ReThinX Superpower genannte Überschuss wäre praktisch kostenlos.
Nun von 2011 bis 2017 lag die durchschnittliche Rendite eines mir bekannten Windparks (Inland) bei 3%.
Nach dem ersten Repowering bei 7,5%.
Und die letzten drei Jahre nach dem zweiten Repowering liegt Sie bei > 28% pro Jahr!
Und noch ein Fakt: Die Anzahl der Windräder des Windparks hat sich mehr als halbiert (weniger aber dafür höhere Windräder).
Wenn irgendwo in Deutschland jemand noch Geld für ein Windrad einsammelt, kann ich nur
jedem raten sofort zu investieren!
Um dieses Thema abzuschließen: PV und Wind werden reichen und wir werden so viel Energie erzeugen wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit (und das zu niedrigeren Preisen).
Nix ist kostenlos!
Natürlich muss das jemand finanzieren.
Und wenn es sich nicht rechnet (was ich befürchte) macht es niemand.
Genauso sieht es mit den Batterien aus.
Der Business Case für 4fache Überkapazität und riesige Batterien, die nur selten genutzt werden, muss erst noch erfunden werden.
Also die Überkapazitäten werden ja gebraucht, um in den sog. Dunkelflauten genug Energie zu haben, d.h. alle diese Windräder und Solarmodule rechnen sich allein schon, durch den Verkauf des „benötigten“ Stroms. „Kostenlos“ bzw. extrem billig ist allein der überschüssige Strom.
Hast du Dir die Kostenentwicklung für Windräder und Photovoltaikanlagen in dem Video angesehen?
Findest du bei 28% Rendite vor Steuern investiert niemand?
Eben nicht, wenn sie nur einige Tage oder vielleicht 2-4 Wochen im Jahr benötigt werden.
Ob die einen ausreichenden Preis für Strom zu H2-Erzeugung bekommen, bleibt abzuwarten.
Wenn die aber einen auskömmlichen Strompreis für die H2-Erzeugung bekommen würden. wäre das H2 astronomisch teuer.
Zudem kommst du mit 4facher Überkapazität auch nicht durch eine Dunkelflaute
Wenn kein Wind weht, ist der Multiplikator 0 (null) . Da kannst du machen was du willst, dann kommt auch aus noch so vielen Windrädern nichts raus.
Also ohne entsprechende Speicher, dann kannst du dir die riesigen Überkapazitäten sparen, geht es nicht. Und den Business Case für die Speicher fliegt auch nicht.
Die Sache ist vertrackt. Habe auch keine befriedigende Lösung. Aber das Problem kleinreden oder ignorieren geht auch nicht. Wird aber gerne gemacht.
Die Kosten für PV und WKA fallen nicht mehr. Im Gegenteil.
Aus der Vergangenheit einfach auf die Zukunft zu schließen ist gefährlich und kann in die Irre führen.
Das ist aber der aktuelle Stand, wo sie ihren Strom für hohe Preise immer los werden.
Das stellt sich bei Überkapazitäten grundlegend anders dar.
Doch habe ich.
Die Annahmen sind eben Fragwürdig.
Z. B. der Preisverfall bei PV.
Der hat schon weitgehend aufgehört.
Selbst wenn die Module irgendwann umsonst wären, werden die Montagesysteme und die Montagekosten nicht weniger, sondern eher mehr.
Einfach nur den ehemaligen Preisverfall in die Zukunft projizieren kann in die Irre führen.
Gleiches gilt für Windkraft.
Und wir hatten doch schon festgestellt, dass Texas und Kalifornien völlig andere Voraussetzungen haben als Europa. Ich kann ja auch nicht Argumentieren, dass weil in Afrika Solar so viel abdeckt, kann es in Deutschland auch so sein.
Ein Kernsatz, der das ganze schon als nicht vertrauenswürdig enttarnt:
„Wenn wir nur genug Überkapazitäten Bauen ist der Strom aus dieser Überkapazität dann umsonst.“
Das wiederholt er mehrfach, dass die Energie dann umsonst wäre.
Das ist nicht seriös. Das kann die sogar jeder BWLer erklären.
Das ist gut Leider scheint Dir der entscheidende Trick entgangen zu sein. Ich versuchs mal mit meinen eigenen Worten:
Wenn ich die komplette Stromversorgung für mein Land mit PV, WEA und Speicher darstellen will, könnte ich intuitiv auf die Idee kommen, deren jeweilige Mengen so zu wählen, dass der Strom aus den Überschussphasen gespeichert wird und ausreicht, um in den Phasen mit Deckungslücken ebendiese zu füllen. Das wäre eine 100%-Konfiguration und wir bräuchten x GW PV, y GW WEA und z GWh an Speicher. Und dafür gäbe es garantiert einen business case, wenn wir 100 % EE wollen.
Die Deckungslücken sind aber nicht gleich groß. Wenn ich jetzt PV und WEA auf 200% verdopple, brauche ich an allen Tagen mit weniger als 50% Deckungslücke keinen Strom aus dem Speicher mehr, also insgesamt weniger Speicher. Und da Speicher auch in 10J noch das teuerste Element in dem Mix sein wird, haben sie ausgerechnet, dass die Verdopplung von PV&WEA billiger sein wird als die eingesparten Speicher. Der business case verbessert sich also.
Sie haben es auch für Neuengland durchgerechnet. Deren Klima ist ganz nah dran an D.
Das ist eine Vereinfachung für den Vortrag. Eingangs spricht er IIRC von ‚Grenzkosten nahe Null‘, was durchaus zutreffend ist.
Empfehle zum Thema, falls eventuell noch nicht bekannt, den enPowerPodcast, in dem Fall das Gespräch mit Oliver Koch, CEO Sonnen Group über Virtuelle Kraftwerke.
Der Gründer von 1KOMMA5GRAD, der dort auch schon zum Gespräch war und früher bei Sonnen tätig war, erzählte von der Hard- und Software von „Heartbeat“, das ein flexibles Laden von Batterie, E-Auto und Wärmepumpe ermöglicht.
Mein Highlight ist übrigens das Gespräch mit Hanno Balzer von HH2E über Hochtemperatur-Wärmespeicher. Die haben wir kaum in der öffentlichen Diskussion im Blick. In Berlin wird ein Speicherkraftwerk errichtet, wo damit + Elektrolyse + Zink-H2-Zwischenspeicher vier Stunden Wind- oder Sonnenenergie pro Tag anscheinend ausreichen sollen, um einen konstanten Strom aus kohlenstofffreier Wärme, grünem Wasserstoff und Strom zu liefern.
Vom dortigen Serien-Gründer Alexander Voigt, z.B. auch Lumenion, gibt es mit weiteren einen Beitrag im Tagesspiegel Background mit dem Titel „Efficiency first war gestern“, über ein Manifest für ein Neustart der Energiewende aus dem letzten Jahr mit 6 Thesen zur Energiewende. Punkt 1 lautet „Mindestens 75 Prozent der Primärenergie zur Deckung unseres Energiebedarfs sollten künftig in Deutschland und in angrenzenden europäischen Staaten erzeugt werden“
Überkapazitäten werden fast ständig gebraucht, da die erzeugte Leistung hinter der installierten Leistung (auf die sich der Begriff bezieht) zurückbleibt. Du denkst da viel zu binär.
Ich bin mir nicht mehr sicher, ob Du es warst, aber ich hatte hier auch schon über den Umbau der Gasnetze zu H2-Netzen diskutiert. Da wurde gesagt, es würde schon genug H2 da sein.
Das gibt es so gut wie nie, wenn wir das gesamte europäische Netz betrachten
Was soll diese ständige Unkerei gegen die Energiewende? Deine ST ist auch wetterabhängig, deine GT reicht bei weitem nicht aus, und ist übrigens auch erst minimal ausgebaut. Biomasse dito. Alles zusammen ist das ein Beitrag, ja, aber wir brauchen Wind- und Sonnenenergie, das ist unter den meisten Fachleuten unstrittig.
Habe ich auch nie bestritten.
Nur die Augen vor den Problemen verschließen (z. B. schleppender Ausbau, keine Speicher, mangelndes Stromnetz, etc.) sollte man trotzdem nicht.
wenn wir im Bereich Energie nicht ins HAndeln kommen - also alle etwas mehr tun, als bisher … klar dann ist das Ziel von 100% EE nicht erreichbar, es mag sein, dass es noch nicht für jedes Problem bis ans Ziel eine praktikable Lösung gibt, das sollte uns aber nicht daran hindern mal etwas mehr ‚Gas‘ zu geben