Diesen Beitrag habe ich heute Abend im Landesverband Hessen eingestellt:
Leider kann man bundesweit nicht mehr über solche Themen diskutieren, deshalb mal hier:
Der aktuelle Zeit-Online Artikel gleichen namens beschreibt was auf uns zu kommt, wenn wir uns nicht sofort auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren (Tip: Der Krieg in der Ukraine gehört nicht dazu).
Ein paar Zitate: Eine Kette trockener Jahre, wie sie seit 2015 auftrat, habe es in mehr als 2.000 Jahren nicht gegeben, stellte im vergangenen Jahr ein internationales Forschungsteam fest (Nature Geoscience: Büntgen et al., 2021).
Wenn die Emissionen an Treibhausgasen nicht schnellstens sänken, warnt der IPCC, würden auch in Europa die Grenzen der Anpassung erreicht, es müsste zum Beispiel Ackerland im Süden des Kontinents aufgegeben werden.
Aber wir diskutieren über Überdachte Fahrradwege, Selbstbestimmungsgesetze und anderen Kleinkram.
Wenn ich mir meinen vertrockneten ehemaligen Rasen im Garten so anschaue (und dann hochrechne), ist das schon ziemlich gruselig.
Mittelspanien wird in 15-20 Jahren Saharaklima haben, sagen einige Prognosen.
Ich habe auch schon mal überlegt, eine Wahlkampagne in Golfclubs zu starten (Golf auf vertrockneten fairways macht deutlich weniger Spaß, etwa wie Fussball aufm Bolzplatz). In Golfclubs ist bekanntlich ein relativ hoher Anteil an ‚Entscheidern‘ vertreten, kleine wie große.
Aber solange nicht mal Grüns einen glaubhaften Plan zur Beseitigung der Misere vorweisen können, wie soll man da argumentieren?
Also der Dürremonitor zeigt die relative Dürre. Also auch den Zusammenhang zu Bodentyp und Bodenart und so weiter.
Ist auf der Seite auch gut erklärt.
Vieles könnte man durch gutes Management in den Griff bekommen.
Erosion und Überflutungen sind nicht nur Katastrophen, die über uns hereinbrechen.
Er hat die Vorstellung, dass man Flüsse umleiten, austrocknen und das Wasser zur Bewässerung von Äckern und Weinbergen verwenden soll.
Ich dagegen bin dafür, die Flüsse zu renaturieren und die Auen als Rentionsräume zu nutzen. Dort kann man dann auch Tiere halten und Wildtieren Raum geben.
Das Vertrauen in eine technische Lösung halte ich für absolut blauäugig.
Es sind nicht ansatzweise die Prozesse bekannt, die Ökosysteme und Biome stabilisieren. Da rumzumurksen wird alles vermutlich noch schlimmer machen.
Das ist ja die Krux. Die Biologie kann eigentlich nur beobachten und einordnen und nicht managen.
Die Pflege von Schutzgebieten ist eine hochkomplexe Angelegenheit .
Das Problem ist aber, das schon alles vermurkst ist. Technische Lösungen sind kurz- und mittelfristig wohl nicht zu vermeiden. Allerdings sollten wir einige Augen darauf haben. Von Schutzgebieten sollten wir aber tatsächlich unsere Finger weg lassen. Aber wie würden die Wetten bei Gier gegen Vernunft stehen? Auch hier würde Vernunft wohl die bessere Wette sein
Und meine Augenfarbe ist graublau
Nein. Es gibt noch einen Bestand an Natur. Aber er wird eben nicht geschont. Bäume und Wälder, Grün in den Städten. Weidewirtschaft…
Es gibt jede Menge Dinge, die man machen kann, EHE man zur Technik greift. Und auch hier kann man sicherlich Technik nutzen, die sich bewährt hat, statt stattdessen
mit Geoengineering zu experimentieren.
Hier der Dürremonitor.
Oben in den ersten Zentimetern das aktuell pflanzenverfügbare Wasser, also das, was die Wurzeln aufnehmen können. Viel Wasser ist auch zu fest an die Bodenteilchen gebunden.
Problematisch ist Dürre in größerer Tiefe, die sich auch sehr langsam nur wieder auflöst.