Trocknet Europa aus?

Keiner spricht von 5 Jahren Wasser speichern.
Die Schwammstadtkonzepte sind zwar sehr unterschiedlich aber meistens an den lokalen Gegebenheiten orientiert.
Dafür sprich am Besten mit den zuständigen Kommunalpolitikern.

In den Meisten Gegenden Europas , warscheinlich auch Deutschlands wird es weiterhin im Winter regnen. Voraussichtlich bei schwächelndem Golfstrom sogar besonders viel.
Wenn es doch länger nicht regnen sollte hofft man auf die Möglichkeit bis dahin Meerwasserentsalzung weit genug zu entwickeln um die Schwämme anders zu nässen.

Es geht nicht um pauschale Lösungskonzepte.

genau, das stimmt

Dafür hat man größere Schwämme und Wasserauffangmöglichkeiten.
Da ist bei unseren Forschenden und Ingenieuren noch ganz viel drin.
Da hier niemand mehr etwas neues erfinden muss, ist es auch kein FDP Wunschdenken

Das Schwammstadtkonzept hat den Hauptzweck bei höchsten Temperaturen in den Stadtkernen 15°C + bei späterer Extremhitze von den Spitzentemperaturen weg zu nehmen.

Jetzt wird es stellenweise schon über 10 ° C heißer in nicht Schwammigen Betonwüsten.

Mag sein aber darum geht es in dem Konzept nicht.

Das Thema hatten wir schon und ja , für die Stadte werden wir das brauchen. Nur zusammen mit vertkaler Landwirtschaft und anderen Lösungen werden wir uns daran anpassen können.
Stadtparks wirds dann nur noch unter Glas geben.

In West und Südeuropa auf alle Fälle.
Bei uns hängt dabei das meiste an der Intensität des Golfstroms

Das Schwammstadtkonzept kann sehr viel dazu beitragen das wir nicht in einer furztrockenen Steinwüste mit völlig überhöhten Tageshöchsttemperaturen leben müssen.

Viel haben noch gar nicht angefangen, weil sie aus unverständlichen Gründen der Meinung sind das Problem betreffe sie nicht.
Das halte ich für die größte Gefahr in allen Bereichen des Klimaschutzes.

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Das ist schon richtig. Doch das wird das andere Problem nicht lösen können: Wir brauchen Wasser auch für unsere Nahrung.

Landwirte sollen mehr für Wasser zahlen

Anfang Juni herrscht in einigen Regionen schon wieder Dürre. Immer mehr Bundesländer planen daher höhere Gebühren für Landwirte für die Wasserentnahme.

Die Gebühren können die Entnahme natürlich mindern, da dann mehr in bessere Bewässerungstechnologien investiert wird.

Doch wie ich weiter oben schon mal geschrieben habe bei Dürren von bis zu 200 Monaten hilft das alles nicht mehr! Siehe Studie: Earth’s Future - The 2018–2020 Multi-Year Drought Sets a New Benchmark in Europe

Der Dürremonitor Deutschland sieht aktuell schon wieder so aus:

Wir müssen auf allen Ebenen dafür sorgen, daß Extrem-Regenfälle, die vielleicht das neue „normal“ werden nicht mehr in den Flüssen landen und zu Überschwemmungen führen, sondern gespeichert werden. Das einzige was mir sonst noch einfällt sind Meerwasserentsaltzungsanlagen.

Die Landwirte müssten jetzt, solange es noch geht, Bäume auf ihre Äcker pflanzen, die Schatten spenden und den Boden feucht halten.
Dazwischen können sie dann ihre Ackerfrüchte anbauen. Die Maschinen müssten dann etsprechend kleiner werden.
Auch auf Weiden müssen Bäume gepflanzt werden.
Dort können die Tiere Schatten finden, und der Boden bleibt auch dort feuchter als ohne Bäume.

Bewässerung war gestern.

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Ich weis nicht auf welche Belege du diese Aussage stützt, aber wenn der Boden
so trocken ist wie aktuell in Ostdeutschland, kommen auch Bäume an ihr Limit
glaube ich?

Übrigens ist im Dürremonitor auch dieser Abschnitt über Zukünftige Dürren unter Klimawandel

Unter dem Copernicus Programm der EU wurde in dem Projekt EDgE die Datengrundlage für die Erforschung zukünftiger Dürren in Europa gelegt. Auswertungen zu hydrologischen und agrarischen Dürren für Deutschland und die Bundesländer finden sich im Ergebnisbericht des BMBF-geförderten Projektes HOKLIM. Für Europa wurden in englischer Sprache die agrarische Dürreentwicklung unter Klimawandel in Samaniego und Thober et al. 2018 sowie die hydrologische Dürre in Marx et al. 2018 veröffentlicht.

Vielleicht hat ja jemand von euch Zeit und Lust das mal zu lesen und zu berichten.

Tut mir Leid, ich habe mich da etwas undeutlich ausgedrückt.

Wenn man junge Bäume pflanzt, ist es sinnvoll, sie am Anfang zu bewässern.

Das wird aber nicht mehr lange möglich sein, deshalb eilt es etwas.

Es gibt unterschiedliche Baumarten, die unterschiedlich viel Wasser benötigen, und es ist sinnvoll, sich die Arten auszusuchen, die mit Dürreperioden klar kommen.

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Nennt sich Argoforstwirtschaft

Das wird in Südfrankreich auch schon mit Erfolg praktiziert.
Man muss die richtigen Bäume pflanzen. Bäume mit tiefreichenden Wurzeln bieten sich da an.

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Pappeln und Weiden haben sich bewährt.
Pappeln kommen besser als Weiden mit Trockenheit zurecht.

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… und in weiten Teilen Afrikas war das eine Jahrtausendalte Kulturtechnik, bis die Kolonialherren und auch die Entwicklungshelfer die Bäume zugunsten größerer Landmaschinen abholzen ließen.
Die Wasserersparnis liegt dort übrigens bei ~40% !!

Eine weitere Alternative ist Agro-PV.

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Ach?

Aber beide Baumarten leben nicht lange. Hängt es damit zusammen?

Das ist eine Weile her. Warum wurde es nach der Unabhängigkeit nicht wieder aufgenommen?

Das weiß ich nicht bzw. es wird in jedem Land andere Gründe geben. Und die Kolonialzeit liegt mehr als 10 Generationen zurück. Da kann KnowHow ganz leicht verloren gehen.

Tony Rinauldo (FMNR) fährt auch rum und bringt es den Menschen erneut bei.

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… mit dem Thema Wasser bekommt man im Golfclub besser Gehör als mit dem Thema Klima, … es ist mühseelig dann über Notwendigkeiten zu sprechen, wenn im Gegenzug sich die Kommunen das Grundwasserrecht einfach mit etwas mehr Geld bezahlen lassen … nach nun 3 Golfanlagen in der Nachhaltigkeitsberatung - es ist wie an allen Stellen, Geld regiert die Welt … und solange das möglich ist - werden Golfanlagen auch immer grün sein …

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Da bin ich mir nicht so sicher. Beim Golfplatz in der Nähe sind alle Hallendächer mit PV zugepflastert, es gibt eine Ladesäule und auf dem Parkplatz steht ein weit überdurchschnitllicher Anteil von e-Autos. Das Wissen um die Zusammenhänge des Klimawandels dürfte da durchgängig vorhanden sein.

… ich empfehle hier die Teilnahme an einer Mitgliederversammlung, in der es um Nachhaltigkeit geht und was diese dann den Club kosten darf …

… PV ist schon seit Jahren eine wirtschaftliche Gewinnbetrachtung, … es gibt keine bessere Anlage als einen Golfplatz für PV … die Bedarfskurve für Strom im Jahresverlauf ist nahezu deckungsgleich mit der möglichen ertragskurve … also wirtschaftlich mehr als nur sinnvoll - und von Wirtschaft verstehen die ‚Golfer‘ in der Regel alle etwas …

… Zu den E-Autos muss man sagen, wenn man öffentlich gut dasteht und das E-Auto auch noch voll als Geschäftwagen abzusetzen ist … fährt auch ein wirtschaftlich denklender Manager ein E-Auto …

… aber wenn man über bauliche MAßnahmen spricht um das benötigte Wasser durch Regenrückhaltung selbst bereitzustellen, statt den Grundwasserspiegel anzuzapfen … kommen wir an den Punkt - es kostet aktuell mehr, als es uns bringt und vor allem - wäre es mit einer Sonderumlage im Club verbunden, weil irgendwoher müssten die Investitionskosten ja kommen … wir die Stimmung anders und man bekommt keine Mehrheiten …

… das wissen um wirtschaftlichen Vorteil ist vorhanden, … das wissen um den Klimawandel teilweise, aber es darf halt nix kosten …

Hier mal wieder ein guter Artikel zum Thema Trockenheit und ihre Folgen:

Weniger Schnee- und Gletscherschmelzwasser betreffen auch Italien und Frankreich

Der Po, Italiens größter Fluss, ist im Frühjahr 2023 bloß ein Rinnsal. Er entspringt in den Cottischen Alpen, nahe der französisch-italienischen Grenze und mündet in der Nähe von Venedig ins Mittelmeer. Auf der Po-Ebene, einem fruchtbaren Tiefland im Norden Italiens, werden Reis und Früchte für die gesamte EU angebaut. Doch aktuell ist der Fluss bloß ein schmaler Wasserstreifen.
Laut der Autorità di Bacino Distrettuale del Fiume Po (AdBPo), liegt der Wasserdurchfluss in der Provinz Cuneo bei minus 70 Prozent. Die Behörde warnt bereits vor unfruchtbaren Böden für die Landwirtschaft. Ein Grund ist die anhaltende Trockenheit. Der andere: Schneemangel. Schmelzwasser aus den Bergen versorgt das Po-Becken im Frühling normalerweise mit Wasser. Doch im Winter fiel fast zwei Drittel weniger Schnee als im Durchschnitt.

Und in Frankreich? Dort war im vergangenen Jahr zu beobachten, wie zu niedrige Wasserpegel und Wärme potenziell die Stromversorgung beeinträchtigen können: Entlang der Rhône, die am Rhônegletscher in den Schweizer Alpen entspringt, mussten Kraftwerke kurzzeitig gedrosselt werden, weil sie nicht ausreichend mit Wasser gekühlt werden konnten. Und auch der Rhônegletscher wird 2100 wahrscheinlich einen Großteil seines Volumens verloren haben. [1]


  1. So viel zu Atomkraftwerken als CO2-neutrale Lösung ↩︎

Hier eine Argumentationshilfe dafür, in München Flächen zu entsiegeln, bzw. nicht weiter zu versiegeln:

Jou. Es ist nämlich gar nicht nur der böse Klimawandel.
Aber ich wiederhole mich.

→ Klein anfangen und gleichzeitig Akzeptanz für wichtige städtebauliche Maßnahmen schaffen - das sei nun wichtig, sagt Michael Außendorf vom Klimazentrum im Bayerischen Landesamt für Umwelt: „Wenn irgendwo ein Parkplatz verschwindet und stattdessen eine Versickerungsmulde gebaut wird oder diese Fläche begrünt wird, dann muss man den Bürgerinnen und Bürgern vermitteln, warum das so wichtig ist.“

Die Leute müssen schnallen, dass auch Kleinvieh Mist macht.

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Dazu auch noch mal eine gute Idee gegen die Trockenheit aus derselben Filmreihe:

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Die Idee ist nicht schlecht, aber der Titel klingt mal wieder sehr optimistisch: „Das Problem zu lösen“ ???
Solche Bewirtschaftung hilft bei Starkregen, daß leuchtet mir ein. Aber: Schauen wir mal wie die Bilanz am Ende dieses Sommers aussieht in der Landwirtschaft :frowning:

Grundsätzlich wird allerdings ein wichtige Punkt erwähnt: Wir dürfen unser Grundwasser nicht mehr weglaufen lassen. Das Wasser, was aus unseren Kläranlagen kommt sollte als Brauchwasser verwendet werden. Solange da keine Metalle drin sind, ist das für die Klospülung oder zu (Ziergarten-)Bewässerung alle Mal ok.

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