Wie kann der Ausbau der Windkraft in Deutschland wieder beschleunigt werden?

Das ist ein Irrtum, denn die Preise steigen durch die erhöhte Nachfrage.
Wenn sie kein Geld vom Amt bekommen, belegen einige von ihnen die Wohnungen mit mehreren Verwandten und können dadurch gemeinsam die Mieten stemmen.

Nein, auch dadurch sinken die Mieten nicht. Man baut auch meist nur einen Anteil Sozialwohnungen in neuen Häusern, um für eine gemischte Hausgemeinschaft zu sorgen. Alle anderen zahlen die normalen Mieten.

Wenn es Baugebiet war als du dein Haus gebaut hast, wusstest du, dass dort ein Haus gebaut wird, also keine Entschädigung. Wenn es anderweitig genutzt wurde, ist es immer ratsam, das Grundstück rechtzeitig zu kaufen,ggf. als Gemeinschaft.
Bei uns ist gerade der Fall eingetreten, dass jemand ein Grundstück bebauen will, so dass die Mieter im 4. Stock keine Feuerwehrzufahrt mehr hätten. Möchtest du die Wohnung kaufen? Ich will sie gern los werden.

Sorry wegen OT. Die Antworten also gern per PN oder in einem neuen Strang.

Ihr driftet gerade ziemlich Off-Topic: Mietpreise und Gentrifizierung verdienen wirklich zwei eigene Themen!

1 „Gefällt mir“

Nein - in Kurgebieten und reinen Wohngebieten nachts max 35 dB(A), in allgemeinen Wohngebieten max 40 dB(A) und in Mischgebieten 45 dB(A).

Ob der Pegel erreicht ist, wird bei der Genehmigung abgeprüft. Und diese Werte sind wirklich keine Lautstärken.

2 „Gefällt mir“

Nein, tun wir nicht.

Es sind nur Beispiele, dass man nicht für alles und jedes Entschädigung verlangen kann/soll.

Es war als Beispiel gedacht, dass man nicht für alles und jedes Entschädigung verlangen kann.

Windräder halten die entsprechenden Richtlinien ein.
Oder @anonymeNutzer ?

Und die Leute an belebten Straßen haben sicherlich mehr Lärmbelästigung als wenn ein sich ein Windrad in hunderten Metern Entfernung dreht.

Jedes Windrad hat Datenblätter mit Angaben zu den Schallwerten, üblicherweise werden hier die Oktavbänder genutzt - sprich die Emission sogar Frequenzabhängig betrachtet.

Mit denen wird dann unter Berücksichtigung des Standorts der Anlage und des Immissionsortes und dessen Richtwerts (Wohn- oder Mischgebiet etc.) die Schallbelastung prognostiziert, mit diversen Sicherheitsaufschlägen.
Ein Aufschlag für das Prognosemodell, ein Aufschlag für die Serienstreuung der Anlage und einen Aufschlag für die Vermessung.

Wenn man dann damit hinkommt, darf gebaut werden, wenn man nicht hinkommt gibt es auch noch schallreduzierte Modi bei den meisten Windrädern, wo sie auch weniger Leistung haben. Und wenn es gar nicht funktionert, dann müssen sie nachts abgeschaltet werden bzw dürfen gar nicht gebaut werden.

Und es kann schon sein, dass man beispielsweise irgendwo drei Windräder hinstellt, das vierte aber nicht mehr geht.

1 „Gefällt mir“

Wegen 35 DB? Das ist aber eine viel zu strenge Norm. Würde die abschaffen. Wer sagt, dass man zwingend Nachts bei offenen Fenster schlafen muss? Wegen jeder Menge verkehrslärm geht das meistens sowieso nicht überall. außer mitten in der Pampa…

Jedes vorbeifahrende Auto ist viel lauter… Und ein LKW oder älterer Bus sowieso. Und auch diese saulauten Stink- Zweitakter… Das interessiert niemanden… sonst gäb es Nachtfahrverbot…
Und Komischerweise interessessiert das die Politik bei sehr viel lauteren Fluglärm auch nicht besonders.

das Heißt dann dürften Nachts nur nuch E Autos fahren, da die ja sehr leise sind…

da wird wohl mit zweierlei Maß gemessen. 35 DB ist kaum ein Problem.

Also ich kann nicht beaobachten dass ein Windrad in mindestens 100 Metern Enfernung ein Problem ist. 10H Regel ist viel zu viel… unnötig, so laut sind Moderne Windräder gar nicht.

Wir hatten mal früher einen Nachbar der ein altes Auto mit Wankelmotor hatte, das Ding war verdammt laut. Hat ein Geräsch zwischen Kreissäge und Flugzeugturbine. 120 dB Schalldruck in 1 Meter bei Vollgas! Das Fahzeug war so laut, das ganze Haus hat vibriert wenn der ältere Herr dem es gehörte, es morgens zum Einkaufen angeworfen hat. Morgens um kurz vor 7! Zeitweise fast jeden Morgen… Und er hat auch immer schön den Motor warmlaufen lassen. siiiiissiiissiii 15 Minuten lang! Beim Wegfahren ein Art Rakentenstart Sound… weil das auch eine Art Rennwagen Wankel Motor war… damas war ich noch schüler. Jeden morgen vor dem Bus grüßte der Raketenstart… Bis der alte Herr ein paar Jahre später wegzog und bald darauf starb… Der Mann hat sich mit dem Krach fast seine Ohren weggepustet…

Also neben einer Startrampe habe ich gewisswermaßen scho mal gewohnt. Glaube nicht das sdu sowas mal erlebt hast. Selbst wenn man fast taub ist schmeißt das Auto da einen aus dem Bett. Da bist du sofort hellwach… Wenn du davon nicht wach wirst dan bist du vielleicht schon gestorben…

Und DAS war völlig Legal weil der Lärm von Oldtimern bestandsschutz ist. Alte Autos dürfen laut sein… das juckt keinen…

1 „Gefällt mir“

Das ist die TA Lärm.

Wobei Kurgebiete aus Einstufung recht selten sind. Meist handelt es sich um allgemeine Wohngebiete bzw. Mischgebiete. Also 40 und 45 dB(A).

1 „Gefällt mir“

@anonymeNutzer

Das Thema „strenge Norm“/Grenzwerte wäre hier mal eine interessante Fragestellung für einen eingenen Tread - die meisten Grenzwerte sind politisch und nicht naturwissenschaftlich terminiert - ich kenne den Sound z.B. alter Benz’s durchaus - wir hatten auch mal so einen Nachbarn… :slight_smile:
Zumindest in der Vergangenheit waren Grenzwerte häufig dadurch (politisch) motiviert, damit wir etwas technisches „ermöglichen“ - selbst heute ist es noch so, dass wenn man die Grenzwerte versucht so zu reduzieren, das - neben dem Menschen - auch die Umwelt überleben kann, sich den Vorwurf der Technik - oder Industriefeindlichkeit einfängt…
Ob die 35 DB nun naturwisenschaftlich belastbar ist (nicht nur für die Menschen), weiß ich zugegeben in diesem Falle nicht…

Hier mal ein praktisches Beispiel ohne dB.

Ich komme wöchentlich mehrmals zu Fuß an einem Ort vorbei, wo zwei WEA in 250 resp. 300m Entfernung stehen. Bis etwa 4 Windstärken hört man von den Dingern (in Luv) gar nix. Und wenn auf der nahegelegenen Kreisstraße gerade ein paar Autos fahren, auch bei 5 und mehr nix.

Wenn die Grenzwerte ergonomisch bedingt wären, müssten man eigentlich unterschiedliche Abstände/Werte für Luv und Lee (Hauptwindrichtung) vorschreiben.

Das ist ungefähr wie ein Küühlschrank im Schlafzimmer

Ein Windrad, das einem nicht gehört, ist ungefähr vergleichbar mit einer Autobahn ohne Autobahnanschluss oder eine ICE-Strecke ohne Bahnhof in der Nähe.
Ein Grund für Protest und Ärger.

Deshalb wäre mein erster Impuls immer Beteiligung, nur, wenn das nicht geht, Entschädigung.

Die Berechnungen sind auf Wirst Case getrimmt. Wir gehen von einer hohen Leistung aus und davon, dass der Wind den Schall nicht wegträgt.

Faktoren wie Waldrauschen bei Sturm fließen da nicht mit ein.

In der Praxis sind wir die meiste Zeit also gut unterhalb der Grenzwerte.

Und - wir haben einen Sicherheitsaufschlag von rund 2 dB(A). Und das auf einer logorothmischen Skala.

Komischerweise hatten wir schon viele Klagen gegen eine Genehmigung, aber noch nie gegen eine Überschreitung der Grenzwerte im Betrieb.

1 „Gefällt mir“

Das wird sich vermutlich ändern. Bisher hattet ihr ja in Bayern die extremste Abstandsregel, die man sich nur denken kann.

1 „Gefällt mir“

Das denke ich nicht. Ich habe z.B. einen Kunden der hat ein kleines Windrad in Niedersachsen, rundherum sind ziemlich dicht recht viele Anlagen entstanden. Deswegen gab es auch Beschwerden von Anwohnern. Ich habe mit meiner Methodik dann selbst einmal nachgerechnet und nach meiner Rechnung (mit gängigen Sicherheitsaufschlägen) wäre es tatsächlich zu laut gewesen.

Es wurde dann von allen Betreibern gemeinsam in Koordination mit dem Landratsamt eine Schallvermessung durchgeführt (Volllast, Mitwindbedingungen) und siehe da - die Grenzwerte wurden unterschritten. Auch da gab es nach meinem Wissen keine Klagen gegen den Betrieb.

Als ich angestellt war, war ich auch mal in einem Dorf in Mecklenburg - recht nahe am Dorf lag ein ziemlich großer Windpark. Als ich da war, war Windstille. Ich hatte den Bürgermeister gefragt, wie die Schallbelastung wäre. Der meinte: Die die sie hören wollen, die hören sie auch.

Meist geht es bei den Klagen (gegen die Genehmigung) ja um andere Sachen, Neid, alte Rechnungen die noch in der Nachbarschaft offen sind…

Angesichts der vielen Forderungen die an die Windkraftbetreiber und Projektierer gestellt werden denke ich mir oft - macht es doch einfach mal selbst. Gebt den Landwirten, was sie an Pacht haben wollen, macht eine Bürgerbeteiligung und schlagt Euch mit der Bafin rum, die Euch Anlegertäuschung unterstellt, nehmt jeden mit in die Kommanditgesellschaft auf der möchte und habt Spaß mit den Verwaltungsaufwand für Kleinstanlagen, Kommt mit den Preisen und Preistseigerungen für Anlagen und die Vollwartung klar, seht zu dass ihr die Trasse für den Netzanschluss und die Zuwegung sichert und setzt Euch mit ins Benehmen der einzelnen Fachstellen die auch oft extra Wünsche haben. Dann müsst ihr den Anlegern natürlich auch eine vernünftige Rendite zahlen und Rede und Anwort stehen, wenn die Anlage im Winter bei bestem Wind mal für 14 Tage wegen eines Defekts und Streiks steht. Kümmert Euch darum, dass Neuerungen wie Redispatch 2.0 fachgerecht umgesetzt werden und die bedarfsgerechte Nachtbefeuerung fristgerecht umgesetzt wird und berechnet mit einer Excel Tabelle, wie viel die Anlagen Eigenverbrauch hatten, auch das will da versteuert werden. Dann macht die Stundenabrechnung für die Ertragsabschöfpung die weit über die EU Vorgaben hinausgeht, das seid ihr den Anlegern schuldig, die mit dem paschalen Verfahren schlechter fahren würden. Die Verantwortung für die Richtigkeit, die strafrechtlich mit Knast und hohen Geldstrafen bedroht wird tragt ihr natürlich selbst. Und dann könnt ihr sehr gerne der Kommune Geld geben was ihr wollt und auch die Anwohner in dem Umkreis den es Euch beliebt nach herzenslust entschädigen, für was auch immer.
Was mich angeht - ich habe von dem Job inzwischen die Schnautze dermaßen voll und bin frustriert, dass wir selbst bei einer Grünen Regierung so einen Mist wie die Ertragsabschöpfung bekommen. Und nicht zu vergessen - wenn das Projekt scheitert, die Kosten müsst ihr selbst tragen.

Ich meine es mit meinem Eingangssatz wirklich ernst, macht es mal selbst. Ich mache es weil es nötig ist und warum sollten das auch nicht andere machen, die klug sind. Und wir wir müssen ohnehin entwickeln, was das Zeugs hält.

2 „Gefällt mir“

Falls du mich damit meinst, weißt du ja, dass ich es schon mal gemacht habe, oder was genau meinst du damit?

Ich habe hier immer wieder Diskussionen in der Art. Ja, ich meine damit auch Dich, aber nicht nur. Ich weiß ja, dass Du auch selbständig bist. Das sollte einfach mal zum Nachdenken anregen. Geldgeschenke lassen sich immer gut verteilen wenn man es nicht selbst bezahlen muss.

Wann hast Du was entwickelt? Ich habe 2014 noch zwei Anlagen qusi im Alleingang für Kunden hingestellt. Heute würde ich das nicht mehr oder nur schwer auf die Reihe kriegen, weil der Aufwand für Genehmigung und Betrieb immer mehr wird.

Jüngstes Beispiel, die Gewinnabschöpfung - das bleibt an der Betriebsführung hängen. Wahrscheinlich unentgeltlich. Warum kommt niemand von den Befürwortern der Abgabe und erledigt das unentgeltlich, inkl. Haftung natürlich? Wir haben momentan wirklich sinnvolleres zu tun, ich bin gestern Abend noch an ein paar Plänchen drangesessen und nun mach ich auch gleich noch etwas damit wieder was weg ist.

2 „Gefällt mir“

Ich habe vor einigen Jahren Flächenakquise für einen mittelständigen Windpark-Projektierer gemacht, der immerhin so große war, dass er auch für die Ausschreibungsunterlagen in Vorleistung gehen kann.

Trotzdem habe ich relativ schnell gemerkt, dass die Einstellung gegenüber der lokalen Bevölkerung nicht zukunftsfähig ist, und deshalb wieder damit aufgehört.

Ich weiß was Du meinst - die Akquise ist hart und manche Büros lagern das aus und die Akquisiteure sind unter Druck, die Verträge reinzubringen. Wobei die dann nicht immer zimperlich mit Versprechen sind, die nicht gehalten werden können. Ich kenne da selbst welche.

Ich kenne z.B. auch eine Bürgerbeteiligung, bei der der Rückkauf des Projekts an die Projektierer nach 20 Jahren schon fest vereinbar ist. Vorgeblich, um die Bürger vor dem Ärger des Rückbaus zu schützen. Was die nicht gesagt haben ist, dass schon vor dem Bau eine Bürgschaft für den Rückbau beim LRA hinterlegt wird, d.h. das ist eigentlich schon abgedeckt. Ich trau mich wetten, dass in dem Park ab dem Jahr 18 die Anlagen auf Kosten der Rendite noch einmal richtig in Schuss gebracht werden und dann machen die abgeschrieben Anlagen finanziell vielleicht noch mal richtig Spaß.

Bei uns ist es so, dass wir lokal sehr verankert sind und offen und ehrlich mit den Kommunen und Leuten umehen, meine Kollegen wohnen ja auch dort wo die beteiligten Bürger sind, die wollen sich nichts nachsagen lassen - das zahlt sich auch dahingehend aus, dass uns regelmäßig Projekte angetragen werden und die Akquise deutlich leichter ist.

Aber gerade für die kleinen Büros sind so manche Regelungen einfach nachteilig. Ein großer Projektierer hat ohnehin schon Buchhalter und Anwälte fest angestellt, die die Meldungen für Gewinnabschöpfung und was sonst noch alles gekommen ist gleich mit machen. Bei kleinen Büros ist das aber ein anteilig viel höherer Aufwand.

1 „Gefällt mir“

Das war für unsere Firma unzutreffend. Wir durften überhaupt keine Angebote machen, das war ja das Problem.

@Biologin

Was bedeutet das genau?