Wo ist der Plan?

Kannst du diese Aussage belegen, bitte.

  1. Habe ich ja schon gesagt: Es bedeutet weniger Installations- und Investitionsaufwand große Batterien zu betreiben. Die Energie würde ja trotzdem lokal gespeichert. Bei schlechtem Wetter könnten solche Batterien aber sehr gut nachts mit überschüssiger Windernergie geladen werden.
  2. Natürlich ist das teurer. Wie wäre es Strommasten mit einer Hässlichkeitssteuer zu belegen? Dieser Umbau muss ja auch nicht sofort erfolgen.
  3. Ich bin auch für andere Lösungen für extreme Dunkelflauten offen. Ein richtiger Architekt würde jetzt sagen: Da muss sich der Statiker drum kümmern. :slight_smile:
  4. PV-Anlagen montieren lernt man aber schneller als Gasheizungen installieren und warten. PV-Anlagen machen halt auch nicht so schnell BUM. Wenn man jetzt damit anfangen würde mehr PV-Techniker auszubilden, wäre die Situation in 3 Jahren schon anders.
  5. Wieso zu teuer? Bus-On-Demand löst die Fahrplanbusse ab und kostet den Nutzer keine Cent mehr. Außerdem werden Autos ja nicht verboten, sondern nur sehr teuer, wenn die Parkplätze nach qm-Preis in der Fläche die sie verbrauchen bezahlt werden müssten.

Das Auto als primäres Verkehrsmittel abzuschaffen, ist ein Prozess für 30 Jahre oder mehr. Doch es gibt immer mehr Orte in denen man sehen kann, wie eine Straße oder eine Stadt ohne Autos aussehen würde. So Städte wie Basel oder Barcelona muss man wohl selber erfahren, um den Unterschied zu fühlen.

Zwei weitere Argumente für Erdkabel sind das geringere Gefährdungspotenzial gegen Sabotage,
und die bessere Abschirmung gegen die durch die Leitungen erzeugten messbaren Magnetfelder.

Das Geld dafür ist also gut angelegt.

Hier wäre das Schulsystem der DDR ein gutes Vorbild.
Es gab eine EOS für die wenigen Schüler*innen mit 1er-Zeugnis, in der sie nur Abi machten.

Alle anderen konnten „Facharbeiter mit Abitur“ machen.
Dort haben sie parallel zum Abi eine komplette handwerkliche Ausbildung absolviert.
Selbst wenn sie anschließend studiert haben, konnte ihnen die keiner mehr nehmen.

Diese Leute sind sogar in schlechten Zeiten wie jetzt deutlich im Vorteil, weil sie sich auch selbst und gegenseitig helfen können. Ich finde das sehr attraktiv.

Man spricht Faktor 10.

Die Sicht einer Ameise ist kein Kriterium für den Konstrukteur des Ameisenhaufens.

Verkehrsplaner haben nicht die Aufgabe, 1 Person zu befördern, sondern ein volkswirtschaftliches Kostenminimum für die Summe aller Transportleistungen herzustellen. Und da fängt man bei den großen Zahlen an. Verkehrsströme werden gebündelt, die Gefäße an die Transportaufgabe angepasst, und das zur Transportaufgabe passende Verkehrsmittel ausgewählt.
Da ist der Schienenverkehr volkswirtschaftlich ganz vorne, sowohl bei Energieverbrauch als auch bei der Flächenversiegelung.

Wir haben uns statt eines Schienennetzes ein Straßennetz zugelegt, und jetzt trifft es uns ganz hart, dass wir uns auf ineffizienten Straßentransport festgelegt haben.
Ich bin vorgestern mit den Pkw von Rosenheim nach Friesenheim nach Hause gefahren und habe auf der Strecke 5 Termine wahrgenommen.
Davon waren zwei in München, und einer in der Innenstadt. Ja mit dem Pkw war das möglich, und mit der Bahn hätte ich das anders geplant.
Bin froh dass ich das hinter mir habe. Gestern war ich dann doch ziemlich kaput.

10 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Strommasten oder Erdkabel

Ich spreche mit jedem meiner Handwerker über die Personalsituation, führe aber keine beglaubigten Protokolle :wink: Die Statistiken sollten das aber auch hergeben.

Eine Zahl ist mir in Erinnerung geblieben: Anzahl Ausbildungsverträge 'Maler und Lackierer in 2009: 40.000. Dto. 2018: 10.000.
Als Gründe werden immer genannt:

  • dass man viele Handwerksberufe gesundheitlich nicht bis zur Rente durchsteht
  • dass man sich ‚die Hände schmutzig macht‘
  • dass die Ausbildungsvergütungen bei Banken und Versicherung sehr viel höher sind

In 2021 war die maximale Leistung von Gaskraftwerken 15 GW. Wir haben allerdings eine ganze Reihe von eingemotteten Gaskraftwerken, die noch nicht stillgelegt werden dürfen, lass das nochmal 10 GW sein. Die sind nämlich schon lange unrentabel.

Der maximale Stromverbrauch in 2021 lag bei 80 GW, Tendenz steigend. Da klafft also eine ziemlich große Lücke.

https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&stacking=stacked_absolute_area&interval=year&year=2021

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Dies wäre ein Thema für einen anderen Thread. Die Bildungsmisere, gegen den auch grüne Landesregierungen nicht ausreichend vorgehen, ist zu wichtig, um als OT zu versauern.
Und ihr sprecht auch schon das Problem der nichtakademischen Bildung an.
Soziales, eventuell auf „Soziales und Bildung“ erweitert wäre der richtige Ort, da beides direkt zusammenhängt.
Nur ein Gedanke…

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              ***Klimawandel ist jetzt***

- Uns fehlen jetzt Strukturen für die Entwicklung von „dem Plan“

Da dieser Plan für die Zukunft alle Lebensbereiche der Gesellschaft betrifft, bedarf es der
Beteiligung aller Betroffenen in verschiedenen Institutionen.und/oder Bürgerräten. Wenn jemand „nicht mitmacht“ wird es nicht funktionieren.

Der derzeitige Klimarat ist in seiner Ausgestaltung außer für jährliche Emissionsreduzierung und deren Bewertung völlig kompetenzlos. In anderen Ländern hat ein derartiger Rat mehr zu entscheiden.
Das Britische Vorbild wurde nicht von seiner Pflicht befreit wirklich zu beraten und zu entscheiden

  • Zu wichtigen Zukunftsthemen und Entwicklungen haben wir nur einflusslose NGO’s wie PIK , AGORA, KIT, Helmholtz, Fraunhofer und mehr. Die Expertise von Robert und dem BMWi in Ehren, aber für Konzepte zum Umgang mit der Katastrophe bzw. zum Entwickeln von Konzepten zum Vermeiden von Schäden für Land und Leute gehört diese Expertise schon in staatliche Instititutionen mit mehr als einer Kommentarfunktion.

  • Ein Rat für Klimaanpassung könnte bei wichtigen Grundsatzentscheidungen helfen. Während eine Regierung noch über Dinge wie Tempolimit Ja / Nein debattiert und sogar noch dagegen entscheidet wäre dies schon als Massnahme auch für später mindestens alternativlos zum Erhalt unserer Mitwelt.

    • Ein Plan , ja - aber in Koalition mit der Lobby getriebenen FDP wird diese immer verhindern oder bremsen. Realität verweigern, wo immer möglich. - -
  • Es ist zwar ehrenwert einen Plan für Klimaneutralität zu entwickeln aber für eine Partei in Regierungsverantwortung nicht ausreichend und zu realitätsfern.
    Was sich in unserem Handeln nicht richt wiederspiegelt sind wirklich vorausschauende
    Planungen für noch schwerere Einschränkungen durch das Klima.

  • Um in neuen heterogenen Institutionen zu einem gemeinsamen Standpunkt und Zielvorgabe zu kommen muss es auch möglich sein mit Teilnehmern der „Gegenseite“ eine Art „Common ground“ zu finden.
    An der Stelle wäre das Systemische Konsensieren sicher von Vorteil.

  • Wo geht eine Entscheidung garantiert nach hinten los ? Zum Beispiel beim Wärmepumpen und Heizlüfterhype.

  • Beide sind Teil von Lösungen. Ungeregelt wird es schon in diesem Winter zu einem bedeutenden Teil des Problems.Bestimmt ein Grund weshalb man lieber noch etwas mehr Reserve haben möchte.
    Es wurde nicht rechtzeitig der Erwerb von Heizlüftern erschwert.

  • In diesem Rat sollten vielleicht möglichst wenig Wirtschaftsvertreter sitzen
    Sonst versucht noch jemand Wasserpumpen als Gegenmittel gegen den Anstieg
    des Meeresspiegels darzustellen.

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Warum? Wer sagt das?
Ich halte das für unrealistisch.
Wir müssen Abhängigkeiten von Diktaturen und einzelnen Ländern bzw. Ländergruppen vermeiden.
Das geht aber auch durch Diversifizierung und entsprechende Auswahl der Länder.
Energieeinkauf von unserer Seite kann auch vielen Ländern und deren Bevölkerung zu Einkommen und Wohlstand verhelfen. Man muss nur richtig (fair) machen.

und am zweiten Tag?
Und was das kostet haben wir ja an anderer Stelle schon diskutiert.

Die reichen bei weitem nicht.
Also zubauen? oder wie?

Sehe ich auch so.

und bei schönem Wetter?
Viele der aufgeführten Probleme lassen sich mit internationaler Kooperation lösen.
Siehe oben.

Da habe ich mich nicht präzise ausgedrückt. Für mich sind EU-Länder kein Ausland mehr. Bin gerade mit dem Zug nach Barcelona gereist und habe unterwegs keine Grenzen gesehen :slight_smile: Ich glaube Europa hat genug Fläche um energieunabhängig zu werden. Flüssiggas oder Wasserstoff in Kuweit oder Saudiarabien herstellen zu lassen, würde ich nicht als Zielbild haben wollen.

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Noch schöner wäre es natürlich, wenn wir uns von deutschem Boden versorgen könnten, also lokal.

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Je dezentraler, desto besser.

Wir haben keinen Plan, sondern nur ideologisch, politisch, nimbysch* oder wirtschaftlich getriebenes Stückwerk. Das ist zwar besser als nichts, aber strategisch nicht zielführend.
Jörg dürfte eine Vorstellung haben, wie schwer es sein würde, ein solches Gigaprojekt in einer Form durchzuführen, die auch zum Ziel führt.
Ich sehe hier einen „chaotischen“ Ansatz, so wie es im Prinzip jetzt schon läuft, als zielführender.

Das sehe ich auch so, aber es sollten sich daraus Muster bilden, die wiederholt werden können. „Windpark + Zwischensspeicher + Leitung“ oder Allgemeiner „Erzeuger + Speicher + Leitung“.

  • nymbisch Ableitung von Nimby=Not in my Backyard
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Es gibt ja so viele andere Länder.

Wie du dann von dieser Aussage auf Kuweit und Saudi Arabien kommst, ist mir schleierhaft.